Die hier gestellte Frage, ob Spahn pervers ist, bezieht sich nicht auf seine sexuelle Ausrichtung, sondern auf seine politische Einstellung.
Nehmen wir also das Wort „pervers“ so, wie es seiner Herkunft nach gemeint ist: Das lateinische Wort „per“ bedeutet „durch“. Und „vers“ kommt von „versus“, also gedreht.
Ist also Spahn durchgedreht, wenn er die Rente mit 63 abschaffen will?
Richtig ist, dass wir einen Fachkräftemangel haben und dass dieser sich auf die Produktion auswirkt. Man muss sich aber doch mal fragen, ob der Mensch für die Arbeit da ist oder die Arbeit für den Menschen.
Wenn immer mehr Menschen früher aus dem Arbeitsleben ausscheiden wollen und dabei sogar auch Einbußen bei der Rente in Kauf nehmen, so muss man doch fragen, ob nicht auch Deutschland insgesamt vom Ziel des dauernden Aufschwungs Abschied nehmen sollte und sich mit einem bescheideneren Lebensmodell zufrieden geben sollte.
Die alten Geschichten vom Turmbau zu Babel, vom Fischer und seiner Frau oder von der Büchse der Pandora lehren uns eigentlich schon von alters her, wohin unser Lebensstil führt: Wir fahren den Karren an die Wand. Erstaunlich ist, wie aktuell diese uralten Erkenntnisse sind.
Ich zähle als Jahrgang 1934 zu den als Meckerer beschimpften Menschen, die behaupten, früher sei alles besser gewesen:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/05/04/war-frueher-alles-besser-2/
Jedenfalls kannten wir kein Plastik, keine Umweltverschmutzung, keinen Klimawandel, kein Artensterben, keinen Terrorismus, keinen Krieg in Europa …
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Aberglaube und Glücksklee
Sind Sie abergläubisch? Dann gehören Sie zu den 40 % der Bevölkerung, die in einem Vierklee ein Glückszeichen sehen.
Manche sprachen auch von einem Glückspfennig. Als ich mir ein neues Auto kaufte, warf ein Bekannter einen Pfennig hinten hinein als GLücksbringer.
Ich hatte mal einen richtigen Glücksbringer in der Geldbörse. Das war eine 1-Centesimo-Münze, die ich vor langer Zeit beim Semmelkauf in Wolkenstein heraus bekommen hatte. Mit der konnte ich nichts anfangen, weil sie so wertlos war, dass man sie nur beim Semmel- und Briefmarkenkauf einsetzen konnte. Und so blieb sie in meiner Geldbörse. Als ich dann nach einem halben Jahrhundert wieder nach Wolkenstein kam, zeigte ich der Bäckerin die alte Münze. Sie staunte und sagte: „Geben Sie gut acht auf sie. Sie ist nun sehr wertvoll.“ So war also diese Münze tatsächlich ein Glücksbringer.
Bald Realität? Heute ist der Weltuntergangstag
Alles redet von der Klimakatastrophe. Aber dass das Problem noch viel tiefgreifender ist, verschweigt man lieber: Der Weltuntergang steht nämlich bevor. Das haben Wissenschaftler auf Grund der Faktenlage schon vor vielen, vielen Jahren errechnet:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/01/25/doomsday-clock-rueckt-weiter-vor-weltuntergang-2040/
Und die Entwicklung verläuft genau so, wie man im Club of Rome vorher gesagt hat.
Inzwischen ist eine weitere existenzbedrohende Gefahr hinzu gekommen: KI! Musk warnt zu Recht davor, dass sie die Menschheit vernichten könnte:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/05/18/ki-und-der-untergang-der-menschheit/
Bisher tut man so, als bestünde die Gefahr von KI nur darin, dass sie falsche Bilder und Informationen in die Welt setzen kann, die von echten nicht zu unterscheiden sind. Die Gefahr besteht aber auch darin, dass sie sich rasend schnell selbst optimieren kann und sogar an der Vernichtung der Welt arbeiten kann. So ruft man nach einer Regulierung. Aber das wird vergeblich sein, wie schon die griechische Mythologie mit der Sage von der Büchse der Pandora lehrt und wie sich bei der Atombombe gezeigt hat.
Also genießt das Leben, so lange es noch geht!
Ich bin zum Witwer nicht geeignet
Früher dachte ich immer, wenn jemand nach langer Krankheit verstarb, das sei eine Erlösung für beide. Nun musste ich erfahren, dass das völlig falsch ist. Ich habe meine schwer demenzkranke Frau bis zu ihrem Tod zu Hause gepflegt. Wer das nicht selbst erlebt hat, weiß nicht, wie schwer das ist mit Tag- und Nachteinsatz.
