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Die nimmermüden Gutmenschen: Geschlechterstereotype in Kinderbüchern aufgespürt

Unsere Gutmenschen sind ständig auf der Suche nach Betätigungsgelegenheiten: Den Negerkuss haben sie uns genommen, der Schriftsteller Ludwig Thoma wurde als Namensgeber von Straßen und Schulen ausgemerzt und den Zigeunerbaron werden wir wohl niemals wieder sehen. Nun richtet sich der kritische Blick der Gutmenschen auf die Kinderbücher:

„Geschlechterklischees machen bekanntermaßen auch vor Kinderliteratur nicht halt. Wiener Forscherinnen haben nun eine Künstliche Intelligenz (KI) trainiert, die anhand konkreter Kriterien bewertet, wie gleichberechtigt oder verzerrt Geschlechterdarstellungen in Kinderbüchern sind“:
https://www.sn.at/panorama/wissen/ki-geschlechterstereotype-kinderbuechern-156076804

Was kommt nun wohl als nächstes? Kommen manche Kinderbücher auf den Index? Oder müssen sie vielleicht umgeschrieben werden? Da gibt es womöglich noch viel Arbeit. Wir haben ja sonst nichts zu tun.

Gedicht zum Tag

Gedichte1

Ja so ist nun mal das Leben:
Mal geht’s gut und mal daneben.

Nur selten kommt von selbst das Glück:
Du musst’s erkämpfen – Stück für Stück.

Wünsch‘ dir was, dir wird’s gegeben,
Oder auch nicht, so ist das Leben

Sei heute heiter, morgen froh,
Übermorgen ebenso.

Mehr Ratschläge und heitere Gedichte in der „Fundgrube“ bei
https://autorenseite.wordpress.com/

Verbotene Zone

Verbotene Zone

Haben Sie einmal darüber nachgedacht, warum Sie katholisch oder protestantisch sind?
Meist ist die Antwort einfach: „Weil meine Eltern mich taufen ließen!“ Eine der wichtigsten Entscheidungen Ihres Lebens wurde also gar nicht von Ihnen selbst, sondern von Ihren Eltern getroffen, die es natürlich gut mit Ihnen gemeint haben. Viele halten es für sündhaft, an der Existenz Gottes zu zweifeln, obwohl viele Heilige das auch getan haben. Der Namenspatron des Papstes, der Hl. Franziskus, oder Mutter Teresa waren immer von Glaubenszweifeln geplagt.
Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass die Frage, ob Sie katholisch oder protestantisch sind, letztlich vor 450 Jahren von einem Landesfürsten entschieden worden ist. Im Augsburger Religionsfrieden wurde nämlich bestimmt: „Cujus regio, eius religio.“ Mit anderen Worten: Der Landesfürst bestimmte über die Religion seiner Untertanen. Daher wohnen in Norddeutschland auch heute noch mehr Protestanten, während Bayern überwiegend katholisch ist.
Wie kann es sein, dass Sie ein Bekenntnis haben, das einmal vor unvordenklicher Zeit ein Landesfürst für Sie festgelegt hat? Sind Sie denn nicht frei und selbständig genug, sich Ihr eigenes Bekenntnis herauszusuchen?
Aber es kommt noch schlimmer: Warum sind Sie Christ? Wären Sie nicht mit derselben Überzeugung Moslem, wenn Sie in Kairo geboren worden wären, oder Buddhist, wenn Sie in Tokio daheim wären? Haben Sie sich selbst für Ihren Glauben entschieden, oder sind Sie nur Christ, weil es Ihre Eltern eben so gewollt haben?
Die meisten Menschen haben ihren Glauben durch frühkindliche Prägung aufgezwungen bekommen und sind in dieser kindlichen Phase stehen geblieben. Sie denken nicht mehr darüber nach, warum sie Christ sind – sie sind es einfach.
Die wenigsten sind sich dessen bewusst, dass auch ihr Christsein einmal von der Staatsführung bestimmt worden ist: Der Kaiser Konstantin war es, der von seiner Frau erfuhr, welche Vorteile es hat, wenn das Staatsvolk aus Christen besteht: „Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist…“ So bestimmte er den christlichen Glauben zur Staatsreligion des Römischen Reiches, zu dessen Gebiet Deutschland gehörte mit der Folge, dass hier auch heute noch nach 17 (!) Jahrhunderten überwiegend Christen leben.
Meinen Sie nicht, dass Sie einmal abschütteln sollten, was Fürst und Kaiser für Sie bestimmt haben? Sollten Sie nicht einmal unabhängig selbst über die Grundfragen Ihrer Existenz nachdenken: Gibt es überhaupt einen Gott? Wenn ja, welcher ist der richtige? Und wenn Sie zu der Überzeugung kommen, dass Sie Christ sein möchten: welchem Bekenntnis sollten Sie angehören?
Und nun haben Sie viel zu überdenken. Lesen Sie mal als Auflockerungsübung das Buch „Verbotene Zone„.

