Manchmal komme ich mir richtig alt vor, wenn ich manches lese, was ich nicht verstehe.
Gerade habe ich nach Jahrzehnten mal wieder die SZ gelesen, und da frage ich mich:
Bin ich zu alt, um das folgende zu verstehen?
Oder habe ich nicht das Niveau, das die Redaktion voraussetzt?
Oder wollen die mich einfach für dumm verkaufen?
Da lese ich:
„Was wünschen sich junge Menschen von ihrem Arbeitgeber? Remote Leadership, Sustainability-Bootcamp, Work-Life-Blendig.“
Verstehen Sie dieses pseudointelligente Kauderwelsch? Warum kann man nicht deutsch ausdrücken, was junge Menschen sich wünschen? Nun, da käme wohl heraus, dass sie das wollen, was sie sich immer schon gewünscht haben. Also gibt man dem den Ganzen wissenschaftlichen Anstrich, indem man es in Anglizismen verkleidet. „Alter Wein in neuen Schläuchen.“ Und die Leute staunen über das Intelligenzblatt SZ.