Archiv der Kategorie: Gedanken

Was sagt uns der heutige Achtung-vor-dem-Alter-Tag?

Heute ist der Achtung-vor-dem-Alter-Tag, allerdings nur in Japan. Bei uns ist die Achtung vor dem Alter eher verloren gegangen:

Es gab einmal eine Zeit, in der den Alten ein wohl verdienter Ruhestand gegönnt war. Die Rente war sicher. Heute ist es anders: Die Menschen müssen selbst für ihr Alter vorsorgen – mit allen Unsicherheiten bei ihren Altersrücklagen: Denken Sie beispielsweise an die plötzliche Verarmung des Schauspielers Horst Janson oder an Sylvia:
https://autorenseite.wordpress.com/2012/05/29/sylvias-rente-wirtschaftssystem-funktioniert-13771220/
Das sind nur zwei Beispiele über viele schlimme Schicksale von Alten, die alles verloren haben,
Viele Menschen müssen daher im Alter noch einen Job übernehmen, um über die Runden zu kommen. Das ist die eine Seite des Verlusts der Achtung vor dem Alter.

Die andere ist schlimmer. Einst waren die Alten Menschen mit Erfahrungen, von denen man profitieren konnte. Heute sind sie in den Augen vieler eher oft Menschen von vorgestern, die nicht einmal mit einem Smartphone umgehen können.
Aber wenn ich mir so anschaue, wohin die Reise bei uns geht, denke ich mir oft: Vielleicht hätte man sich doch mehr von den Alten abschauen sollen:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/08/25/werden-die-deutschen-immer-kraenker-und-duemmer/
Beispielsweise hörte ich in einem Vortrag über gesunde Ernährung als Fazit: Kochen Sie einfach so wie Oma!
Mit Alt und Jung ist es sich so ähnlich wie mit konservativ und fortschrittlich: Man muss halt den richtigen Mittelweg finden. Jedoch scheint uns in dieser Beziehung der Kompass verloren gegangen zu sein.

 

Witz zum Tag

Lachen ist gesund!

Der Hinterhuber kommt vom neu hinzugezogenen Arzt und berichtet seiner Frau:
„Der neue Doktor wird sich hier nicht halten können, Stell dir vor: Der will mir Schnaps Wein, Bier und Schweinsbraten verbieten. Und die Pillen, die er mir verschrieben hat, schmecken auch nicht.“

Der Untergang der Kultur


„Kultur“ bedeutet nach dem Duden: „Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung“. Unsere Zeit hat sogar eine eigene Form der Kultur entdeckt: die Leitkultur. Nur fragt man sich, was diese Kultur heute noch wert ist, wenn sie so wenig geschätzt wird: Als ich vor mehr als einem halben Jahrhundert mein Abitur machte, bestand unsere Abiturreise darin, dass wir mit dem Rad durch die Backsteingotik fuhren und jeder für die Sehenswürdigkeiten einen kleinen Vortrag ausgearbeitet hatte. Heute fliegen sogar die Realschüler zum Schulabschluss zum Baden in die Türkei.
„Nix Kultura!“
Wie wenig wir unsere Kultur schätzen, wurde mir bewusst, als ich zu einem Treffen ins Allgäu fuhr: Ich benutzte die Gelegenheit, um mich mal wieder im Pfaffenwinkel umzusehen und u.a. auch wieder die Wieskirche anzuschauen. Dort wimmelte es von Chinesen und Japanern. Anschließend bei dem erwähnten Treffen schwärmten etliche Teilnehmer von ihrer Reise nach China. Und als ich erwähnte, dass umgekehrt die Chinesen sich für deutsche Sehenswürdigkeiten interessieren, stellte sich heraus, dass keiner die nahe Wieskirche besichtigt hatte. Unsere Kultur ist also in den Augen der modernen Menschen nicht mehr viel wert. Sie wollen das Andere, das Fremde.
So muss man sich auch nicht wundern, wenn das Wort „Kultur“ immer mehr missbraucht wird. Kürzlich las ich irgendwo von einer „Kultur des Schweigens“, womit ausgedrückt werden sollte, dass man bei uns verschiedene Dinge nicht sagen darf.
Den Gipfel des Missbrauchs des Worts „Kultur“ las ich hier:
„Ein Blick in die Statistik des Bundeskriminalamts zeigt, dass im Jahr 2007 noch 189 Straftaten mit Stichwaffen angezeigt wurden. Im Jahr 2016 waren es bereits 743 und die Zahl ist weiter steigend. Warum das so ist? … Zum anderen kämen viele der Angreifer aus Kriegsgebieten und seien bereits dort mit Gewalt groß geworden. Das Messer gehöre zur Kultur.“


Schlimme Nachrichten


Es vergeht eigentlich kaum ein Tag, ohne dass wir erschreckende Nachrichten lesen müssen: Hier die „Auslese“ von gestern:

Die Salafisten-Szene in Deutschland wächst weiter an. Laut „Tagesspiegel“ hat sich die Zahl der gefährlichsten Islamisten innerhalb von fünf Jahren auf 11.000 verdoppelt.

Die Zahl der Messerstechereien nimmt ständig zu. Allein in Berlin gibt es pro Tag 7!

Jeder vierte Jugendliche bricht seine Lehre ab.

Da kann man nur frei nach Heine sagen:

Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht.
Ständig geht es hier bergab:
Wir graben unser eig‘nes Grab.

