Schlagwort-Archive: Wirtschaftsweise

Schämen Sie sich, Herr Lindner!

Die FDP ist nun auch in Berlin an der 5%-Hürde gescheitert. Gut so!
Typisch für die FDP ist der neueste Streich Lindners: Er blockiert die Kindergrundsicherung. Was hat er alles großzügig finanziert, aber für die Kinder hat er nichts übrig. So wächst in unserem reichen Land jedes 5. Kind in Armut auf. Schämen Sie sich Herr Lindner! Und die Wähler sollten sich fragen, ob sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren können, so eine Partei zu wählen.
Bei uns geht ja überhaupt die Schere zwischen Arm und Reich seit ewigen Zeiten immer weiter auseinander, ohne dass dies abgebremst oder gar umgekehrt worden wäre. Nach einem Gutachten der Wirtschaftsweisen sollten ja eigentlich die Reichen stärker besteuert oder es sollte ein Soli eingeführt werden. Normalerweise sollte man ja auf die Weisen hören. Nicht so in Deutschland. Wir haben hier einen Mann, der sich gescheiter fühlt: FDP-Chef Lindner. Ich höre jetzt schon sein übliches Geschrei: „Um Gottes Willen! Man kann doch nicht die Leistungsträger des Staates stärker besteuern.“
Man sollte einmal untersuchen, welche Leistungen die reichsten der Reichen erbringen: Die einen spielen Fußball – immerhin eine Leistung. Aber die Masse der Reichen lebt doch wohl von Einkünften aus Vermögen: Sie besitzen Häuser oder Aktien oder lassen andere für sich schuften. Muss man wirklich all diese Menschen vor dem „harten Schicksal“ bewahren, das ihnen die Wirtschaftsweisen zumuten wollen? Was man Herrn Lindner immer wieder sagen sollte, ist dies: Die Reichen wurden durch die große Steuerreform vor mittlerweile zwölf Jahren überproportional stark entlastet. Sie treten im Schnitt 34 Prozent ihres Einkommens an den Fiskus ab. Vor der Reform waren es noch 48 Prozent.
https://www.wiwo.de/politik/ausland/steuern-reiche-zahlen-weniger/7059460-3.html
Wenn man diese Vergünstigung – vielleicht nur teilweise – zurück nehmen würde, ist das doch kein Unglück.
Es zeigt sich wieder einmal, dass die FDP keine wirkliche Partei ist, sondern eine Lobby der Reichen.
Weg mit diesem Verein der reichen Raser:

https://autorenseite.wordpress.com/2022/06/18/weg-mit-der-fdp/
https://autorenseite.wordpress.com/2021/11/14/richtet-die-fdp-den-staat-zu-grunde/
https://autorenseite.wordpress.com/2017/09/14/die-undemokratische-fdp/
https://autorenseite.wordpress.com/2012/09/04/klientelpolitik-fdp-14667720/

Da bin ich schon erschrocken

Mein Senf dazu:

Da bin ich schon erschrocken: Die Firma Adidas hat Probleme infolge der Corona-Krise. Sie hat einen Kapitalbedarf von 3 Milliarden Euro (!) und bekommt insoweit Kredit vom Staat.
Die Lufthansa braucht gleich 4,5 Milliarden. Und vom Kaufhof hört man soeben einen Hilfeschrei, um nur drei Unternehmen zu nennen.
Wenn wir bedenken, wie viele Unternehmen es in ähnlicher Lage gibt, dann kann man nur sagen: Die Wirtschaftsweisen und die Aktionäre sind unverbesserliche Optimisten.
Stehen unsere Unternehmen finanziell auf so schwachen Füßen, dass sie eine vorübergehende Krise nicht allein durchstehen können, wie es für viele Mittelständler selbstverständlich ist?
Nun ruft auch noch der Arbeitsminister nach einer Aufstockung des Kurzarbeitergeldes.
Wo soll eigentlich das viele Geld her kommen, das wir schon bisher nicht hatten, um Straßen, Brücken, Schulen und Kindergärten zu sanieren?
https://autorenseite.wordpress.com/2020/04/09/zukunft-nun-wird-es-eng/

CO2-Steuer-Gutachten – nicht der Weisheit letzter Schluss

Mein Senf dazu:

Die Wirtschaftsweisen haben ihr Gutachten zum CO2-Preis für mehr Klimaschutz übergeben. Ob die darin gemachten Vorschläge etwas bringen, erscheint zweifelhaft. Die Menschen werden weiter heizen müssen, nur eben erheblich teurer. Sicherlich werden manche an ihrem Haus eine Wärmedämmung anbringen oder den Ofen erneuern. Aber auch dies kostet Energie und wird nur allmählich wirken.
Und was die Fahrten zum Arbeitsplatz angeht, wird mehr die Bequemlichkeit als der Preis ausschlaggebend sein: Wer geht schon 10 Minuten zum Bahnhof, wartet 10 Minuten auf den Zug und geht dann 10 Minuten nach Hause, wenn er gleich nach Arbeitsschluss sofort schneller mit dem Auto heim kommt?
Was aber offenbar im Gutachten völlig fehlt, ist die Forderung nach einer Kerosinsteuer. Warum müssen Kreti und Pleti nach Neuseeland billig fliegen, wenn sie nicht einmal ihre Heimat richtig kennen? Die schauen sich die Chinesen an. Was für ein Unsinn, gegen den man offenbar nur deshalb nichts unternimmt, weil die Lobby der Fluggesellschaften zu stark ist.
Sind vielleicht auch die Wirtschaftsweisen ein Opfer der Lobby, wenn sie das Flugbenzin nicht erwähnen? Sie werden wohl ihre Gründe gehabt haben, wenn sie das Thema nicht aufgegriffen haben. Schade; denn steter Tropfen höhlt den Stein.