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Der desolate Auftritt unserer Nationalmannschaft


Ich habe mich dem Thema Fußball und Nationalhymne schon öfter gewidmet, aber es nützt nichts.
Beim letzten Fußballspiel musste Olaf Thon zu Recht beanstanden, dass ein Nationalspieler das Deutschlandlied überhaupt nicht mit gesungen hat. Ich beanstande aber noch etwas anderes: Diejenigen, die mit singen, tun das mit einer schlappen Art, als wenn sie ein Weihnachtslied herunter rappeln würden. Wenn man das mit ansieht, kann man nur den Eindruck gewinnen: aus dem Auftritt dieser Mannschaft kann nichts werden.
Nun hat die deutsche Nationalhymne allerdings einen Nachteil: Sie ist weihevoll, aber kein Kampflied wie etwa die französische oder italienische, die von den Spielern mit Schwung und Verve gesungen (oder soll man sagen: gebrüllt?) wird. Dennoch sollte unser Lied mit fester Stimme laut gesungen werden, um schon mit diesem Auftritt zu zeigen: Wir sind voll da.
Anscheinend haben sich die Psychologen, die unsere Spieler aufpäppeln, dieses Problems noch nicht angenommen. Es wird höchste Zeit!
Und auch der Bundestrainer braucht psychologischen Beistand. Er schaut beim Spiel seiner Mannschaft „wie eine Kuh, wenn’s donnert“, mit anderen Worten: Er drückt aus: „Um Gottes Willen! Das wird doch nicht schief gehen!“ Ein guter Trainer muss am Spielfeldrand seine Mannschaft motivieren. Vergleichen Sie mal Guardiola oder Klopp mit unserem Bundestrainer, dann wissen, wo es hapert. Kein Wunder, dass schon Flicks Rauswurft gefordert wird:

Flicks Fehldiagnose

Flick diagnostiziert das Ausscheiden der deutschen Fußballer zusammenfassend wie folgt: Es liege an Abwehrfehlern und an der Chancenverwertung. Wenn er aber das Finale gesehen hat, muss er sagen: „Es fehlt bei uns hinten und vorn im wahrsten Sinne des Wortes.“
Wo blieben bei den Deutschen so mutige Zweikämpfe und wo sahen wir so tolle Kombinationen auf engstem Raum? Da liegt der Hase im Pfeffer. Und da liegt noch viel Arbeit vor ihm, auch wenn er wohl kaum so schnell ein Supertalent aufbauen kann wie Messi und Mbappe.
Flicks eigener Fehler lag daran, dass er durch das Theater um die Armbinden und das Mund-zu-Halten die mentale Konzentration seiner Truppe auf das Spiel gestört hat:
https://autorenseite.wordpress.com/2022/11/24/fussball-wo-bleibt-die-psychologie/

 

Millionenkicker verursachen Millionenverluste

Haben Sie auch schon darüber nachgedacht, welchen wirtschaftlichen Schaden das frühe Ausscheiden der deutschen Kicker verursacht? Denken Sie mal zurück an das Fußball-Sommermärchen 2006. Was wurde da überall gefeiert und getrunken. Und nun? Nun ist es vorbei mit der Fußball-Euphorie und nur wenige ganz eiserne Fußballfans werden sich die weiteren Spiele in einer Kneipe anschauen. Was für einen Verlust bedeutet das für unsere Gastronomie!

Manchmal wäre es schön, wenn man die Zeit zurück drehen könnte und wenn unsere Fußballer psychisch unbelastet durch das Hin und Her wegen der One-Love-Binde gegen Japan hätten aufspielen können: Wäre dann das Ergebnis anders ausgefallen?
https://autorenseite.wordpress.com/2022/11/24/fussball-wo-bleibt-die-psychologie/

Unser penetrantes Gutmenschentum und der Fußball

Bei uns greift ein penetrantes Gutmenschentum um sich:
https://autorenseite.wordpress.com/2022/08/24/sind-wir-deutschen-hysterisch-geworden/
Gerade wollten unsere Fußballer dem Emir von Katar zeigen, wie er sich Schwulen gegenüber zu verhalten hat. Aber aus der Aktion One-Love wurde nichts, außer dass sich unsere Mannschaft mental nicht richtig auf ihr Spiel eingestellt und daher verloren hatte:
https://autorenseite.wordpress.com/2022/11/24/fussball-wo-bleibt-die-psychologie/

Alles sollte seine Grenzen haben: Wenn man irgendwo eingeladen ist, wird man auch nicht am Gastgeber herum kritteln. Das gehört sich nicht. Da muss man sich etwas anderes einfallen lassen. Die Fußballer hätten sich außerdem vor ihrer Aktion überlegen sollen, was sie bringt: Nichts.

