
Ich weiß nicht, ob es Ihnen auch so geht wie mir. Die meisten Christen feiern Ostern, ohne Fragen zu stellen. Ich bin da anders: Warum kam Jesus auf die Welt? Da hören wir zwei Antworten:
1. Er wollte mit seinem Opfertod für die Sünden der Menschen büßen. Da frage ich mich, warum Gott den Menschen nicht einfach so vergeben hat und erst einen Mord geschehen lassen musste, um seine Liebe zu den Menschen zu zeigen.
2, Jesus wollte die Menschheit bekehren. Und da komme ich zum Osterfest: Warum hat er sich nach seinem Kreuzestod nicht allen Juden gezeigt und hat gesagt: „Schaut her, ich bin Gottes Sohn und auferstanden?“ Ist er überhaupt auferstanden, wenn ihn weder Magdalena noch seine Jünger erkannt haben?
Johannes 20,14; „…wandte sie sich um und sah Jesus dastehen und wusste nicht, dass es Jesus war.
15 Jesus spricht zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir, wo
du ihn hingelegt hast, und ich will ihn holen!
16 Jesus spricht zu ihr: Maria! Da wendet sie sich um und spricht zu ihm: Rabbuni! (das heißt: »Meister«).“
Lukas 24,15
„Und es geschah, als sie so redeten und einander fragten, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. 16 Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten.“
Allerdings lesen wir im Thomasevangelium etwas anderes. Aber stimmt das auch, denn warum sollte sich Jesus mal mit seinen Wunden (nur den Jüngern!) gezeigt haben und ein anderes Mal sozusagen verkleidet?
Es wäre schön, wenn mir ein Theologe das alles mal erklären würde, aber wahrscheinlich wird das auf dasselbe hinaus laufen wie bei der Theodizee-Frage.
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