Archiv der Kategorie: deutsch

Verdammt noch mal: Redet deutsch!

Heute lese ich im Traunsteiner Tagblatt die Schlagzeile:
„Landrat Walch zur Genehmigung der Wolfsentnahme durch die Regierung von Oberbayern“
So weit es es nun bei uns gekommen: Die Durchseuchung der deutschen Sprache wirkt bis ins kleinste Provinzblatt aus. Man nennt die Dinge nicht mehr beim Namen. Eigentlich müsste die Schlagzeile ja lauten:
„Wolfsabschuss endlich von der Regierung genehmigt°
Aber „Abschuss“ klingt für die Ohren der Naturfreunde zu brutal. Also spricht die Regierung lieber von „Entnahme“ und der Mainstream plappert das – wie gewünscht – nach.
„Framing“ nennt man diese Erscheinung und so breitet sich eine neue Art von Sprachregelung aus, die man „Politsprech“ nennt. Damit Sie diese Sprache verstehen, habe ich hier ein Lexikon geschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/lexikon-des-politischen-sprachgebrauchs-und-des-sonstigen-geschwafels/

 

Witz zum Tag

Ein Jude geht zum Rabbi und sucht Rat:
„Ich habe schon so viele Kinder. Kannst du mir eine Verhütungsmethode empfehlen, die mit unserem Glauben vereinbar ist?“
„Ganz einfach: Coca-Cola trinken!“
„Vorher oder nachher?“
„Nein, anstatt!“

Warum Coca-Cola zur Verhütung nicht geeignet ist, lesen Sie hier:
http://web.de/magazine/gesundheit/skurrilsten-verhuetungsmethoden-30461704

Ich weiß nicht, was soll das bedeuten…

Auf meinem Dashboard lese ich die Einblendung:

„Top-Suchen
aphorismen zum thema arztberuf, pagewizz verdienen“

Was soll das jetzt bedeuten? Die Aphorismen zum Thema Arztberuf habe ich geschrieben, Was soll aber „pagewizz verdienen“ bedeuten? Ist das eine Reklame? Oder ein neutraler Hinweis von WordPress? Aber wieso verweisen die mich an ein Konkrrenzunternehmen? Mystisch. mystisch…

Wer weiß, was da los ist?

Deutscher Sprach – schwerer Sprach!

Heute lese ich in den Online-Nachrichten einen Bericht über den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump. Er soll eine Mitstreiterin beleidigt haben. Und der Schlusssatz der Meldung lautet: „Auch andere Promis hatten schon Beef mit Trump.“ Was ist das nur für eine blöde Ausdrucksweise. Da will sich jemand mit so einem Geschreibsel unbedingt als cooler Typ präsentieren, der keine Rücksicht darauf nimmt, ob man ihn versteht. Man sollte mal eine Umfrage machen, wie viele Leute wissen, was ein Beef ist. Man wird wohl nur Antworten bekommen, die mit einem Beefsteak zusammen hängen. Dass Beef im Hip-Hop-Jargon eine aggressive Auseinandersetzung bedeutet, wird nach meiner Schätzung vielleicht 10 % der Deutschen bekannt sein. Was soll also der Unsinn, dass man solche Worte verwendet, für die es ja genügend deutsche Ausdrücke gibt?

Angriff auf die NATO mit deutschen Waffen

So weit ist es nun gekommen: Wir sind einer der größten Waffenexporteure der Welt und haben natürlich auch die Kurden bestens ausgestattet. Nachdem nun Erdogan Krieg gegen die Kurden führt, haben wir die unglaubliche Situation, dass deutsche Waffen gegen einen NATO-Partner eingesetzt werden. Da war selbst unsere Verteidigungsministerin baff, was bei ihr sonst nicht vorkommt. Sie wusste nichts zu sagen, außer das die „Verhältnismäßigkeit gewahrt werden“ müsse. Wie soll das denn aussehen, Frau von der Leyen? Vielleicht so: Erschießen die Türken einen Kurden, dürfen diese einen Türken töten?

