Archiv der Kategorie: Glück

Glück kann so einfach sein

Wenn man wie ich dankbar auf fast 9 Jahrzehnte seines Lebens zurück blickt, dann erinnert man sich gerne an die vielen glücklichen Tage: mit der Familie, im Beruf, im Urlaub… Es gab so viele schöne Erlebnisse.
Aber was merkwürdig ist: Zu den glücklichen Tagen gehören auch ganz einfache:

Ich bin drei Mal mit dem Fahrrad von Kiel aus durch ganz Deutschland bis in die Berge gefahren und daher erinnere ich mich gerne an erholsames Rasten in Jugendherbergen: in der Festung Ehrenbreitstein oder bei peitschendem Sturm im warmen Turmzimmer der Ludwigsburg. Und manchmal sitze ich im Geiste in einem der Bögen von der Kaiserpfalz in Bad Wimpfen und erinnere mich an den herrlichen Ausblick.

Aber zu den schönsten Erinnerungen gehört auch beispielsweise eine ganz einfache: Weil ich wenig Geld hatte, fragte ich auf einer Alm, ob ich dort im Heu schlafen könnte. Aber der Bauer lud mich in seine Hütte ein. Sie war ganz schlicht: Der Boden bestand aus Baumrinde. An der Stirnseite brannte das Feuer im Herd. Davor war der Esstisch mit Stühlen. Und von rechts schauten aus einem Verschlag die Kühe zu. Und auf der anderen Seite waren die offenen Schlafplätze nebeneinander. Einfacher geht es nicht mehr – und doch so schön. Selten habe ich das Leben so gespürt wie hier, wo ich mit den Kühen in einem Raum schlief. Und ich höre noch heute, wie sie in ihrem Traum schnauften. Da war ich ganz eins mit der Natur. Und selten habe ich ein so starkes Gefühl der Geborgenheit gehabt.

Wer ist am glücklichsten?

Am glücklichsten sind die alleinstehenden kinderlosen Frauen. Das habe ich gestern hier beschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/02/12/blamabel-fuer-maenner-wer-ist-am-gluecklichsten/
Dass diese Erkenntnis einiges für sich hat, sehe ich an meiner eigenen Tochter. Wenn mir jemand sagen würde: „Zeige mir einen glücklichen Menschen!“, dann würde ich auf meine Tochter verweisen. Schauen Sie sich das Mädel an: Das Glück strahlt ihm doch nur so aus den Augen.
Vielleicht hat das ja aber gar nichts mit „allein stehend“ oder „kinderlos“ zu tun, sondern mit der alten Weisheit:
„Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.“
http://www.barbarapoell.de/start.html
Schauen Sie mal rein!

Übrigens: Dass man auch unter den grausamsten Bedingungen Glück erleben kann, lesen Sie in diesem kostenlosen Buch in der Kurzgeschichte „Glück!.

 

Blamabel für Männer: Wer ist am glücklichsten?

Wissen Sie, wer am glücklichsten ist? Das Ergebnis einer Umfrage lautet: Es sind die allein stehenden kinderlosen Frauen!:
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/unverheiratete-und-kinderlose-frauen-sind-die-gluecklichsten-menschen-sagt-ein-verhaltensprofessor-2019-5/
Das ist kein gutes Zeichen für die Männer von heute. Wie war das früher? Da trugen die Männer ihre Frauen auf Händen. Und unverheirateten Frauen haftete ständig der Makel an,  dass sie keinen Mann abgekriegt hatten. Dieser Makel wurde ihnen ständig dadurch bewusst gemacht, dass sie bis ins hohe Alter mit „Fräulein“ angeredet wurden. So waren sie traurigen Existenzen, weil sie nicht im damals noch sicheren Hafen der Ehe gelandet waren. Ich erinnere mich dabei an meine gute alte Mutter. Ihre Sorge war, dass meine Schwester noch nicht einmal einen Freund hatte, als sie die 30 überschritt. Als meine Schwester dann aber bald darauf heiratete, seufzte meine Mutter erleichtert: „Und nun kann ich beruhigt meine Augen schließen!“
Inzwischen haben sich die Frauen emanzipiert und suchen nicht mehr unbedingt ihr Glück im Hafen der Ehe, sondern eher in einer guten Karriere. Und dabei überholen sie oft die Männer:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/01/07/frauenquote-kommt-wo-bleibt-die-maennerquote/
Männer, was ist aus euch geworden?
https://autorenseite.wordpress.com/2016/08/06/die-vernichtung-des-mannes/