Gedanken zum Tag

Arbeit

So weit ist es nun gekommen: Bei Web.de lese ich die Schlagzeile:
„Dieser Po macht Politik“
http://web.de/magazine/unterhaltung/musik/jennifer-lopez-unterstuetzt-hillary-clinton-po-politik-31988030http://web.de/magazine/unterhaltung/musik/jennifer-lopez-unterstuetzt-hillary-clinton-po-politik-31988030
Ja, manchmal hat man schon den Eindruck, als ob derjenige die Wahl gewinnt, der die bessere Show abzieht und nicht davor zurück schreckt, auch einen Hintern einzusetzen. Was können schon Argumente dagegen ausrichten?
Und manchmal fürchte ich auch, dass derjenige die Wahl verliert, der am übelsten beleidigt wird. Was wäre, wenn die sexisten Vorwürfe gegen Trump nur erfunden wären und wenn das, was das FBI in letzter Minute gegen Hilary hervorgekramt haben will, nur ein paar harmlose Mails wären?

Gedanken zum Tag

Arbeit

Haben Sie mal darüber nachgedacht, wie fremdbestimmt Sie sind, d. h.: wie viele Entscheidungen über Ihr Leben von anderen getroffen wurden?
Nehmen wir ein Beispiel: Wenn die Kanzlerin vorschreiben würde, welcher Religion Sie angehören müssen, würden Sie sich das mit Sicherheit nicht gefallen lassen. Aber Sie finden nichts dabei, dass einmal ein Landesfürst nach dem Augsburger Religionsfrieden vor einigen hundert Jahren nach dem Grundsatz „Cuius regio, eius religio“ darüber entschieden hat, welche Religion ihre Untertanen haben müssen. Und ist es nicht so, dass diese Entscheidung bis heute nachwirkt – auch für Sie?
Glauben Sie nicht auch, dass die Europäer überzeugte Moslems geworden wären, wenn seinerzeit Prinz Eugen die Schlacht gegen die Türken verloren hätte?
Wenn Sie kein Mitläufer sind und sich auch mal an Hand von heiteren Geschichten Gedanken über die Religion und die Bibel machen wollen, lesen Sie doch das Buch „Verbotene Zone„, das es auch als eBook für 1,99 Euro gibt:

Verbotene Zone

Fragen an die Studenten

frage

Eigentlich müsste ich ja „Studierende“ sagen, denn die Studenten von früher waren völlig anders. Man hat als Außenstehender den Eindruck, als wäret Ihr heute in einen verschulten Universitätsbetrieb eingespannt, der Euch keine Zeit lässt, Euch einmal umzuschauen, was Eure Universität zu bieten hat. Früher hat es einmal ein „studium generale“ gegeben: Man hat sich entweder ein ganzes Semester lang auf der Uni umgesehen, was es dort so alles gibt, um sich vielleicht auch zu orientieren, was man studieren möchte. Oder man hat jedenfalls das „studium generale“ nebenbei betrieben: An bestimmten Wochentagen lasen nachmittags im Auditorium Maximum die Kapazitäten der Wissenschaft, die auf der Uni dozierten: Ich hörte in meiner Studienzeit Hans Sedlmayr („Verlust der Mitte“), Romano Guardini u.a.
Und nun würde ich gerne wissen: Wisst Ihr überhaupt, welche Kapazitäten der Wissenschaft an Eurer Uni dozieren? Habt Ihr überhaupt Zeit habt, diese zu hören?

Gedanken zum Tag

Titellulu
Das Sehen muss man lernen: Das gilt zunächst einmal für die Augen. Aber das haben viele verlernt und daher haben wir immer mehr Brillenträger:
http://die-andere-seite.blog.de/2015/09/16/dumm-20736089/
Komplizierter ist es beim geistigen Sehen. Da behindern mehr oder weniger große Scheuklappen die Fähigkeit zur Wahrnehmung: Die Mainstream-Medien bombardieren uns unisono mit Meldungen in bestimmter Ausrichtung. Und sogar Bilder können lügen:
https://autorenseite.wordpress.com/2015/09/17/wie-bilder-luegen/
Wohl dem. der einen kühlen Kopf bewahrt und sich bemüht, die Dinge so zu sehen, wie sie sind.

Manchmal habe ich schon seltsame Ideen

Wenn ich die vielen Flüchtlinge sehe, besonders die verzweifelten Mütter mit ihren Babys auf dem Arm, dann denke ich plötzlich, wie es wäre, wenn Jesus nicht vor 2000 Jahren auf die Welt gekommen wäre, sondern jetzt als Kind einer syrischen Maria. Und ich sehe vor meinem inneren Auge Maria auf der Suche nach einer Herberge: Sie klopft auch bei diesem Kloster an:

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Dort erfährt sie, man habe keinen Platz für sie, denn es würden gerade Qigongkurse stattfinden und Lehrgänge für ayurvedisches Kochen: Vgl. den Beitrag unten.
Und weil ich schon öfter darüber nachdenke, wie es wäre, wenn Jesus heute gekommen wäre, habe ich darüber ein Theaterstück geschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/theaterstuck/

Gedanken zum Sonntag

„Glauben heißt: nicht wissen. Wer trotzdem von der Richtigkeit dessen überzeugt ist, was er nur glaubt, ist beschränkt. Seine Beschränktheit besteht darin, dass er Zweifel nicht zulässt.“

Oder wie Buddha es ausgedrückt hat:

„Glaube nichts, weil ein Weiser es gesagt hat.
Glaube nichts, weil alle es glauben.
Glaube nichts, weil es geschrieben steht.
Glaube nichts, weil es als heilig gilt.
Glaube nichts, weil ein anderer es glaubt.
Glaube nur das, was Du selbst als wahr erkannt hast.“