Archiv der Kategorie: Schreiben

Problemfall Weihnachtspost

Jedes Jahr dasselbe Problem: Gehört es sich in der heutigen Zeit immer noch, eine schöne Weihnachtskarte zu kaufen und mit der Hand einige Zeilen dazu zu schreiben? Nachteil: Das kostet 2,50 Euro für die Karte und 70 Cent für das Porto und das ganze Altpapier der Weihnachtsgrüße belastet die Umwelt.
Oder ginge das nicht einfacher, billiger und umweltschonender durch E-Mails, die sich ja auch recht schön gestalten ließen. Der Vorteil wäre auch noch, dass man beim alljährlichen Gruß nicht immer wieder neu schreiben muss, was alles in der letzten Zeit geschehen ist, sondern kann es kopieren. Ich wäre daher eigentlich für E-Mails aber wenn ich von den Adressaten dann handgeschriebene Post bekomme, bleibt mir auch nichts anderes übrig, als zu dieser alten Kommunikationsmethode zurück zu kehren.
Eine Kombi-Methode ist aber durchaus auch empfehlenswert: Man schreibt das, was es in der Familie an Neuigkeiten gibt, mit dem PC druckt das Ganze und fügt es einer handgeschriebenen Weihnachtskarte bei. So kann man es sich sparen, allen Adressaten den selben Bericht mit der Hand schreiben zu müssen.
Falls Sie noch schnell Weihnachtsgrüße per E-Mail schreiben wollen, könnten Sie beispielsweise diese Elemente verwenden, die nicht so kommerziell aussehen:

2002Weinachtsmann

Text

und am Schluss dieses Gedicht:

Weihnachtsgedicht

 

Die Entartung unserer Sprache

Bücher2

In der Huffington Post kann man gerade einen Artikel darüber lesen, dass „Kurz-Deutsch“ unsere Sprache bedroht. Beispiel: „Hast du Auto?“

Auch ich sehe vielfältige Bedrohungen unserer Sprache und habe mich schon hier öfter damit befasst.

Eine bedenkliche Erscheinung ist, dass die Politiker sich nicht klar ausdrücken, sondern Floskeln bebutzen, die den Tatbestand vernebeln. Ich habe daher ein Lexikon des politischen Sprachgebrauchs und des sonstigen Geschwafels geschrieben, damit Laien wissen, was Politiker eigentlich sagen sollten. Das war dringend nötig. Sie sollten mal hinein schauen.

Genau so nötig ist ein Index der Worte, die man heutzutage nicht gebrauchen darf. Davon gibt es immer mehr. Es fing zunächst ganz harmlos mit dem „Neger“ an, so dass nun der „Negerkuss“ auf der Verbotsliste steht. Dann folgte Jahr für Jahr ein Unwort, das man tunlichst meiden sollte. Und auch sonst sind ständig beflissene Leute („Gutmenschen“ darf man ja nicht sagen) bei der Arbeit, unsere Sprache daraufhin zu durchforschen, welche Ausdrücke auf den Index gehören. Im Hinblick auf die Flüchtlingskrise muss man nun sehr vorsichtig sein. Schäuble setzte sich in die Nesseln, weil er von einer „Flüchtlingslawine“ sprach. Ebenso erging es Cameron, der das Wort „Flüchtlingsschwarm“ benutzte. Schlimm, wo es sich doch um Menschen handelt! Dasselbe gilt für Begriffe wie „Flüchtlingswelle“ oder „Flüchtlingsstrom“. So wird unsere Sprache einerseits immer mehr ausgedünnt.
Sie können den Index durch in Kommentaren durch weitere Vorschläge ergänzen.
Andererseits wird unsere Sprache durch ordinäre Floskeln ständig erweitert: Worte und Redewendungen, die früher verpönt waren, greifen immer mehr um sich: Den Leuten (auch Frauen!) geht etwas „auf den Sack“ oder „auf die Eier“ (sofern sie überhaupt welche haben). Wie kommt so etwas? Erst reden die Halbstarken (Entschuldigung: die Teens) auf der Straße so und dann meinen Politiker, sie seien auf der Höhe der Zeit, wenn sie deren Sprache als Vorbild nehmen. In Wirklichkeit wirkt das genau so widersinnig, wie Gabriel im Stringtanga.
Vielleicht bin ich ja nur zu alt, um solche Entwicklungen der Sprache nachvollziehen zu können. Ich beobachte übrigens auch, dass sprachliche Fehler schließlich zum anerkannten Sprachgebrauch gehören, z.B. „der“ Virus, „eingeschalten“ statt „eingeschaltet“ usw. Am schlimmsten ist für mein Sprachgefühl, dass man offensichtlich im Hinblick auf die Dummheit der Leute den Unterschied zwischen „brauchen“ (=benötigen) und „gebrauchen“ (=benutzen) abgeschafft hat. Es gibt nur noch gebrauchen: Ein alter Film hatte den Titel: „Vater braucht eine Frau“. Heute müsste der Titel lauten: „Vater gebraucht eine Frau“. Ich kann hier gar nicht schreiben, was ich mir unter so einem Satz vorstelle.