Inflation der Events

Es ist ganz schrecklich: Jeden Tag gibt es einen Event, über den berichtet wird. Und weil der Hunger der Medien nach Stoff, mit dem sie ihre Berichte füllen, groß ist, ist natürlich auch die Produktion von Events gewaltig. Ständig wird irgendwo ein roter Teppich ausgerollt oder es findet eine Promi-Party statt. Auch die soundsovielte Hochzeit eines Stars muss natürlich von den Medien mitgefeiert werden. Noch eine beliebte Sparte für die Medien sind die Wahlen von Königinnen bzw. „Missen“. Gerade wird eine „Miss Internet“ gesucht. Und Königinnen gibt es auch für alles Mögliche: Jetzt haben wir sogar eine Honigkönigin. Wenn wir Männer so wären wie die Frauen, würden wir dagegen protestieren und verlangen, dass auch ein Honigkönig gewählt wird. (Die Frauen haben ja bekanntlich erfolgreich dagegen protestiert, das die Tiefs im Wetterbericht Frauennamen haben).
Mit den Preisverleihungen ist es ähnlich. Wir haben eine Inflation von Preisen. Meine Bücher sind allerdings (fast möchte ich sagen; Gott sei Dank) vor diesem Rummel verschont geblieben.

Ein neues Theaterstück

Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten und mir ins Ohr geflüstert hat, ein Theaterstück zu schreiben. Wenn Sie das Stück lesen, werden Sie mir Recht geben: Das kann nur der Teufel gewesen sein.
Aber was jetzt? Ich weiß nun nicht mehr weiter. Ich habe es erst mal ins Netz gestellt. Vielleicht hat ja jemand Interesse daran und führt es vielleicht sogar auf. Es kostet nichts!

Hier ist es: https://autorenseite.wordpress.com/theaterstuck/

Und was lesen Sie?

Ich bin als Autor nicht besonders bekannt. Meine Bücher stehen nicht in den Bestsellerlisten: Die Frauen in meinen Geschichten haben keine ausgefallenen Namen wie „Celine“, „Samantha“ usw, die sie interessant machen würden. Sie sind auch keine Galeristinnen oder Designerinnen. Schon so gesehen können meine Büchern nicht unter den Top Ten landen. Soweit ich mich erinnere, taucht in meinen Büchern auch kein Schwuler und keine Lesbe auf. Und das Wort „Gender“ kommt nirgends vor. Es werden auch keine ausgefallenen Sexualpraktiken beschrieben.
Ja, wer bleibt denn da noch als Leserkreis übrig? Es sind Menschen, die beim Lesen nicht nur unterhalten werden wollen, sondern gleichzeitig auch Stoff zum Nachdenken haben wollen, also Leute wie die Leser dieses Blogs.
Besuchen Sie mich doch mal hier!

