Ich schaue mir täglich die Inzidenzzahlen an. Da kann ich nur staunen, wenn ich sehe, dass die Münchner es in Zeiten steigender Zahlen fertig gebracht haben, die Inzidenzen seit gestern von 128 auf 113 zu senken. Bravo! Nur: wie geht das?
Schlimm sieht es dagegen bei uns im Landkreis Traunstein aus: Die Zahlen steigen rasant: von gestern auf heute von 416 auf 438.
https://autorenseite.wordpress.com/2021/09/26/der-finsterste-landkreis-deutschlands-traunstein/
Was mir fehlt, ist eine wissenschaftliche Untersuchung darüber, warum die Entwicklungen so unterschiedlich sind: Es könnte an der unterschiedlichen Impfquote liegen: In München sind 65% der Bevölkerung vollständig geimpft, bei uns nur 54%. Man vermutet aber, dass dies bei uns nicht die einzige Ursache ist. warum sich bei uns so viele Menschen infizieren, obwohl sie normalerweise weniger enge Kontakt untereinander haben als die Münchener, die ja beispielsweise U-Bahn fahren. Wenn man das heraus bringen würde, wären wir bei der Bekämpfung von Corona einen guten Schritt weiter.
Und noch etwas fehlt uns: ein Vergleich von Corona mit der normalen Grippe. Auch bei der normalen Grippe waren ja schon die Krankenhäuser häufig überlastet:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/89395/Frankfurter-Krankenhaeuser-durch-Grippewelle-an-Belastungsgrenze
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Corona: Ich wohne im finstersten Winkel Deutschlands
Schauen Sie sich auch jeden Tag die Karte über die Ausbreitung von Corona an? Da zeigt sich, dass unser Landkreis Traunstein zusammen mit Berchtesgaden der finsterste Winkel Deutschlands ist:
https://web.de/magazine/news/coronavirus/coronavirus-deutschland-lage-landkreis-34719184
Mit dem Thema habe ich mich hier schon öfter befasst:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/09/14/corona-muessen-sich-die-traunsteiner-schaemen/
Was ich vermisse, ist dies: Warum bin ich anscheinend der einzige, der der Frage nachgeht, warum wir in unserer Gegend eine so schlimme Entwicklung haben. Wenn man der Ursache behördlich oder wissenschaftlich nachginge, wären wir bei der Bekämpfung von Corona einen Schritt voran gekommen. Böse Menschen würden sagen, daran bestünde gar kein Interesse, weil die Pharmaindustrie den Verkauf von Vakzinen voran treiben will.
Corona: Nordsüdgefälle – woran liegt’s?
Schauen Sie sich auch immer die Karte über die Inzidenzzahlen in Deutschland an? Da sehen Sie, dass im Norden alles ganz gut aussieht. Aber ganz finster ist es bei uns im Südosten:
https://web.de/magazine/news/coronavirus/coronavirus-deutschland-lage-landkreis-34719184
Woran kann es liegen? In Schleswig-Holstein sind mehr Menschen geimpft als in Bayern: 69% zu 62%. So weit liegen die Prozentzahlen aber nicht auseinander, dass sich damit die sehr unterschiedlichen Inzidenzzahlen erklären ließen.
Ich habe leider keine Impfquoten für die südöstlichen Landkreise gefunden und daher lässt sich nicht feststellen, ob sie vielleicht bei uns besonders niedrig sind. Dass hier keine Klarheit herrscht, ist ein Fehler. Wenn man den Menschen an Hand der vielleicht zu niedrigen Impfquote zeigen könnte, dass dies die Ursache für die hohe Inzidenz ist, könnte man die Menschen motivieren, sich vielleicht doch auch impfen zu lassen.
So aber tappen wir hier im Dunkeln und machen uns so unsere eigenen Gedanken:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/09/14/corona-muessen-sich-die-traunsteiner-schaemen/
Könnte es vielleicht sein, dass hier im untersten Teil der Landkarte ein besonders renitenter Menschenschlag zu Hause ist?
Corona: Respekt, liebe Münchner, wie macht ihr das?
Wir wohnen hier im Südostzipfel Deutschlands in einem Bereich, der auf der Coronakarte am finstersten dargestellt ist: Wir haben im Landkreis Traunstein eine Inzidenz von 260. Bei euch in München liegt diese Zahl bei 89. Wie macht ihr das?
Ich habe ja schon versucht zu erklären, warum wir trotz geringerer Kontaktmöglichkeiten Inzidenzzahlen aufweisen, die dreimal so hoch sind wie in München:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/09/26/der-finsterste-landkreis-deutschlands-traunstein/
Was ich vermisse, ist eine wissenschaftliche Untersuchung über die Ursache dieser Unterschiede: Wenn man weiß, woran es liegt, kann man etwas tun, um die Werte zu senken.
