Schön ist es nicht, was wir mit den Tieren treiben: Manche stehen ein Leben lang in einem dunklen Stall, wo ihnen das Futter vorgeworfen wird:
Der Tierschutz nimmt sich dieser Tiere an und fordert überhaupt völlige Veränderungen:
Verbot der Haltung von Wildtieren in Zoos und Zirkussen,
Abschaffung der Kuhglocken,
Verbot von Pferdekutschen,
Verbot von Almabtrieben
Manchmal schießen die Tierschützer aber übers Ziel hinaus: Die feierlichen Almabtriebe haben eine lange Tradition und sind ein Highlight im Fremdenverkehr. Wenn die Tierschützer meinen, der Abtrieb erschöpfe die Tiere und manche würden sich ein Bein brechen, so denke ich an die Bergsteiger. Auch sie sind beim Abstieg oft erschöpft und es kommt zu Beinbrüchen. Aber kein Menschenschutzverein ist da, um das Bergsteigen zu verbieten.
Schrecklich finde ich, dass auch der Streit über den Almabtrieb genauso entartet wie andere Auseinandersetzungen im Internet: Es kommt sogar zu Morddrohungen, denen schon einige Almabtriebe zum Opfer gefallen sind.
Das Traurige an unserem Land ist, dass sachliche Diskussionen immer weniger möglich sind. Der Kanzler wird gerade nieder geschrien. Ein kurzes Aus-buhen zur Begrüßung sollte genügen, um dann miteinander zu diskutieren. Zum Alltag gehört inzwischen auch, dass man den Gegner mit Mord bedroht, so auch nun im Tierschutz.
Auch ich bin öfter mit Mord bedroht worden. Lesen Sie dazu die Kurzgeschichte: „Ein ganz normaler Tag in der Leseecke.