Der Wert des Buches

Unbenannt
Ich erinnere mich noch an die Zeiten, als ich jung war: Da hatte jeder seinen Bücherschrank im Wohnzimmer stehen. Die Klassiker waren als Zeichen der im Hause vorhandenen Bildung in Goldschnitt-Ausgabe besonders platziert. Und wenn meine Eltern ein Buch aus ihrem Bücherschrank lasen, steckten sie es zur Schonung in einen schönen ledernen Schutzumschlag.
Wie anders sieht es heute aus:
Viele Leute haben ihre Bücher im eBook-Reader. Und die Bücher in Goldschnittausgabe sind durch „Paperback“ oder „Hardcover“ Lektüren ersetzt worden.
Die Schwemme der Bücher ist unermesslich. Allein mein Verlag (ist es überhaupt ein solcher?) soll nach einer Schätzung pro Tag 1000 neue Bücher von Autoren aus aller Welt drucken, wobei allerdings auch Doktorarbeiten oder Reisetagebücher mitgezählt worden sein sollen. Und es gibt sehr viele vergleichbare Unternehmen:
http://www.salzburg.com/nachrichten/welt/kultur/sn/artikel/self-publishing-plattformen-konkurrenz-fuer-verlage-146927/
Wer soll sich da noch auskennen? Und so werden halt die Bücher gekauft, die auf den Bestsellerlisten obenan stehen. Was diese Bestsellerlisten angeht, muss ich immer an die Rangliste denken, die der ADAC für Autos veröffentlicht hat. Geht es beim Buchhandel honoriger zu als beim ADAC?
Und wenn man als Autor im Rampenlicht steht oder mit 5 Sternen ausgezeichnet wurde: Ist das echt oder nur ein Verkaufstrick?
Ich möchte meinen Blog-Beitrag nicht schließen, ohne mich bei den Lesern meiner Bücher und Blogs ganz herzlich zu bedanken

Seien Sie doch auch mal nett!

Der Firma Vodafone verdanke ich einen Haufen Ärger. Wie in den Blogs weiter unten beschrieben war ich 3 Wochen ohne DSL-Anschluss. Und da freut man sich, wenn es Menschen gibt, die sich Sorgen manchen, wie es mir geht. So las ich auf meiner Homepage:
https://autorenseite.wordpress.com/blogs/
„„Was ist los? Ich vermisse Ihre spitzzüngigen Gedanken!
Ich hoffe, Sie machen irgendwo Urlaub, wo es schon richtig Frühling ist und sind nicht irgendwo in einem Krankenhaus.
Mit der Zeit sind Sie mir richtig ans Herz gewachsen, auch weil ich Ihnen so gern widerspreche (in wichtigen Dingen bin ich meistens Ihrer Meinung).
Sie dürfen gern etwas ganz Gemeines über Frauen schreiben, wenn Sie bloß gesund sind.
Alles Gute Ihnen!““
Eine andere Frau bedankte sich für eines meiner Bücher. Sie schrieb, sie habe die ganze Nacht am Bett ihres sterbenden Vaters gewacht. Auf seinem Nachttisch habe sie ein Buch von mir gefunden und gelesen. Dabei habe sie sich entspannen können und sogar am Sterbebett ihres Vaters gelacht.
Wenn ich das Buch nur für diese Frau geschrieben hätte, wäre es für mich ein Erfolg gewesen, der hohe Verkaufszahlen aufgewogen hätte.
Und so gäbe es noch etliche Beispiele. Wissen Sie eines, dann schreiben Sie es doch bitte als Kommentar.
Übrigens müssen die Pfadfinder jeden Tag etwas Gutes tun. Wie steht es denn mit Ihnen? Wäre diese Verpflichtung nicht auch etwas, was man sich mindestens mal für den Ostermontag vornehmen könnte? Geht es Ihnen auch so, dass man sich gleich viel besser fühlt, wenn man etwas Gutes getan hat?