Topmanager verdienen das 53-fache

Die Hans-Böckler-Stiftung hat gerade einen Bericht veröffentlicht, nach dem die Topmanager das 53-fache des normalen Arbeitnehmers verdienen. Das ist nicht nur unanständig, sondern man fragt sich, was die Leute überhaupt mit ihren vielen Millionen anfangen sollen, die anderen fehlen.
Interessant sind die Ergebnisse weitere Untersuchungen: Die normalen Arbeitnehmer haben keine Ahnung von diesem Missverhältnis, sondern denken, ihre Chefs würden das 10-fache verdienen. Das ist sogar auch noch nach Ansicht der Wohlhabenden zu viel. Bei einer Umfrage fanden sie ein Verhältnis der Arbeitnehmer- und Topmanager-Einkommen von 5:1 gerecht.
Was mich an den Medienberichten ärgert ist die Tatsache, das kein einziger sich die Mühe macht, einmal eine Übersicht darüber zu schreiben, wie viel mehr die Gehälter der Topmanager im Verhältnis zu den Arbeitnehmereinkünften in den letzten Jahren gestiegen sind. So etwas würde nur Unruhe stiften, also lässt man das. Die Politiker wollen nicht, dass darüber debattiert wird, also schweigt die Presse lieber dazu, statt sich zu fragen, wie auf einmal der Ruf „Lügenpresse“ aufgekommen ist.
Meine Vermutung ist die: Wenn in den letzten Jahren immer von Aufschwung die Rede war, haben den hauptsächlich die Manager kassiert. Und was für mich unbegreiflich ist: die Sozis waren immer dabei.

Schlank durch Sex

Was liest man nichts alles über Schlankheitsprogramme. Aber wie sieht es damit aus?
Neulich hatte ich ein sonderbares Erlebnis, das ich nie für möglich gehalten hätte. Ich sonnte mich im Kurpark auf einer Bank. Da kam eine Frau daher, die ich oberflächlich vom Tanzen her kannte. Die flüsterte mir ins Ohr: „Ich brauche Sex! Ich werde so dick!“ Tja, was macht man da als Mann? Man(n) ist von einem solchen verbalen Überfall völlig überfordert. Ich bin auf die Idee gekommen, der Frau einen Vortrag über den Zusammenhang von Sex und Schlankheit zu halten. Das hat gewirkt. Vielleicht interessiert Sie das Thema ja auch:
Sex als Schlankheitskur – das wär’s! Da muss doch was dran sein, denn wie heißt es doch so schön in einem Sprichwort? „Ein guter Gockel wird nicht fett.“ In einer Zeitung las ich auch eine Bestätigung dieser Weisheit. Da war der Kalorienverbrauch beim Sex und beim Dauerlaufen gegenüber gestellt. Das Fazit lautete: Nur ein dummer Mensch läuft, um abzunehmen.
Die Wahrheit sieht leider nüchterner aus: Im Durchschnitt verbrennt man beim Sex 21 Kalorien.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/42897/Mythos-Intimsport
Fazit: Wenn Sie durch Sex schlanker werden wollen, wird das nichts.

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Zur Zeit bin ich auch noch hier zu Hause:
http://die-andere-seite.blog.de

Zehntausende unnötig operiert!

Das ist doch kaum zu glauben, aber wahr. Lesen Sie dazu den Artikel in den „Salzburger Nachrichten“:
http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/vorwuerfe-an-spitaeler-zehntausende-unnoetig-operiert-158143/
Bei uns wird es kaum anders sein. Dazu ein interessanter Fall: Ein Bekannter hatte einmal einen Bandscheibenvorfall, der so schwerwiegend war, dass er damals nicht operiert werden konnte. Er machte daher ein spezielles Reha-Programm mit und war danach so gesund, dass er seinen Wald bewirtschaften konnte.
Auch ich bekam einmal einen idiotischen Rat von einem Orthopäden: Ich habe einen operierten Muskelriss im Oberschenkel, der mir eine Zeit lang Probleme machte. Der Orthopäde riet mir zu einem neuen Knie. Als ich das nicht verstand, sagte er, der Einbau eines neuen Knies würde die Gesamtsituation verbessern. Die Gesamtsituation ist heute übrigens so, dass ich mit 81 Jahren gerade auf den Hochfelln gestiegen bin.

Männer, seid Ihr verrückt? Hodenkrebs!

Gerade berichten die Medien über eine traurige Tatsache: Der Hodenkrebs ist bei jungen Männern die häufigste Krebsart. Was das Schlimme an dieser Krankheit ist: Es ist ähnlich wie beim Rauchen – die Leute sind oft genug gewarnt worden, so auch von mir:

http://die-andere-seite.blog.de/2015/06/08/maenner-augen-beim-hosenkauf-20523093/

Aber es nützt halt leider nichts.

Kein Wunder, dass die Deutschen immer weniger werden!