Die Bibel ist ein Buch mit vielen Lücken. Man hat Fragen über Fragen und findet keine Antwort. Gut, dass es das bekannte Buch „Verbotene Zone“ gibt, das manche dieser Lücken ausfüllt (auch als eBook erhältlich). In einer der lesenswerten Geschichten finden wir beispielsweise auch die Erklärung dafür, wie die Hormone in den menschlichen Körper gekommen sind. Hier die entscheidenden Passagen aus dem Buch:
Zunächst befasste sich der Herrgott mit der Erschaffung des ersten Mannes. Damit hatte er keine Probleme: Er blickte in einen Teich, sah dort sein Spiegelbild und formte danach einen Lehmklumpen, dem er eine Seele einhauchte – fertig war der Adam. Und damit der erste Mann nicht so einsam sei, schuf Gott ihm eine Frau. Er nahm wiederum etwas Lehm und formte einen Körper so, wie sich ein Mann halt ein Wesen an seiner Seite vorstellt. Ein bisschen muss dabei die Phantasie mit ihm durchgegangen sein, denn was dabei herauskam, war etwas, für das Luzifer, der gerade hinzukam, den richtigen Ausdruck fand:
„Das ist ja ein rattenscharfes Vollblutweib, das du da produziert hast. So etwas hätte ich dir gar nicht zugetraut.“
„Nun, auch unsereiner ist schließlich ein Mann, auch wenn manche uns lieber zu einem seelenlosen Neutrum machen würden. Und Sinn für Schönheit besitzen wir schließlich auch.“
„Ich kann nur sagen: meinen Respekt! Und wie soll das alles nun weiter gehen?“
„Die beiden werden sich vermehren und schließlich die ganze Welt bevölkern.“
„Gestatte, dass ich darin keinen Sinn sehe.“
„Da hast du wohl recht. Aber sei mal ehrlich: Muss alles, was man macht, immer einen Sinn haben? Kann man nicht auch mal etwas tun – einfach nur so?“
„Sicher, sicher“, beeilte sich Luzifer zu sagen. „Aber: Menschen – einfach nur so?“
„Auch ich brauche halt eine Beschäftigung, und sogar für dich fällt dabei viel Arbeit ab.“
„Du weißt doch, dass ich faul bin! Noch eine Frage interessiert mich: Wie soll das mit der Vermehrung funktionieren?“
„Ganz einfach: Ich habe den Menschen die entsprechenden Organe gegeben.“
„Das wird nicht funktionieren. Das ist so ähnlich, wie wenn du deinen beiden Menschen einen Schraubenzieher gibst. Da werden sie sagen: ‚Was soll ich damit im Paradies, wo es nichts zu schrauben gibt und alles schon perfekt ist?’“
„Ich hoffe: die beiden werden sich lieben.“
„Das, was du unter Liebe verstehst, ist eine rein geistige Gefühlsregung, die mit Vermehrung nichts zu tun hat. Das kannst du mir glauben. Da muss noch etwas aus meinem Fachgebiet dazu kommen.“
„Du bildest dir also ein, die Krönung meiner Schöpfung perfektionieren zu können?“
„‚Um Gottes Willen!‘ hätte ich beinahe gesagt. Ich will deine Menschen nicht verbessern. Ich will ihnen nur etwas aus meiner Pharmazie geben, damit sie sich vermehren können. Aber ich muss dir ganz ehrlich sagen: Das, was ich da im Auge habe, hat auch einen Pferdefuß.“
„Das musste ja so sein, wenn es aus der Hölle kommt. Du hast mich neugierig gemacht. Was hast du also auf Lager?“
„Etwas ganz Einfaches: Hormone! Die sind nötig, damit es zu einem Sexualleben und zur Zeugung kommt.“
Der Herrgott schaute etwas verwirrt und sagte schließlich:
„Ganz so einfach hört sich das nicht an. Aber das ist ja auch eher dein Metier. Also gib den Menschen halt deine Hormone.“
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