Schlagwort-Archive: Vitamine

Schlimme Nachricht (Was wir nicht wissen sollen?)

Das habe ich nicht gewusst, was ich hier in einem lesenswerten Artikel erfahren habe:
„Jahrzehnte intensiver landwirtschaftlicher Nutzung haben zu einer Nährstoffverarmung der Böden geführt. Einer zuvor veröffentlichten Studie der University of Texas und einer aktuelleren Studie aus der Schweiz zufolge fehlen unseren Ernteerträgen daher bis zu 40 % ihrer essenziellen Nährstoffe. Selbst wenn Sie sich an die offiziellen Ernährungsrichtlinien halten, könnten Sie Schwierigkeiten haben, ausreichend Calcium, Selen, Zink, Eisen, Vitamin B2, Vitamin C und andere wichtige Mikronährstoffe aufzunehmen, die für eine gute Gesundheit erforderlich sind.“
Man hat es beispielsweise an den Tomaten gemerkt, die einmal den Spottnamen „holländische Wassersäcke“ erhielten. Aber offenbar hat man inzwischen durch Züchtung oder Genmanipulation verstanden, wieder Geschmack hinein zu züchten. Aber Nährstoffe bringt man damit nicht rein.
Interessant ist auch der Trend bei den Äpfeln: Sie werden heute auf süßen Geschmack gezüchtet. Dazu fällt mir ein, dass es einmal anders war. Da standen die gesundheitlichen Aspekte im Vordergrund: Aus meinem Dorf stammt der Bergener Weinling, den ein Gärtner gezüchtet hatte, weil seine Frau zu wenig Magensäure hatte. 
Warum wird die heutige Verarmung der Ernteerträge in den Medien nicht thematisiert? Müsste nicht nicht der jetzige Trend unter dem Druck der Öffentlichkeit umgekehrt werden: statt immer mehr Ertrag mehr lebensnotwendige Nährstoffe?
Die Landwirtschaft, die unser Grundwasser durch Überdüngung zu sehr mit Nitrat belastet, kann sowieso nicht mehr so weiter betrieben werden wie bisher.

Medizinische Irrtümer über unsere Nahrung

0061

Als Kind musste ich oft Spinat essen. „Der ist gesund. Er enthält viel Eisen“, pflegte meine Mutter zu sagen. Das stimmte aber nicht, denn die Wissenschaftler hatten sich beim Messen des Eisengehalts um eine Kommastelle vertan.
Eine Zeit lang wurde uns immer gepredigt: „Milch ist gesund!“ Auch das stimmte nicht, denn sie schadet der Prostata. Seit dem ist es stiller geworden um die Milch.
Am Witzigsten finde ich die medizinischen Erkenntnisse über den Kaffee. In meinem langen Leben habe ich x-mal gelesen, wie schädlich das Kaffeetrinken sei: Der Blutdruck werde erhöht oder: der Kaffee entwässere den Körper usw. Genau so oft habe ich auch gelesen, dass Kaffee gut für den Körper sei. Das ist zur Zeit mal wieder der neue Trend in der Medizin und den Medien.
Ähnlich verhält es sich beim Alkohol. Wenn es stimmt, dass Alkohol Gehirnzellen vernichtet, müssten die Franzosen und Italiener Idioten sein, weil bei ihnen der Wein zum Essen gehört.
Gerade interessierte mich aus aktuellem Ablass, was die Ursache von Skoliose ist. Aus der Kriegszeit hatte ich in Erinnerung, dass diese Erkrankung sowohl auf Mangelernährung zurück zu führen sei oder auch auf einen psychischen Schock. Damit erklärte man die Häufung der Fälle nach dem Krieg.
Nun lese ich aber als neueste Erkenntnis der Medizin, dass die Ursache der Skoliose unbekannt sei. Da frage ich mich nun: Hat man die Erfahrungen der Nachkriegszeit vergessen oder stimmten die damaligen Erkenntnisse nicht? Oder will man uns die wahre Ursache verschweigen?
Jedenfalls habe ich einen ganz finsteren Verdacht: Die Menschen von heute ernähren sich nicht richtig. Die Kinder essen im Kindergarten oder in der Schule. Und zu Hause kommt Fertigkost auf den Tisch. Dabei kommt es offenbar zu den selben Mangelerscheinungen wie in der Kriegs- und Nachkriegszeit, als die Menschen zu wenig zu essen hatten. Auch jetzt leiden sie unter Vitaminmangel. Kürzlich las ich, dass das Essen in einem Altenheim kein Vitamin D enthielt. Das wird aber nicht der einzige Mangel sein, den ein Essen aufweist, das oft 100 km von einer Großküche herbeigeschafft und dann aufgewärmt wird.
Es wäre ja schrecklich, wenn nun heraus käme, dass beispielsweise die Kinder von heute die selben Mangelerscheinungen haben wie wir in der Kriegszeit und danach. Die Fertigkost-Produzenten und die Großküchen hätten gewaltige Einbußen. Vielleicht wird deshalb nicht weiter nach den Ursachen der Skoliose geforscht.

Gesundes Essen: Fehlanzeige!

Das Schulessen steht auf Grund einer neuen Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in der Kritik. Nur ein ganz geringer Prozentsatz der Schulspeisepläne ist von ihr zertifiziert. Meistens gibt es in den Schulen zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse.
Eigentlich sollte es nach den Vorstellungen der Ernährungswissenschaftler höchstens zweimal pro Woche Fleisch geben. Und der Fisch, der auch einmal wöchentlich auf den Speiseplan gehören sollte, fehlt meistens beim Schulessen.
Oft wird behauptet, man könne eben nicht anders kochen, wenn das Essen nur knapp über 2 Euro kosten dürfe. Da offenbart sich die ganze Perversität unserer Landwirtschaft und Ernährung: Wenn man auf einer Fläche Getreide oder Gemüse anbaut, kann man siebenmal so viel Menschen satt machen, als wenn mit dieser Fläche Fleisch produziert wird. Und trotzdem ist offenbar eine Ernährung mit viel Fleisch billiger.
Manche Leute, besonders Männer, haben ja eine Abneigung gegen einen „Veggie-Day“. Aber das liegt in der Regel daran, dass das Gemüse zu fade zubereitet wird. Ich erinnere mich an eine Zeit, als ich an einem Bau mitgearbeitet hatte. Dort wurden die Handwerker vegetarisch verköstigt. Als sie dies hörten, machten sie schlimme Witze darüber: „…kommen abends impotent nach Hause“ und dergleichen. Aber als sie dann das erste Essen hinter sich hatten, waren sie reuig und begeistert. Und das höchste Lob, das man einem Essen spenden kann, brachten sie dann damit zum Ausdruck, dass sie das Rezept verlangten.
Noch etwas zum Thema Essen: Nicht nur die Schüler werden schlecht ernährt, sondern auch die Alten. Ein Test ergab, dass das Essen in den Altenheimen zu wenig Vitamine enthält; das für die Alten wichtige Vitamin D fehlte häufig ganz.
Schließlich noch ein Anmerkung zum Krankenhausessen. Auch dieses stammt wie die Mahlzeiten der Altenheime häufig aus Großküchen, die durchaus auch 100 km entfernt sein können. Eine Untersuchung hat nun ergeben, dass Krankenhäuser, in denen selbst gekocht wird, eine um 2 Tage kürzere Verweildauer haben. Nichts belegt wohl besser die Wichtigkeit eines gesunden Essens.