Corona: Traunstein, der finsterste Landkreis Deutschlands
Schauen Sie sich diese Karte über die Ausbreitung von Corona in Deutschland an:
https://web.de/magazine/news/coronavirus/coronavirus-deutschland-lage-landkreis-34719184
Da ist der Landkreis Traunstein der letzte verbliebene ganz dunkel eingefärbte. Gestern lag die Inzidenz bei 195, heute bei 243. Warum das so ist, erfährt man hier sonderbarerweise nicht.
Deshalb habe ich über dieses Thema hier schon geschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/09/26/der-finsterste-landkreis-deutschlands-traunstein/
Interessant ist, was das Landratsamt heute bekannt gibt:
Pressemitteilung Landratsamt Traunstein, 29.09.2021 – 14.30 Uhr:
Insgesamt stationär behandelte Patienten: 19
davon Normalstation: 18
davon Intensivstation: 1
-> davon beatmet: 1
Patienten mit vollständigem Impfschutz: 5
davon Normalstation: 5
davon Intensivstation: 0
Demnach sind von den 19 stationär behandelten Patienten 5 vollständig geimpft. Das ist nicht gerade als besonderer Erfolg der Impfung zu bezeichnen. Aber immerhin ist der eine beatmete Patient nicht geimpft.
Der Kabarettist Nuhr verlas in seiner letzten Sendung aus den Beipackzetteln die Nebenwirkungen von Schmerzmitteln und stellte fest, dass die Menschen diese trotzdem einnähmen, aber beim Impfen Bedenken hätten. Das müssten also Idioten sein.
Ich bin einer davon: Herr Nuhr, ich nehme keine Schmerzmittel, wenn ich sie nicht brauche. Ich lasse mich daher auch nicht impfen, wenn ich keine Notwendigkeit sehe. Ich habe festgestellt, dass das Personal von 4 Supermärkten trotz enger Kontakte mit Kunden gesund geblieben ist:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/03/11/corona-das-wunder-von-aldi/
So meine ich, dass ich hier in meinem Haus am Berg auch gesund bleiben sollte, auch wenn ich manchmal zum Einkaufen gehe.
Der finsterste Landkreis Deutschlands: Traunstein
Schauen Sie sich mal diese Karte über die Inzidenzzahlen in Deutschland an:
https://web.de/magazine/news/coronavirus/coronavirus-deutschland-lage-landkreis-34719184
Da gibt es nur noch einen Landkreis, der am dunkelsten gefärbt ist, während die anderen immer heller werden: In Traunstein ist es am finstersten. Wie kann es denn so was geben, wo doch in den Städten die Kontakt- und damit auch die Ansteckungsmöglichkeiten viel größer sind?
Ich habe versucht, das zu erklären in dem Beitrag:
Müssen sich die Traunsteiner schämen?
Corona: Müssen sich die Traunsteiner schämen?
Liebe Traunsteiner, schaut Euch mal diese Karte über die Coronaausbreitung an:
https://web.de/magazine/news/coronavirus/coronavirus-deutschland-lage-landkreis-34719184
Da seht Ihr, dass Ihr in einem der ganz wenigen finsteren Löcher (dunkelroten Landkreisen) Deutschlands wohnt. Was ist los mit Euch? Eure Zeitungen schweigen dazu, anstatt zu recherchieren, wo die Ursache liegt. Auch das Gesundheitsamt lässt keinen Aufruf hören, obwohl das bitter nötig wäre. Nun liegt die Inzidenz also schon über 200.
Und da frage ich mich: Was sind das für Menschen, die hier wohnen?
Ich habe immer wegen Corona drei Landkreise im Blick: München, Weilheim-Schongau und Traunstein. In den beiden ersteren sind die Inzidenzzahlen beachtlich gesunken, was besonders für München erstaunlich ist. Dort leben die Menschen ja enger zusammen und sie haben in den Verkehrsmitteln dementsprechend auch engere Kontakte. Trotzdem haben sie bessere und sinkende Inzidenzwerte, während die Zahlen sich im Landkreis Traunstein verdreifacht haben. Sie sind nun sogar fast viermal so hoch wie in München.
Vielleicht liegt es daran, dass der Oberbayer eine Mentalität hat, die sich in dem Sprichwort ausdrückt:
„A Guater hält’s und um an andern is’s net schad.“
Und es kommt noch eine zweite Vermutung hinzu:
In Traunstein gibt es eine aggressive Partyszene. Laufend muss die Stadtreinigung an der Traun die Hinterlassenschaften beseitigen, die die Feiernden dort verstreut haben.
Und auch auf dem Hochberg wird der Sun-down mit entsprechendem Müllanfall gefeiert:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/06/08/der-mensch-is-a-sau-9/
Ich glaube, dass das schöne Wetter und die schöne Landschaft hier die Menschen zu exzessiven Feiern verführt haben und dass die Polizei zu wenig dagegen vorgegangen ist. Man überlässt das Problem der Müllabfuhr. Das dürften die Ursachen dafür sein, dass das Virus einen Boom erlebt hat. Da nützt auch die gesunde Alpenluft nichts mehr.
