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Medizinische Irrtümer über unsere Nahrung

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Als Kind musste ich oft Spinat essen. „Der ist gesund. Er enthält viel Eisen“, pflegte meine Mutter zu sagen. Das stimmte aber nicht, denn die Wissenschaftler hatten sich beim Messen des Eisengehalts um eine Kommastelle vertan.
Eine Zeit lang wurde uns immer gepredigt: „Milch ist gesund!“ Auch das stimmte nicht, denn sie schadet der Prostata. Seit dem ist es stiller geworden um die Milch.
Am Witzigsten finde ich die medizinischen Erkenntnisse über den Kaffee. In meinem langen Leben habe ich x-mal gelesen, wie schädlich das Kaffeetrinken sei: Der Blutdruck werde erhöht oder: der Kaffee entwässere den Körper usw. Genau so oft habe ich auch gelesen, dass Kaffee gut für den Körper sei. Das ist zur Zeit mal wieder der neue Trend in der Medizin und den Medien.
Ähnlich verhält es sich beim Alkohol. Wenn es stimmt, dass Alkohol Gehirnzellen vernichtet, müssten die Franzosen und Italiener Idioten sein, weil bei ihnen der Wein zum Essen gehört.
Gerade interessierte mich aus aktuellem Ablass, was die Ursache von Skoliose ist. Aus der Kriegszeit hatte ich in Erinnerung, dass diese Erkrankung sowohl auf Mangelernährung zurück zu führen sei oder auch auf einen psychischen Schock. Damit erklärte man die Häufung der Fälle nach dem Krieg.
Nun lese ich aber als neueste Erkenntnis der Medizin, dass die Ursache der Skoliose unbekannt sei. Da frage ich mich nun: Hat man die Erfahrungen der Nachkriegszeit vergessen oder stimmten die damaligen Erkenntnisse nicht? Oder will man uns die wahre Ursache verschweigen?
Jedenfalls habe ich einen ganz finsteren Verdacht: Die Menschen von heute ernähren sich nicht richtig. Die Kinder essen im Kindergarten oder in der Schule. Und zu Hause kommt Fertigkost auf den Tisch. Dabei kommt es offenbar zu den selben Mangelerscheinungen wie in der Kriegs- und Nachkriegszeit, als die Menschen zu wenig zu essen hatten. Auch jetzt leiden sie unter Vitaminmangel. Kürzlich las ich, dass das Essen in einem Altenheim kein Vitamin D enthielt. Das wird aber nicht der einzige Mangel sein, den ein Essen aufweist, das oft 100 km von einer Großküche herbeigeschafft und dann aufgewärmt wird.
Es wäre ja schrecklich, wenn nun heraus käme, dass beispielsweise die Kinder von heute die selben Mangelerscheinungen haben wie wir in der Kriegszeit und danach. Die Fertigkost-Produzenten und die Großküchen hätten gewaltige Einbußen. Vielleicht wird deshalb nicht weiter nach den Ursachen der Skoliose geforscht.