 

 

Eine kleine Weihnachtsgeschichte vom großen Glück

  Glück

 Ein paar junge Leute hatten sich zusammengefunden, um einen Geburtstag zu feiern. Wie es halt auf solchen Festen zugeht: Erst war die Stimmung sehr lebhaft. Man tauschte eine Fülle von Neuigkeiten aus. Spät abends schließlich, nachdem man einige Gläser Wein getrunken hatte, wurde man etwas elegisch und geriet sogar ins Philosophieren. Man versuchte, eine Antwort darauf zu finden, was denn das Glück sei und wie man es vielleicht für sich gewinnen und erhalten könne. Die Diskussion drehte sich zunächst um die üblichen Themen Geld, Gesundheit, Liebe, Familie, eigenes Haus.

„Geld macht nicht glücklich“, meinte ein junger Mann.

„Kein Geld auch nicht!“ entgegnete ein anderer sarkastisch.

In diesem Augenblick kam der Urgroßvater des Geburts­tagskindes, um die Gäste kurz zu begrüßen. Einer aus dem Kreis berichtete ihm, über was sie sich gerade unterhielten, und fragte ihn, ob er vielleicht auf Grund seiner größeren Lebenserfahrung eine Antwort beisteuern wolle.

„Nun“, begann er, „mit dem Glück ist das so eine Sache: Immer wenn du etwas erreicht hast, was dir einmal als einmal als besonders erstrebenswert erschienen ist, wird es dir zur Selbstverständlichkeit. Man sollte sich also immer wieder bewusst machen, was es einem bedeutet, dass man gesund ist, eine nette Familie hat usw. Aber das wird für euch ja wohl auch nichts Neues sein. Deshalb will ich euch eine kurze Geschichte erzählen, die zeigt, wie das Glück oft in kleinen Dingen oder sogar nur in Gesten liegen kann.

Wie ja wohl die meisten von euch wissen, war ich im letzten Krieg Soldat. Ich war auch in Stalingrad dabei, und ich will euch hier nicht von der Entscheidungsschlacht berichten und von dem, was die Soldaten dabei mitgemacht haben. Jedenfalls gehörte ich zu den wenigen Überlebenden auf deutscher Seite und kam in russische Kriegsgefangenschaft. Ich will euch nun auch nicht Einzelheiten darüber erzählen, wie sich die Russen verständlicherweise entgegen der Genfer Konvention an uns gerächt haben. Es ist ja eine historische Tatsache, dass nur wenige von uns das überlebt haben.

Weihnachten mussten wir in einem Bergwerksstollen arbeiten, in dem man sich nur auf dem Bauch kriechend bewegen konnte. Das Schlimmste war, dass am Boden des Schachts lauter Pfützen mit eingedrungenem Wasser standen. Man kann sich kaum etwas Scheußlicheres vorstellen, als total durchnässt in einer dreckigen Schlammschicht liegend arbeiten zu müssen. Als einer von uns trotzdem auf einmal das Lied „Stille Nacht“ anstimmte, schoss einer von unseren Bewachern von oben in den Schacht. Es war ein solcher Knall, dass ich dachte, es hätte mir das Trommelfell zerrissen. Der Mann schrie etwas, was sicherlich soviel bedeutete wie:

„Ruhe! Weiterarbeiten!“

So malochten wir vielleicht noch zwei Stunden, als ich auf einmal das Gefühl hatte, dass es heller würde. Ich schaute mich um und sah, dass von oben ein geschmückter Tannenbaum mit Kerzen an einem Seil heruntergelassen worden war. Und nun hörten wir von weit oben einen Chor russischer Frauen das Lied „Stille Nacht“ in ihrer Sprache singen. Da wussten wir, dass unsere Wächter ihren Posten verlassen hatten, denn wir hatten gehört, dass es ein todeswürdiges Verbrechen gewesen sein soll, mit uns Gefangenen Kontakt aufzunehmen. Wir versammelten uns um den Christbaum, fassten uns instinktiv bei den Händen und sangen mit.