Sparen Sie die Zweitwohnungssteuer!
Nun will auch etwas verspätet die Stadt Traunstein die Zweitwohnungssteuer einführen. Das könnte ein Schlag ins Wasser werden, wenn sich die Leute weigern, diese Steuer zu bezahlen.
Ich habe das einmal erfolgreich durchexerziert:
Ich wohne in einem Haus hoch am Hang in Bergen. Irgendwann mit zunehmendem Alter hatten wir die Idee, für unsere späteren Jahre einen bequemeren Ruhesitz in der Stadt zu suchen. Und so hatten wir zeitweise einen weiteren Wohnsitz in Bad Reichenhall. Beide Orte verlangen eine Zweitwohnungssteuer und so standen wir vor der Frage, wo wir unseren Hauptwohnsitz nehmen, um billiger davon zu kommen. Aber dann kamen wir auf den Gedanken, uns diese Steuer ganz zu sparen:
Unverheiratete, die auch keine Lebenspartnerschaft führen, sondern nur „Lebensabschnittsbegleiter“ sind, brauchen keine Zweitwohnungssteuer zu bezahlen. Es ist verfassungswidrig, wenn man die Eheleute schlechter stellt als Unverheiratete.
Ehepaare können sich also die Zweitwohnungssteuer sparen, wenn sie aus nachvollziehbaren Gründen zwei Hauptwohnsitze haben. Beispiel: Der eine ist ein Stadtmensch und der andere lebt lieber auf dem Land und beide leben mal hier und mal dort zusammen.
§ 22 Bundesmeldegesetz lautet zwar: „(1) Hauptwohnung eines verheirateten oder eine Lebenspartnerschaft führenden Einwohners, der nicht dauernd getrennt von seiner Familie oder seinem Lebenspartner lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung der Familie oder der Lebenspartner.“
Aber das Gesetz stimmt nicht mehr mit der Lebenswirklichkeit überein. Immer mehr Ehepaare besitzen zwei Wohnungen, teils aus beruflichen Gründen, teils aber auch, weil beide ihre Junggesellenwohnung lieb geworden haben und nicht aufgeben wollen. Schließlich wollen auch manche für den Fall einer Scheidung wissen, wo sie dann bleiben können. In vielen modernen Ehen findet man es auch schön, mal hier und mal dort zu wohnen. Da gibt es keinen Hauptwohnsitz, sondern zwei gleichwertige.
Ich habe daher mit diesen Gründen gegen meinen Zweitwohnungssteuerbescheid Widerspruch erhoben und das Landratsamt Traunstein hat mir Recht gegeben.
Traunstein – die schönste Stadt der Welt
Mein Titel oben zeigt einen Blick von der Traunsteiner Weinleite auf meine Hausberge Hochfelln und Hochgern.
In Traunstein wurde Salz herstellt. Die erste Pipeline der Welt transportierte die erforderliche Sole von Bad Reichenhall über die Berge bis hierher. Das Bild zeigt eine Siedlung der Arbeiter.
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Gerade ist Georg Ratzinger gestorben. Und ich fand es rührend, dass Benedikt XVI trotz seiner Hinfälligkeit an das Bett seines sterbenden Bruders geeilt ist und dass die beiden gemeinsam eine Messe gefeiert haben.
Natürlich liest man nun in den Zeitungen einen Nachruf. Und da wird der Verstorbene mit dem Satz zitiert, dass Traunstein die schönster Stadt der Welt sei. Nun – der Mann ist mit seinen Domspatzen sicher viel herum gekommen und da hat natürlich so ein Satz durchaus Gewicht.
Ich bin ja auch von München nach Traunstein gegangen, um hier zu arbeiten, weil es mir hier so gut gefallen hat:
Zwar ist das Stadtbild halt so, wie viele bayerische Kleinstädte aussehen: ganz nett. Es gibt aber keine besonderen Sehenswürdigkeiten, dafür hat man viele Möglichkeiten: Die Stadt ist das Herz des Chiemgaus und im Nu ist man in Ruhpolding, Inzell, Waging, Salzburg, Berchtesgaden, Reit im Winkel, auf vielen Bergen und an einem der Seen, insbesondere am Chiemsee. Auch München ist nur eine Stunde entfernt.
Also, so ganz unrecht hatte dert alte Ratzinger nicht, aber über Geschmack lässt sich ja nicht streiten.
Ein Fundstück, das zu Herzen geht
Im Traunsteiner Stadtpark gibt es eine Luitpold-Eiche, die 1892 zu Ehren des Prinzregenten gepflanzt wurde. Diese Eiche kümmert so vor sich hin: Sie hat eine lichte Krone und die Blätter sind hellgrün. Dieses traurige Bild hat einen Poeten erbarmt und er hat ein ergreifendes Gedicht an den Baum gehängt, das die Passanten nachdenklich stimmen wird.
Vielen Dank!