Meine Leser wissen: Manchmal habe ich so absurde Ideen. Und so male ich mir aus, wie wohl die Welt aussähe, wenn Sahra Wagenknecht Kanzlerin würde. Sie würde wohl mit Putin verhandeln und würde sich dabei vielleicht dafür aussprechen, dass Putin die Gebiete mit russisch-stämmiger Bevölkerung behalten darf und dass die NATO die Ukraine nicht aufnimmt. Wenn Putin dem wohl zustimmen würde, könnten wir die Waffenlieferungen einstellen und es wäre Ruhe und Frieden.
So was geht natürlich nach unserer offiziellen Politik gar nicht, denn man könne doch einen Aggressor nicht auch noch belohnen. Nur frage ich mich, wie zwei verschiedene Volksstämme, die sich bekriegt haben, in einem Staat zusammen leben sollen. Und ich frage mich weiter, wie man Putin die eroberten Gebiete entreißen will. Nach dem jetzigen Stand befindet sich die Ukraine, wie ich von Anfang an prophezeit habe, auf der Verliererstraße.
Und wenn ich Kanzler wäre, sähe meine Friedenslösung ganz einfach so aus:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/02/07/wo-bleibt-der-friedensplan-fuer-die-ukraine/
Es gab ja schon einmal erfolgversprechende Friedensverhandlungen in der Türkei:
Danach sollte die Ukraine nicht in die NATO eintreten, keine Atomwaffen besitzen, keine fremden Truppen ins Land lassen… Die Verhandlungen wurden aber wegen des angeblichen Massakers von Butscha abgebrochen. Ich bin auf Grund meiner vielen Erfahrungen, die ich während meines 90-jährigen Lebens gemacht habe, misstrauisch gegenüber solchen Gräuelmeldungen. Nicht umsonst heißt es ja: Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Und so gibt es wohl kaum einen Krieg, in dem nicht mit falschen Meldungen Stimmung gegen den Gegner gemacht wurde:
https://autorenseite.wordpress.com/2024/04/16/kognitive-kriegsfuehrung-der-nato-was-ist-das/
Kognitive Kriegsführung nennt man das. Und wer sagt uns, dass nicht auch die Meldungen über Butscha in diese Kategorie gehören?
Im übrigen behauptet niemand, dass Putin das Massaker angeordnet haben soll. So frage ich mich, warum Friedensverhandlungen scheitern müssen, wenn Truppenteile Verbrechen begehen. Das kann doch nur so sein, wenn man in Wahrheit gar keinen Frieden will.
Wenn sich der Pulverdampf des Krieges verzogen hat und man zu einer nüchternen Analyse kommt, wird man vielleicht feststellen, dass der Westen zwei Fehleinschätzungen unterlegen ist:
Russlands Wirtschaft sollte durch Sanktionen geschwächt werden, aber wir haben uns ins eigene Fleisch geschnitten und sind zum „kranken Mann Europas“ geworden.
Und Russland sollte auch militärisch geschwächt werden. Aber auch hier sehen wir, dass das Gegenteil eingetreten ist: Russland hat seine Rüstungsindustrie sehr schnell hochgefahren, während wir Schwierigkeiten hatten, 2 % unseres Haushalts für die Verteidigung zusammen zu kratzen und nun lange brauchen, bis die in einer Aufrüstung bei der Truppe ankommen.
Eine ganz einfache Friedenslösung wäre auch ein „Frozen Conflict“: Man hört einfach zu kämpfen auf. Aber das geht mit den Illusionen, die sich der Westen mit seiner Siegeszuversicht macht, überhaupt nicht. Und so müssen noch Tausende sterben, bis man zu der Erkenntnis kommt, dass nichts anderes geht, als in etwa der „status quo“.