
Gut, das es diesen Tag gibt, denn bisher hatte ich noch nie etwas vom Knuddeln gehört. Mein Rechtschreibprogramm kennt es auch nicht, sondern unterringelt das Wort rot. Aber wir können uns schon vorstellen, was gemeint ist, nämlich dasselbe, was uns gerade vor kurzem schon näher gebracht wurde:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/01/06/machen-sie-mit-heute-ist-der-tag-des-kuschelns/
Ist es ein Zeichen unserer Zeit, dass immer wieder daran erinnert werden muss?
Na, wie sieht es bei Ihnen aus? Heute schon geknuddelt? Der Knuddeltag wurde erfunden, weil die menschliche Wärme und Zuneigung sogar in den Familien immer mehr abnehmen sollt. Und daher gibt es noch weitere Tage, die der Liebe gewidmet sind:
den Tag des Kuschelns (engl. Cuddle Up Day) am 6. Januar,
den Tag des Orgasmus am 9. Mai oder
den Internationalen Tag des Kusses (engl. International Kissing Day) am 6. Juli.
Wir leben heute in einer Bussi-Bussi-Gesellschaft. Seit die Luft bei der Erotik heraus ist, hat sich die Begrüßung mit Bussi links und Bussi rechts wie ein Virus in der ganzen Welt ausgebreitet. Brauchen wir da also wirklich noch einen Knuddeltag? Ich glaube: schon! Denn Knuddeln ist schon etwas mehr als ein bloßes Ritual. Ein bisschen menschliche Wärme soll doch mindestens dabei rüber kommen.
Wie sehr die Liebe abnimmt, zeigte schon einst die Mahnung des früheren Kardinals Wendel, der sich wegen der zunehmenden Zahl von Scheidungen Sorgen machte. Er forderte daher die Gläubigen auf, doch öfter vom „göttlichen Geschenk der Sexualität Gebrauch zu machen“. (Klingt doch gut?)
Was es doch in den Augen der Kirche für göttliche Geschenke gibt! Nach Benedikt XVI ist der Zölibat auch eines.
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