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Heute ist der Griesgram-Tag. Sind Sie dabei?

Hässliche Menschen: Kürzlich las ich in einem rührenden Blog, dass sich eine junge Bloggerin darüber beklagte, dass die Menschen immer hässlicher würden. Sie meinte damit nicht das äußere Erscheinungsbild, sondern die griesgrämige Wesensart, insbesondere die aussterbende Höflichkeit. In der Tat ist es heute nicht mehr selbstverständlich, dass man sich gegenseitig die Tür aufhält bzw. sich dafür bedankt, dass man grüßt, wenn man sich in einem Lokal niederlässt, …
Diese Wesensart prägt sich auch im Gesicht aus. Wenn ich in einem Gasthaus sitze und Leute herein kommen sehe, schaue ich sie an und wette mit mir selbst, ob sie grüßen oder nicht. Und dabei gewinne ich fast immer, auch wenn ich meistens auf die Unhöflichen setze. Man sieht ihnen halt ihre Grisgrämigkeit an. Und die breitet sich immer mehr aus.
Unglaublich fand ich, was eine Personalchefin im Rundfunk berichtete: Leute, die sich um eine Stelle in ihrer Firma bewarben, grüßten nicht einmal, als sie zum Bewerbungsgespräch eintraten.

Toll fand ich eine Sendung im amerikanischen Fernsehen. Da wurde die Höflichkeit der Menschen getestet. Man hielt anderen die Tür auf und stellte sie zur Rede, wenn sie sich nicht bedankten.
Mir ist noch derjenige in Erinnerung, der einen Preis für seine Höflichkeit gewann. Das war ein Kellner im Waldorf Astoria, zu dem ein junges Paar mit einem Baby kam und ihn bat, das Fläschchen für das Kleine zu wärmen. Er tat dies sehr freundlich und verlangte kein Geld dafür.
Die Griesgrämigen sind in der Regel Menschen, die zu dumm sind zu erkennen, wie viel schöner das Leben sein kann, wenn man nett zu einander ist.
Und noch ein Aphorismus aus meiner Sammlung:

Jeder Mensch hat wie ein Musikinstrument eine gewisse Grundstimmung: Der eine ist eher positiv eingestellt, der andere negativ, der eine sagt eher ja als nein, beim anderen ist es umgekehrt: er ist „verstimmt“.

SPD-Genosse Kahr schmückt sich mit fremden Federn

In der Bundestagsdebatte sagte der SPD-Abgeordnete in Richtung AfD: „Hass macht hässlich.“ Hier soll nun kein Schönheitswettbewerb veranstaltet werden. Das überlassen wir anderen, beispielsweise der „Heute-Show“.
Was ich bei dem Ausspruch vermisse, ist die Benennung des Autors. So erweckt der Abgeordnete Kahr fälschlich den Eindruck, er habe die Erkenntnis selbst gewonnen. Mir ist nun auch noch etwas zu dem Zitat eingefallen und daher sieht es nun so aus:

„Hass macht hässlich…“
Eberhard Puntsch, Schriftsteller
„… Dummheit auch.“
H. Pöll, Aphoristiker
und Buchautor