Übrigens sind wir mit unserem Eintreten für die Menschenrechte immer sehr einseitig: Welchem Politiker oder Sportler wäre es jemals eingefallen, in den USA gegen Guantanamo oder die Todesstrafe einzutreten? Nein, bei Freunden tut man so etwas nicht.

 

 

 

Fußball: Wo bleibt die Psychologie?

Wenn ich an die Entschuldigungen zurück denke, die wir nach verlorenen Spielen schon gehört haben, dann bin ich gespannt, ob das jetzt auch so wird. So wurde uns schon öfter gesagt, dass Querelen im Vorstand die Spieler psychisch belastet hätten. Da habe ich nur den Kopf geschüttelt.
Nach der Niederlage der deutschen Nationalmannschaft denke ich doch ein bisschen anders: Was tun die Psychologen nicht alles, um eine Mannschaft psychisch zu stärken, damit sie mit dem unbedingten Siegeswillen aufs Spielfeld läuft.
Wenn nun aber die Mannschaft als erstes daran denkt, sich den Mund zuzuhalten, dann stört dies die mentale Einstellung, die zum Spielbeginn bestimmend sein sollte. So dürfte es aus psychologischer Sicht aussehen. Liegt also die Ursache unserer Niederlage vielleicht auch an solchen Sperenzchen?

Was machen wir für ein Drama aus einer kleinen Armbinde. Die Medien haben kein Verständnis dafür, dass die FIFA die Spiele frei halten will von irgendwelchen Demonstrationen solcher Art. Es sollen halt unbeschwerte Spiele zur Freude der Menschen in aller Welt sein. Und das wäre auch gut so.
Soweit die Meinung der deutschen Medien dahin geht, die Binde sei keine politische Demonstration, sondern eine solche für die Menschenrechte, zeigt die nun laufende Diskussion gerade, wie sehr politisch die Binde sein sollte: Sie sollte die Politik des Gastlandes gegenüber der Homosexualität bekämpfen. Aber das sollte halt besser an anderer Stelle geschehen als auf dem Fußballplatz, wo die Unbeschwertheit von solchen Problemen erhalten bleiben sollte.
Wie recht hat doch der iranische Trainer, als er sagte: „Moralisten und Lehrer, lasst die Kids das Spiel spielen. Sie wollen einfach nur das Spiel spielen.“

 

Medienecho über Streit um Kapitänsbinde

Nun hat also die FIFA die Regenbogenarmbinde verboten. Und das Echo der Medien ist einhellig: Man protestiert gegen die Entscheidung der FIFA. Und keiner fragt, ob die Regenbogenarmbinde nicht vielleicht doch ein Verstoß gegen die Regeln ist. Danach sind politische Symbole bei Fußballspielen verboten.
Man behauptet zwar, die Regenbogenarmbinde habe nichts mit Politik, sondern etwas mit Menschenrechten zu tun. Das stimmt aber so nicht: Wenn die Fußballer in einem Land zu Gast sind, wo Homosexualität verboten ist, so ist die Armbinde in einem solchen Fall gegen die Politik des Gastlandes gerichtet. Das ergibt sich auch aus den Kommentaren zu dieser Binde.
Die Folge des Streits ist nämlich, dass die Medien die Homosexualität in den Vordergrund gerückt haben. Gerade das sollte durch die Regeln verhindert werden: Man wollte den Fußball frei halten von solchen Problemen und den Menschen einfach nur Freude am beliebtesten Spiel gönnen.

Frauenfußball – Arme Männer!

Den Männern geht so langsam die Luft aus. Sie werden mehr und mehr entmannt:
https://autorenseite.wordpress.com/2016/08/06/die-vernichtung-des-mannes/
Die Frauen erobern die letzten Männerbastionen: Bergwacht, Feuerwehr, Bundeswehr…
Und beispielsweise gibt es in Berlin inzwischen mehr Richterinnen als Richter.
Jetzt brechen die Frauen auch noch in die allerletzte Männerbastion ein, den Fußball.
Bisher wurde ja der Frauenfußball von den männlichen Fans etwas mitleidig belächelt und die Zuschauer von Frauenspielen bestanden oft im wesentlichen aus Angehörigen der Spielerinnen.
Aber solche Zeiten sind seit der laufenden EM der Frauen vorbei. Selbst den eingefleichtesten männlichen Fußballfans sind die Augen übergegangen: Sie wollen mehr solche Spiele sehen.
Tja, liebe Mannschaft (das darf man nun auch nicht mehr sagen, aber ich meine damit die männliche Nationalelf), da müsst Ihr Euch nun anstrengen. Wenn ihr bei der WM in Katar nicht mit den Frauen gleich zieht, sondern womöglich sogar schlecht ausseht, dann klebt am Männerfußball ein Verliererimage und das ist nicht gut für die Attraktivität der Fußballstadien.