Nun bin ich allein in meinem großen Haus und habe getrauert. Ich habe mir diese herrliche Musik aufgelegt und geweint:
https://www.youtube.com/watch?v=x9uYu4R2nk8
Ich habe gar nicht gedacht, dass die Trauer doch auch ein so erhabenes Gefühl ist.
Meine Frau war nicht nur bis ins Alter hübsch, sondern besonders liebenswürdig und fröhlich. Und auch am Ende ihres Lebens dachte sie, wie es mit mir weiter gehen würde. Sie hatte ja oft spaßeshalber gesagt: „Ein Mann allein ist nicht überlebensfähig.“ Aber vor ihrem Tod meinte sie das ernst. Ihre letzten Worte waren: „Such dir eine nette Freundin!“
Nachdem sich nun die schlimmste Phase von Trauer und Depression gelegt hat, bin ich als „braver Ehemann“ bereit, den letzten Auftrag meiner verstorbenen Frau zu erfüllen. Aber ich zweifle, ob ich dabei Erfolg haben werde. Ich hatte das Glück, eine ganz besondere Frau an meiner Seite zu haben, und fürchte, dass sie unersetzlich bleiben wird.
Letzte Warnung: KI und der Untergang der Menschheit
Bisher dachte ich, die künstliche Intelligenz sei eine große Hilfe für die Menschheit und ihre Gefahr bestünde nur darin, dass sie Arbeiten für Menschen so erledigen könne, als stamme sie von den vorgetäuschten Verfassern. So kann die KI Romane schreiben oder auch Examensarbeiten fertigen. Dem Betrug wird also Tür und Tor geöffnet.
Nun lese ich aber, dass Elon Musk davor warnt, die KI könne die gesamte Zivilisation zerstören:
https://www.nau.ch/news/amerika/elon-musk-warnt-vor-zerstorung-der-zivilisation-durch-ki-66475421
Es geht aber noch schlimmer, denn die KI kann auch mit der Aufgabe betraut werden, die Menschheit überhaupt auszulöschen:
https://www.20min.ch/story/eine-ki-versucht-gerade-die-gesamte-menschheit-auszuloeschen-603417793812
Bisher gab es Wissenschaftler, die den Weltuntergang für das Jahr 2040 prognostizierten:
https://autorenseite.wordpress.com/2022/06/22/weltuntergang-im-jahr-2040/
Kann es sein, dass der nun vielleicht eher kommt oder dass die Gefahr einer Verwirklichung der Prognosen realer geworden ist?
Schlechte Beispiele verderben gute Sitten
So war unser Abitur damals im Jahr 1954: Morgens verbrannten wir feierlich unsere Schulhefte. Anschließend fand in der Aula eine Entlassfeier statt, in der uns der Direktor alles Gute für unsere Laufbahn als künftige Führungskräfte in Deutschland wünschte. (Naja, alle haben es ja zu tatsächlich etwas gebracht.) Abends fand dann noch ein wunderschöner Ball statt, an den ich mich noch gerne erinnere.
Erschrocken war ich, als ich einen Bericht über eine Abiturfeier in unserer Zeit las. Da hatte man sich offenbar den amerikanische Spring Break zum Vorbild genommen, bei dem es zu Besäufnissen mit Sexorgien u.a. kommt. Die Polizei war zugegen, um das Schlimmste zu verhindern. Und da fiel mir das Wort „Führungskräfte“ aus der Ansprache unseres Direktors ein. Wohin werden die einmal Deutschland führen?
Aber vielleicht mussten sie sich ja nur mal kurz die Hörner abstoßen.
Leider stimmt es schon: Nichts ist zu blöde, um nicht doch als schlechtes Beispiel Nachahmer zu finden:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/05/07/keine-idee-ist-zu-bloede/
Keine Idee ist zu blöde…
Kaleidoskop – eine tolle Idee in Berchtesgaden
In Berchtesgaden hat man eine tolle Idee. Sie nennt sich „Kaleidoskop„. Das ist eine Veranstaltung im schönsten Bergsteigerdorf der Welt, in der jeder auftreten kann, gleichgültig, was er zu bieten hat: Musik, Literatur, Kabarett…
Die Veranstaltung ist nicht nur ein Sprungbrett für eventuelle Talente, sondern es führt auch die Menschen zusammen in unserer Zeit zunehmender Vereinsamung.
Zur Nachahmung empfohlen!
Ich bin schon fast tot
Wir leben in einer Zeit der Spaltung der Gesellschaft. Dabei werden auch immer mehr Menschen ausgegrenzt. So wird auf Alte wenig Rücksicht genommen. Ohne Smartphone und ohne Auto sind sie arm dran. Wie kommen sie zum Einkaufen, wenn der Supermarkt weit weg ist? Die Post ist in der nächsten Stadt, ebenso der Arzt. Und öffentliche Verkehrsmittel fahren nur selten und sind oft auch nur schwer erreichbar.
