Heute lese ich im Traunsteiner Tagblatt die Schlagzeile:
„Landrat Walch zur Genehmigung der Wolfsentnahme durch die Regierung von Oberbayern“
So weit es es nun bei uns gekommen: Die Durchseuchung der deutschen Sprache wirkt bis ins kleinste Provinzblatt aus. Man nennt die Dinge nicht mehr beim Namen. Eigentlich müsste die Schlagzeile ja lauten:
„Wolfsabschuss endlich von der Regierung genehmigt°
Aber „Abschuss“ klingt für die Ohren der Naturfreunde zu brutal. Also spricht die Regierung lieber von „Entnahme“ und der Mainstream plappert das – wie gewünscht – nach.
„Framing“ nennt man diese Erscheinung und so breitet sich eine neue Art von Sprachregelung aus, die man „Politsprech“ nennt. Damit Sie diese Sprache verstehen, habe ich hier ein Lexikon geschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/lexikon-des-politischen-sprachgebrauchs-und-des-sonstigen-geschwafels/