Warum ich nicht durch Damenbinden bekannt werde

Wer sich wie ich als Autor betätigt, möchte natürlich auch gelesen werden, also bekannt sein. Und um sich ins Licht zu setzen, sind gerade besonders blöde Einfälle gut geeignet. Das habe ich hier beschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/2015/03/22/bloede-bekannt-20198904/
Nun lesen wir gerade im Spiegel diese Schlagzeile: 19-Jährige erregt mit Damenbinden weltweite Aufmerksamkeit.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/karlsruhe-protest-mit-binden-wird-weltweites-phaenomen-a-1024616.html
Was bin ich doch für ein einfallsloser Einfaltspinsel, wenn ich nur darauf setze, dass sich meine Bücher nur dadurch verbreiten, dass sie weiter empfohlen werden.
Machen Sie doch einmal einen Spaziergang durch meine Webseite. Sicher ist etwas für Sie dabei.

Erzählcafé

In Traunstein gibt es etwas Nettes, nämlich das Erzählcafé. Dort erzählen die Älteren, wie es früher einmal war. Ich war noch nicht dort, aber wenn ich dort zum Erzählen eingeladen würde, hätte ich aus meinem über 8 Jahrzehnte dauernden Leben sehr viel zu erzählen. Manchmal denke ich, ich sollte ein Buch darüber schreiben, weil so vieles aus früheren Zeiten völlig falsch dargestellt wird,

Aber ich habe mich in meinen Büchern mit anderen, meist heiteren Themen befasst:
https://autorenseite.wordpress.com/home

Gedanken über das Altern

Es ist ja nichts Neues, dass die Menschen völlig unterschiedlich altern. Ich selbst habe bis jetzt das durchschnittliche Sterbealter um mehr als 6 Jahre überlebt, während also die meisten meiner Altersklasse schon gestorben sind.
Aber ist Ihnen auch aufgefallen, dass jeder Mensch selbst körperlich und seelisch ganz unterschiedlich altert? Es gibt Alte, die geistig unheimlich rege sind. Gerade las ich von einer 100-jährigen, die noch promoviert. Anderseits sind viele junge Leute schon geistig so gut wie tot: „Null Bock!“
Und wie schaut’s bei mir aus?
Ich bin immer noch neugierig und will auch noch etwas lernen und habe meinen Spaß daran, gelegentlich etwas zu schreiben. Und so habe ich in meinen Aphorismen geschrieben:
„Was erhält jung? Alles, was Spaß macht!“
Manchmal, wenn auch selten, höre ich einen Ruf:

Der Ruf
Ich lebte so, wie es halt ist,
Im ganz normalen Rahmen:
Halb war ich Christ, halb Atheist –
Da rief mich Gott beim Namen.
Das traf mich wie ein Donnerschlag,
So dass ich fast am Boden lag.
„Ach!“ sagte ich, „Ich bin in Eile,
Lass mich doch bitte eine Weile
Noch hier bei meinen Lieben bleiben,
Auch hätt’ ich Wichtiges zu schreiben.
Wo ich hinschau’: viel zu tun.
Ich kann noch nicht in Frieden ruh’n.“
Doch Gott war anders, als ich dachte.
Er sah mich milde an und lachte.