Dass ich mit meinem Alter keinen Kredit bekäme, obwohl ich Grundbesitz habe, las ich in der Zeitung., und ein Leihauto auch nicht trotz eines unfallfreien Lebens. Das mag ja noch hinnehmbar sein. Aber unmenschlich wird unsere Gesellschaft, wenn man auf das Krankenhaus angewiesen ist:
https://autorenseite.wordpress.com/2016/02/18/krankenhaus-einst-und-jetzt/
Viele Alte können ihren Ehemann bzw. ihre Ehefrau auf ihrem letzten Weg nicht mehr begleiten, weil das Krankenhaus für sie kaum noch erreichbar ist.
Aber das Tollste erlebte ich bei der Bestellung von Karten für den „König der Löwen“. Die Bestellung wurde nicht akzeptiert, weil ich zu alt bin. Prüfen Sie das mal nach mit einem Geburtsjahr 1934!
Heute ist ein ganz wichtiger Tag: der Tag des Irrtums
Es gibt eine ganze Liste, in denen aufgeführt wird, an was wir an einem bestimmten Tag denken oder was wir feiern sollen. Heute ist beispielsweise des Tag des Waldes. Aber wenn Sie für den heutigen Tag googeln, ist es der Tag gegen den Rassismus. Und wenn Sie sonst noch wissen wollen, was heute von Bedeutung ist, klicken Sie mal auf diese Liste:
https://www.kuriose-feiertage.de/kalender/
Aber wenn ich all diese Listen durch schaue, fällt mir auf, dass ein ganz wichtiger Tag fehlt, nämlich der Tag des Irrtums. Er sollte unbedingt eingeführt werden, damit den Menschen bewusst gemacht wird, dass bei all ihren Erkenntnissen die Gefahr des Irrtums besteht. Dieses Bewusstsein ist in einer immer unübersichtlicher gewordenen Welt weitgehend verloren gegangen. Heute werden wissenschaftliche Erkenntnisse mit apodiktischer Sicherheit verkündet und wehe, wenn da jemand Zweifel äußert.
Nehmen wir als Beispiel den heutigen Tag des Waldes. Vor vielen Jahren entdeckte man das Waldsterben. Das deutsche Wort fand sogar Eingang in die französische Sprache. Man war sicher, dass die Ursache dafür der saure Regen war. Deshalb kalkte man die Wälder. Inzwischen redet kein Mensch mehr davon. Heute stirbt der Wald an der Dürre infolge des Klimawandels.
Oder nehmen wir als weiteres Beispiel Corona. Inzwischen gibt sogar die Politik ihre eigenen Irrtümer zu. Und wie hat sie die Impfgegner beschimpft und bekämpft!
Und manchmal frage ich mich, ob es nicht vielleicht auch beim Klimawandel ähnlich sein könnte:
https://autorenseite.wordpress.com/2022/12/12/klima-anders-als-gedacht/
Lange Rede – kurzer Sinn: Wir sollten bei all unserem Tun nicht nur die Gefahr des Irrtums einbeziehen, sondern auch denjenigen, die anders denken, Respekt entgegen bringen. Das sollten sich vor allem die Politiker hinter die Ohren schreiben, die ihre Thesen mit Tricks wie „Framing“ oder durch populistisches Geschrei unters Volk bringen. Das führt zu ebenso extremen Gegenreaktionen, wie wir gerade bei den Klimaaktivisten sehen. Wenn wir so weiter machen, wird es statt sachlicher Diskussionen fast bürgerkriegsähnliche Zustände geben.
In meinen Aphorismen stehen zwei Worte:
„Heiliger Zweifel!“
Damit befinde ich mich übrigens in Übereinstimmung mit Kardinal Marx, der einmal sagte, einen Glauben ohne Zweifel gäbe es nicht.
Hier noch ein paar Zitate zum Irrtum aus meinen Aphorismen:
Der Irrtum hat seinen Sinn, denn oft genug ist er die Voraussetzung für die Erkenntnis.
Wenn verschiedene Mathematiker bei einer Aufgabe zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, fragen sie sich, ob sie sich geirrt haben könnten. Für die verschiedenen Religionen dagegen steht fest, dass der Irrtum immer bei den anderen liegt.
Gottes Irrtum in der Bibel: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ Und warum musste Gott dann die Sintflut hereinbrechen lassen und seinen eigenen Sohn opfern?
PS.: Fast jeden Tag ein neuer Irrtum: Schlank durch Botox hat nicht funktioniert, sondern zu Vergiftungen geführt.