Über dieses Thema habe ich ja schon öfter geschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/08/11/mein-leben-in-der-todeszone-5/
Und heuer beobachte ich wieder etwas Neues: Es gibt keine Meisen mehr, die früher so zahlreich in meinen Büschen lebten.
Was war das früher bei uns für ein Leben im Garten: Bachstelzen, Spechte, Rotkehlchen, Gartenrotschwanz…
Und Stare gab es in solchen Massen, dass sich meine uralte Nachbarin ein Luftgewehr kaufte, mit dem sie ungezielt in ihren Kirschbaum schoss. Aber die Kirschbäume sind der Schrotschusskrankheit zum Opfer gefallen und die Stare wohl auch.
Gerade lese ich, dass viele Pferde an einer Herpeskrankheit sterben und viele Menschen an der Pandemie.
Wenn man ein Schwarzseher wäre, würde man sagen: All das sind Zeichen eines Weltuntergangs auf Raten. Schwarz sind jedenfalls die Vögel, die ich nun nur noch sehe: Raben und Amseln.
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Todeszonen überall
Gerade findet wieder eine Vogelzählung statt. Und die macht uns bewusst, wie die Natur um uns stirbt. Noch vor 10 Jahren hatten wir so viele Stare in den Gärten, dass sich meine Nachbarin ein Gewehr kaufte, mit dem sich angeblich aber nur in die Luft schoss. Schon lange habe ich aber keinen einzigen Star mehr gesehen. Eine andere Nachbarin hat ein Vogelhäuschen im Garten, in dem immer ein reges Treiben herrschte. In meinem Apfelbaum hockte immer eine große Zahl Vögel und wartete geduldig, bis wieder ein Platz an der Futterstelle frei war. Und heute? Da schaut mal gelegentlich ein einziger Vogel vorbei. Kein Wunder, dass es so wenig Vögel gibt, denn durch die intensive Landwirtschaft sind die Regenwürmer von den schweren Traktoren platt gemacht worden oder in der übertriebenen Jauchedüngung ersoffen.
http://www.salzburg.com/nachrichten/wissen/sn/artikel/regenwuermer-sind-ein-vernachlaessigter-bodenschatz-228692/
Schwalben und Fledermäuse, die früher zahlreich vorbei flogen, sind hier auch ausgestorben, denn die moderne Landwirtschaft hat ihre Nahrung, nämlich die Insekten, vernichtet. Früher brauchten wir vor dem Fenster immer ein Fliegengitter. Heute nicht mehr.
Und so könnte ich noch viel aufzählen. Aber es nützt ja doch nichts, denn der Mensch sieht nicht ein, dass auch er einmal dran kommt.