
Keine Angst: Es ist nicht von Ihren – wollen wir es vornehm ausdrücken: – Flati die Rede. Die bleiben unversteuert, jedenfalls noch.
Die Furzsteuer ist ein Thema, über das zur Zeit in Neuseeland diskutiert wird. Bekanntlich ist die Viehzucht umweltbelastend, weil die Kühe Methan ausstoßen. Um diese Belastung zu vermindern, erwägt man, die Kühe zu besteuern.
Interessant an der Steuer ist, dass man in Neuseeland genau umgekehrt denkt wie bei uns. Während man dort das, was man weg haben will, besteuert, arbeitet unsere Regierung mit Prämien für ein gewünschtes Verhalten: Beispielsweise gibt es bei uns hohe „Innovationsprämien“ bis zu 9.000 Euro, wenn man sich ein E-Auto kauft. Da zahlt also das arme Mütterchen, das von Hartz-IV lebt, beim Einkaufen über die Mehrwertsteuer auch mit an diesen Prämien für Reiche. Deshalb habe ich mich immer gefragt, warum man den Steuerzahler belasten muss, wenn man den Weg der Neuseeländer gehen könnte. Das würde bedeuten, dass man den Kauf von Verbrennern besteuert anstatt die E-Autos zu subventionieren.
Anders Beispiel: Bei uns erhalten die Bauern Geld dafür, dass sie im Bereich von Seen und Flüssen weniger düngen, anstatt dass man diese Umweltvergiftung bestraft. Nun sollen die Bauern auch für den Abbau der Massentierhaltung subventioniert werden, anstatt dass die Tierquälerei verboten wird.
Ja, wir schmeißen mit Geld um uns, das wir gar nicht haben.
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