Eines haben nämlich die Frauen den Männern voraus: Sie sehen besser aus. Die Emanzen behaupten ja, als Gott den Adam erschuf, übte sie nur. In meinen Aphorismen liest sich das so:

Nach der Bibel schuf Gott den Mann nach seinem Ebenbilde und Eva aus Adams Rippe. Warum sehen dann aber die Frauen besser aus?

Wenn die Frauen ihren natürlichen Vorteil, besser auszusehen, mehr ausspielen würden, dann wären die Männer auch hier im Nachteil. Wie sagte schon Schiller über die Frauen? „Das höchste von allen Gütern ist der Frauen Schönheit.“ Zeigt sie also her, ihr Fußballerinnen, dann bleibt den Männern nur das Staunen. Ihr müsst ja nicht herum laufen wie die Beachballerinnen, aber ein Schlabberlabberlook muss es aber auch nicht sein.

Frauenfußball ist besser

So sieht der Frauenfußball in den Augen vieler Männer aus: völlig falsch.

Unsere Damenmannschaft hat gerade der Männerelf gezeigt, was unbedingter Siegeswille vermag. Dieser reichte bei den Männern meist nur zu einem Unentschieden.

Ein Karikaturist hat gerade den Männer gezeigt, wie anders Frauen sind: Während sich die Männer nach einem Foul mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden wälzen, stehen die Frauen immer sofort wieder auf. Und so sieht man auf der Karikatur eine Spielerin, die zu ihrer am Boden liegenden Mitspielerin sagt: „Steh auf! Wir sind hier nicht beim Männerfußball.“

Und noch ein entscheidender Unterschied zwischen Männer- und Frauenfußball war zu beobachten: Ich hätte nie gedacht, dass die Frauen so mutig in die Zweikämpfe gehen. Das ist es, was die Zuschauer sehen wollen. Bei den Männern ist eher eine Angst davor zu beobachten: Sie fürchten, einen solchen Kampf verlieren zu können und geben den Ball lieber ab. So entsteht oft ein langweiliges hin- und Hergekicke. Es ist ja so, dass Spiele hinterher analysiert werden. Und dann wird gezählt, wie viele Zweikämpfe jemand gewonnen und verloren hat. Das ist allerdings eine falsche Betrachtungsweise. Ein gewonnener Zweikampf, der eine Torchance gebracht hat, wiegt andere verlorene Zweikämpfe leicht auf.

Freuen wir uns also auf den heutigen Fußballabend und wünschen unseren Damen viel Glück. Und noch etwas wünsche ich den Frauen: nämlich dass sie mehr Geld bekommen.

Schließlich noch etwas: Liegt es an meinem Alter, dass ich bei der Frauenmannschaft eher Mädchen sehe und bei den Männern keine Jungmannschaft?

Na so was! Und das zur Fußball-WM!

Uns sind schon viele Wörter verboten worden. Es begann mit dem „Neger“, so dass es heute keine charmanten Negerküsse mehr gibt. Die Liste der verbotenen Wörter ist lang, so dass manchen der Überblick verloren gegangen ist. Kürzlich entschuldigte sich eine Politikerin dafür, dass sie das Wort „Indianer“ in den Mund genommen hatte.

Aber jetzt, ausgerechnet kurz vor der Fußball-WM kommt der Hammer: Wir sollen nicht mehr das Wort „Mannschaft“ sagen dürfen:
https://web.de/magazine/sport/fussball/nationalmannschaft/bierhoff-bereit-dfb-herzensprojekte-aufzugeben-36990804
Das Witzige (bzw.: Traurige) daran ist, dass man noch keinen Ersatz für das Wort gefunden hat. Die WM wird also auch in dieser Hinsicht spannend.

Bundestrainer – ein Scheißjob


„Wie man’s macht, macht man’s verkehrt“, pflegte mein Vater zu sagen. An diesen Spruch musste ich bei Jogi Löw denken:
Erst hatte er das durchaus vernünftige Rezept, aus den jungen Wilden eine Mannschaft zu formen, die auch für die WM gut sein würde.  Aber das hat nicht geklappt. Also hat er den Kritikern nachgegeben und alte bewährte Spieler geholt. Doch auch das war nicht das Gelbe vom Ei: Der eine schoss ein Eigentor und der andere traf das Tor nicht, obwohl das Daneben-Schießen schwieriger war.
Das Blöde an Jogis Job ist, dass er schuld ist, wenn die Mannschaft schlecht spielt.
Früher haben die Zuschauer gepfiffen, wenn die Fußballer zurück gespielt haben. Heute gehört ein langweiliger Standfußball offenbar zu einem Konzept, das verkennt, dass das gegnerische Tor vorne ist.
Die Mannschaft hätte Jogi Löw einen schöneren Abschied bescheren sollen.