Zum Tag des Buches: Mit Herzblut geschrieben

Heute ist der Tag des Buches. Aus diesem Anlass sei hier ein Ausspruch von Nietzsche zitiert:
„Von allem Geschriebenen liebe ich nur das, was Einer mit seinem Blute schreibt. Schreibe mit Blut: und du wirst erfahren, dass Blut Geist ist.“
Ich habe mich immer bemüht, meine Bücher mit Herzblut zu schreiben. Urteilen Sie, wie mir das gelungen ist und schauen Sie doch mal auf meiner Homepage vorbei.
Übrigens finden Sie in meiner Leseecke eine Kurzgeschichte zum Herunterladen.

Autoren, Schriftsteller, Poeten, Lyriker…

Sie haben ein Buch geschrieben? Sicher haben Sie Ihr Bestes gegeben und finden es gut. Wenn Sie Anfänger sind, werden Sie es selbstverständlich finden, dass ein mehr oder weniger bekannter Verlag sich Ihres Werkes annehmen wird. Aber es ist völlig sinnlos, wenn Sie als Unbekannter Ihr Buch dort anbieten. Dazu bräuchten Sie unbedingt einen Agenten, wenn Sie Erfolg haben wollen. Und wenn Sie womöglich so unvorsichtig sein sollten, im Internet zu schreiben, dass sie einen Verleger suchen, dann werden Sie verführerische Angebote bekommen, deren Fallstricke nicht offensichtlich sind oder deren Tragweite Sie nicht überblicken: Beispielsweise steht dann irgendwo unter zig Klauseln, dass Sie eine langjährige Abnahmeverpflichtung eingehen oder Ähnliches.
Manche Verlage bieten Ihnen für etliche tausend Euro Verschiedenes an, was verlockend klingt: Aufnahme Ihres Buchs in den Verlagskatalog, der an sämtliche Buchhändler versandt wird. Ausstellung Ihres Buchs auf den Buchmessen und Möglichkeit, auf diesen Messen vorzulesen…
Nur, was bringt Ihnen das? Der Verlagskatalog wird bei den Buchhändler wie sonstige Reklame im Papierkorb landen. Und wer wird Ihr Buch auf Messen unter weit über hunderttausend anderen bemerken?
Wenn Sie vorlesen: Wer nimmt sich die Zeit, Ihnen zuzuhören? Glauben Sie wirklich, dass davon eine Art Schneeballeffekt ausgeht, der Ihr Buch zum Bestseller macht?
Also seien Sie vorsichtig bei allem, was Sie mit Ihrem Buch unternehmen. Die Aasgeier lauern schon und wollen Ihr Geld.
Kein Geld kosten meine Tipps:
https://autorenseite.wordpress.com/2013/05/01/buch-schreiben-vermarkten-15812904/
Und kein Geld kostet ein Blick auf meine Homepage:
https://autorenseite.wordpress.com/

Für alle, die Bücher schreiben:

Hier kommt ein wichtiger Ratschlag. Bücher schreiben ist heute so einfach geworden, dass es ganze Massen von Schriftstellern und vor allem Schriftstellerinnen gibt. Letztere haben ja meist mehr Zeit und wollen oft mit einem kleinen Ausflug in die Welt der Literatur aus ihrem Hausfrauendasein entfliehen bis dann die Enttäuschung kommt: Keiner will ihren Beitrag zur deutschen Literatur lesen.
So stehen sie plötzlich vor der Frage: Wie vermarkte ich mein Buch? Da kann man natürlich Lesungen veranstalten und es kommen eine Handvoll Leute, die sich lieber vorlesen lassen, was sie auch selber lesen könnten und einige von diesen kaufen tatsächlich auch das vorgelesene Buch.
Was aber besser ist: Man nimmt an Literaturwettbewerben teil. Es gibt ganze Massen davon. Welcher Bücherwurm oder welche Leseratte würde nicht gerne ein Buch kaufen, das beim Mara-Cassens-Preis oder beim Diabetes-Krimi-Preis eine Auszeichnung erhalten hat? Also auf, liebe Poeten, Schriftsteller und Autoren! Frisch ans Werk!
Falls Sie wissen wollen, was Sie beachten müssen, wenn Sie ein literaturprieswürdiges Buch schreiben wollen, schauen Sie unbedingt diese erfolgversprechenden Ratschläge an! Sie sind ihr Geld wert, hätte ich beinahe gesagt, aber sie kosten ja nichts.