Und ich sage euch: Da war keiner dabei, dem nicht die Tränen in den Augen standen. Und als dann noch ein Korb mit Gebäck zu uns herunter gelassen wurde, da begann mein ganzer Körper zu zittern und ich wusste, dass ich in meinem Leben wohl nie wieder von einem so gewaltigen Glücksgefühl erfasst, ja geradezu gerade zu erschüttert werden würde wie in diesem Augenblick.“

Mehr Lesestoff gibt’s hier:

https://autorenseite.wordpress.com/leseecke/

Glück – Zufriedenheit (Weisheiten und Wahrheiten)

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat. Heute zum Thema Glück Mehr lesen Sie in dem Buch: Nebenbei bemerkt – Aphorismen über Gott und die Welt:

Fühlst du dich wohl, so wie’s jetzt ist?
Dann freu dich, weil du glücklich bist.
*
Hast du schon mal probiert, wie glücklich es machen kann, andere glücklich zu machen?
                                                                     H. Pöll, Aphoristiker und Buchautor

Zufrieden sein ist große Kunst
Zufrieden scheinen bloßer Dunst,
Zufrieden werden großes Glück
Zufrieden bleiben Meisterstück
                                                             (Unbekannt)

Mehr über den Autor auf der Homepage oder in der Leseecke. Sonderseite für FrauenNichtversteher: https://autorenseite.wordpress.com/frauen/

Heute ist der Evaluier-dein-Leben-Tag

Die meisten Menschen werden von Zwängen getrieben. Glücklich, wer sein Leben selbst in die Hand nehmen kann!

H. Pöll, Aphoristiker und Buchautor

Kennen Sie die Kardinalstugenden? Das hat nicht mit Kardinälen zu tun, eher im Gegenteil. Es handelt sich vielmehr um die wichtigsten Tugenden, die man als Gradmesser für sein Handeln benutzen soll. Dazu gehört die Klugheit. Die hat nichts mit Intelligenz zu tun, sondern soll uns auffordern, über das, was wir machen, nachzudenken: Bin ich auf dem richtigen Weg, ein glückliches Leben zu führen? Heute ist so ein Tag zum Nachdenken.

Noch ein Zitat zum heutigen Tag des Glücks

 „Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.“

Dass dieses arabische Sprichwort stimmt, sieht man an dem obigen Bild aus: http://www.barbarapoell.de/start.html

Aber es muss nicht unbedingt das Reiten sein, das glücklich macht:

„Das menschliche Glück besteht oft nur in etwas ganz Einfachem: Sich intensiv mit etwas beschäftigen, was Freude macht.“ (H. Pöll)

Zitate zum heutigen Tag des Glücks

Hier kommen täglich Zitate – heute zum Tag des Glücks aus dem Buch: Nebenbei bemerkt – Aphorismen über Gott und die Welt. Dies ist die Version für Normalmenschen (Männer) 😉
Frauen lesen bitte den nächsten Beitrag.

Mehr über den Autor auf der Homepage oder in der Leseecke.

Willst du einen Tag glücklich sein, betrinke dich. Willst du drei Tage glücklich sein, nimm dir ein Weib. Willst du ein Leben lang glücklich sein, pflanze dir einen Garten.
(Chinesisches Sprichwort)

*

Das menschliche Glück besteht oft nur in etwas ganz Einfachem: Sich intensiv mit etwas beschäftigen, was Freude macht.

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In einer Hinsicht ist das Leben jedenfalls gerecht: Das Glück ist ziemlich unabhängig davon, wie viel Geld jemand hat.

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Dass Geld nicht glücklich macht, kann man am besten auf Urlaubsreisen beobachten: Je ärmer ein Land ist, desto fröhlicher sind die Menschen.

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Mach dir das bewusst, wenn du „nur“ zufrieden bist: Zufriedenheit ist langfristiges Glück.

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Viele Menschen sehen das Glück nur im „Glück haben“, übersehen dabei aber oft, dass das „glücklich sein“ wichtiger ist.

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Manche merken erst, was Glück ist, wenn es vorüber ist.

© H. Pöll

Zitate zum heutigen Tag des Glücks (Frauenversion)

H. P Dieses Bild zeigt eine Frau beim Hunger nach Glück

Eine Frau ist immer unglücklich: entweder hat sie den Mann ihrer Träume nicht gekriegt – oder doch.

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Vergleicht man manche Hochzeitsfotos mit der Waschmittelreklame, muss man feststellen, dass Persil Frauen glücklicher macht.

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Wie sehr sich doch die Frauen verändert haben: Früher war es für sie das höchste Glück, ihr neugeborenes Kind im Arm zu halten. Heute bekommen viele eine „postnatale Depression“.

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(Zitate aus dem Buch: Nebenbei bemerkt – Aphorismen über Gott und die Welt)