Das sollten Sie wissen

Die Bibel ist ein Buch mit vielen Lücken. Man hat Fragen über Fragen und findet keine Antwort. Gut, dass es das bekannte Buch „Verbotene Zone“ gibt, das manche dieser Lücken ausfüllt (auch als eBook erhältlich). In einer der lesenswerten Geschichten finden wir beispielsweise auch die Erklärung dafür, wie die Hormone in den menschlichen Körper gekommen sind. Hier die entscheidenden Passagen aus dem Buch:
Zunächst befasste sich der Herrgott mit der Erschaffung des ersten Mannes. Damit hatte er keine Probleme: Er blickte in einen Teich, sah dort sein Spiegelbild und formte danach einen Lehmklumpen, dem er eine Seele einhauchte – fertig war der Adam. Und damit der erste Mann nicht so einsam sei, schuf Gott ihm eine Frau. Er nahm wiederum etwas Lehm und formte einen Körper so, wie sich ein Mann halt ein Wesen an seiner Seite vorstellt. Ein bisschen muss dabei die Phantasie mit ihm durchgegangen sein, denn was dabei herauskam, war etwas, für das Luzifer, der gerade hinzukam, den richtigen Ausdruck fand:
„Das ist ja ein rattenscharfes Vollblutweib, das du da produziert hast. So etwas hätte ich dir gar nicht zugetraut.“
„Nun, auch unsereiner ist schließlich ein Mann, auch wenn manche uns lieber zu einem seelenlosen Neutrum machen würden. Und Sinn für Schönheit besitzen wir schließlich auch.“
„Ich kann nur sagen: meinen Respekt! Und wie soll das alles nun weiter gehen?“
„Die beiden werden sich vermehren und schließlich die ganze Welt bevölkern.“
„Gestatte, dass ich darin keinen Sinn sehe.“
„Da hast du wohl recht. Aber sei mal ehrlich: Muss alles, was man macht, immer einen Sinn haben? Kann man nicht auch mal etwas tun – einfach nur so?“
„Sicher, sicher“, beeilte sich Luzifer zu sagen. „Aber: Menschen – einfach nur so?“
„Auch ich brauche halt eine Beschäftigung, und sogar für dich fällt dabei viel Arbeit ab.“
„Du weißt doch, dass ich faul bin! Noch eine Frage interessiert mich: Wie soll das mit der Vermehrung funktionieren?“
„Ganz einfach: Ich habe den Menschen die entsprechenden Organe gegeben.“
„Das wird nicht funktionieren. Das ist so ähnlich, wie wenn du deinen beiden Menschen einen Schraubenzieher gibst. Da werden sie sagen: ‚Was soll ich damit im Paradies, wo es nichts zu schrauben gibt und alles schon perfekt ist?’“
„Ich hoffe: die beiden werden sich lieben.“
„Das, was du unter Liebe verstehst, ist eine rein geistige Gefühlsregung, die mit Vermehrung nichts zu tun hat. Das kannst du mir glauben. Da muss noch etwas aus meinem Fachgebiet dazu kommen.“
„Du bildest dir also ein, die Krönung meiner Schöpfung perfektionieren zu können?“
„‚Um Gottes Willen!‘ hätte ich beinahe gesagt. Ich will deine Menschen nicht verbessern. Ich will ihnen nur etwas aus meiner Pharmazie geben, damit sie sich vermehren können. Aber ich muss dir ganz ehrlich sagen: Das, was ich da im Auge habe, hat auch einen Pferdefuß.“
„Das musste ja so sein, wenn es aus der Hölle kommt. Du hast mich neugierig gemacht. Was hast du also auf Lager?“
„Etwas ganz Einfaches: Hormone! Die sind nötig, damit es zu einem Sexualleben und zur Zeugung kommt.“
Der Herrgott schaute etwas verwirrt und sagte schließlich:
„Ganz so einfach hört sich das nicht an. Aber das ist ja auch eher dein Metier. Also gib den Menschen halt deine Hormone.“

Lesen als Zeitvertreib?

„Bei einem berühmten Autor bewundern Narren alles. Ich lese nur für mich, und ich mag nur, was mir dienlich ist.“

Voltaire.

Ich bin genau so. Ich habe gerade Geburtstag gehabt, und weil ich schon alles habe, was ich brauche, und weil Alkohol auch nach einem Geschenk aus Verzweiflung klingt, blieb also nicht anderes übrig, als dass ich mir Bücher wünschte. Und so stand auf meinem Wunschzettel auch „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Das Buch wurde von den Kritikern sehr gelobt, vor allem wegen seines Humors. Nun habe ich das Buch hinter mir und frage mich, was ich davon gehabt habe. Nichts! Viele Leute lesen ja Bücher, um sich die Zeit zu vertreiben. Aber in meinem reifen Alter ist ja so, dass man seine Zeit nicht vertreibt, sondern nutzen will. Ich will also Bücher lesen, von denen ich etwas habe. Was heißt das? Ich will meine Lektüre nicht hinterher beiseite legen und nach einem Monat vergessen haben, sondern ich möchte etwas lesen, was meinen Geist auch später noch beschäftigt.

Damit Sie wissen, was gemeint ist, schauen Sie hier vorbei!

https://autorenseite.wordpress.com/