
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, was an sich ja nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Aber auch die Jüngeren sehen so langsam, dass es immer mehr bergab geht. Hier nur ein paar Beispiele:
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Der Welterschöpfungstag rückt immer weiter nach vorn.
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Die Messerattacken – insbesondere unter Jugendlichen – nehmen ständig zu. Allein in Berlin gibt es 7 pro Tag.
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Wir sind nicht mehr sicher wegen der Gefahr von Terroranschlägen.
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Die erste Schule wird mit den Schülern nicht mehr fertig und fordert Polizeischutz.
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Viele Jugendliche sind krank: Sie leiden unter Fettleibigkeit, Diabetes, ADHS, Bluthochdruck, Neurodermitis, Allergien, Migräne, Mobbing, Überforderung, psychischen Erkrankungen, Kreuzschmerzen, Skoliose…
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Atemluft und Trinkwasser werden immer schlechter mit nicht absehbaren Folgen.
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Männer werden entmannt.
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Die Reichen werden immer reicher und die Armen werden immer mehr: https://autorenseite.wordpress.com/2017/04/03/rpd-radikal-soziale-partei-deutschlands/
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Wohnen in der Stadt wird zum Luxus.
…Es gäbe ja noch so vieles.
Aber ich will hier nur ein Thema herausgreifen: die Gesundheit. Es gab früher eine traditionelle Art der Ernährung, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Man wusste, was gut für die Augen, für die Knochen, für die Immunkraft, fürs Gehirn und fürs Blut war. Und so schaute man, dass die entsprechenden Gemüse- und Obstarten auf den Tisch kamen. Nach dem Motto des Hippokrates: „Unsere Nahrungsmittel sollen Heil-, unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein.“ Auf diese Weise sorgte man für die Gesundheit, denn Krankheiten wie eine Lungenentzündung konnten den Tod bedeuten. Die alten Frauen in der Familie waren diejenigen, denen die jungen die Ernährungsmethoden abschauten. Und die Pharmazie destillierte aus dem Wissen der Alten die modernen Medikamente.
Aber dann kam der große Umbruch. Eine Generation von Frauen wuchs heran, die keinen Respekt mehr vor dem Wissen der Alten hatte nach dem Motto: Wer „zu dumm ist, mit einem Computer umzugehen“, hat mit Sicherheit auch kein vernünftiges Konzept für die Ernährung. Und die moderne Medizin entzauberte angeblich die althergebrachten Nahrungsmittel: Sie stellte fest, dass der Spinat gar nicht so viel Eisen enthielt, wie man dachte. Was die Forscher aber übersahen, war die Tatsache, dass die Alten den Spinat nicht allein wegen des Eisengehalts aßen, wie der „Spinattag“ in den USA beweist. Beim Karotin-Gehalt der gelben Rüben war es ähnlich. Und so ersetzten die jungen Frauen die althergebrachten Ernährungsregeln durch Kochen nach Gusto: Auf einmal war durch den globalen Handel alles Mögliche verfügbar. Wer wollte noch Kohl essen, wenn im Internet oder Fernsehen die exotischten Gerichte angepriesen wurden? Die Gesunderhaltung des Körpers trat in den Hintergrund, weil ja eventuelle Schäden von der modernen Medizin repariert werden konnten.
Aus meinen Beobachtungen drängt sich mir der Schluss auf, dass die Umstellung der Ernährung Ursache für die Erkrankung vieler Jugendlicher ist. Oft bekommen die Kinder ja ihr Essen in den Schulen oder Kitas und über die oft mangelnde Qualität dieses Essens sind genügend schlimme Erkenntnisse zu lesen gewesen.
Greifen wir von den Erkrankungen der Jugendlichen einmal nur die Alterskurzsichtigkeit heraus, von der schon viele Jugendliche betroffen sind: In meiner Jugend war nur ein einziger Schüler Brillenträger, der deswegen „Brillus“ genannt wurde. Genau so sah es in der Mädchenschule aus: Dort gab es nur eine „Brillenschlange“ Und heute? Sie wissen es ja selbst. Es wird immer behauptet, die zunehmende Alterskurzsichtigkeit läge am Computer. Das ist m.E. eindeutig falsch. Wir Jungen waren damals wahre Leseratten: Ich hatte beispielsweise alle Karl-May-Bände verschlungen und viele andere Abenteurerromane. Warum sollte das die Augen weniger belastet haben? Und wenn manche doch glauben, der PC sei schuld, dann frage ich, warum ich mit über 80 Jahren immer noch keine Brille brauche, obwohl ich seit über 20 Jahren oft stundenlang am PC sitze? Es muss also an der unterschiedlichen Ernährung liegen, dass die Kinder heute schlechter sehen, denn so schnell schlägt die Degeneration nicht zu.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen uns damals und der heutigen Generation besteht auch darin, dass wir nur misstrauisch an all die Neuerungen herangingen. Was habe ich alles studiert, bevor ich mir eine Resopal-Kunststoff-Arbeitsplatte in meine Küche einbauen ließ. Und heute wird unkritisch gekauft, was auf dem Markt ist. Was für Folgen das haben kann, sei hier nur mit dem Beispiel der Kunststoff-Babyflaschen belegt. Viele Frauen fanden sie praktisch, weil sie beim Herunterfallen nicht so zersplitterten wie die Glasflaschen. Dann stellte sich aber heraus, dass der Weichmacher des Plastiks die Gehirne von Buben schädigt. Und so wurden diese Flaschen verboten.
Übrigens sind auch viele Nahrungsmittelzusätze, die bei uns kennzeichnungspflichtig sind, in anderen Ländern verboten. Aber wie wenige Menschen kümmern sich überhaupt darum, was sie da zu sich nehmen. Wer liest schon, was hinten auf den Verpackungen steht? Und wer weiß schon, was das alles bedeutet? So führen die meisten Menschen von heute ein fremdbestimmtes Leben: Nicht sie selber bestimmen, sondern die Lebensmittelindustrie entscheidet, was sie alles an Mitteln zur Haltbarmachung schlucken müssen. Denn je haltbarer ein Nahrungsmittel gemacht wird, desto seltener muss es ausgeliefert werden, so dass Transportkosten gespart werden.
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