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Tierschutz extrem – Morddrohungen inbegriffen

Schön ist es nicht, was wir mit den Tieren treiben: Manche stehen ein Leben lang in einem dunklen Stall, wo ihnen das Futter vorgeworfen wird:

Der Tierschutz nimmt sich dieser Tiere an und fordert überhaupt völlige Veränderungen:
Verbot der Haltung von Wildtieren in Zoos und Zirkussen,
Abschaffung der Kuhglocken,
Verbot von Pferdekutschen,
Verbot von Almabtrieben

Manchmal schießen die Tierschützer aber übers Ziel hinaus: Die feierlichen Almabtriebe haben eine lange Tradition und sind ein Highlight im Fremdenverkehr. Wenn die Tierschützer meinen, der Abtrieb erschöpfe die Tiere und manche würden sich ein Bein brechen, so denke ich an die Bergsteiger. Auch sie sind beim Abstieg oft erschöpft und es kommt zu Beinbrüchen. Aber kein Menschenschutzverein ist da, um das Bergsteigen zu verbieten.
Schrecklich finde ich, dass auch der Streit über den Almabtrieb genauso entartet wie andere Auseinandersetzungen im Internet: Es kommt sogar zu Morddrohungen, denen schon einige Almabtriebe zum Opfer gefallen sind.

Das Traurige an unserem Land ist, dass sachliche Diskussionen immer weniger möglich sind. Der Kanzler wird gerade nieder geschrien. Ein kurzes Aus-buhen zur Begrüßung sollte genügen, um dann miteinander zu diskutieren. Zum Alltag gehört inzwischen auch, dass man den Gegner mit Mord bedroht, so auch nun im Tierschutz.
Auch ich bin öfter mit Mord bedroht worden. Lesen Sie dazu die Kurzgeschichte: „Ein ganz normaler Tag in der Leseecke.

Zitat zum Tag

Auf unserer gestrigen Wanderung (s.u.) kamen wir an einem Bauernhof vorbei, bei dem uns dieses Schild neugierig machte:
Eine Kuh mit Hörnern schaute zum Stallfenster heraus und musterte uns neugierig. Andere Tiere waren durch die offene Stalltür ins Freie gegangen. Dann kam der Bauer mit seinem Traktor angefahren und ich fragte ihn, wie das mit den Hörnern sei:
„Stimmt es, dass die Milch von Kühen mit Hörnern für Allergiker geeignet ist?“
„Stimmt es, dass die Hörner für die Verdauung notwendig sind?“
„Und ist er überhaupt gegen Unfälle mit gehörnten Kühen versichert?“
So hatten wir viel Gesprächsstoff und auf die letzte Frage antwortete er:
„Warum sollen mir die Kühe was tun?“
Und tatsächlich bemerkte ich im Stall etwas, was ich nur aus meiner Kindheit kannte: Auf diesem Hof herrschte eine fühlbare Harmonie zwischen Mensch und Tier. Leider sieht es heute so aus in den Ställen, deren Tiere nie auf die Weide kommen:

https://autorenseite.wordpress.com/bayern-kaputt/
Mir fiel einer meiner Aphorismen ein:


Wie arrogant die Christen sind, sieht man daran, dass sie glauben, die Tiere hätten keine Seele. Wer je einem Tier in die Augen gesehen hat, weiß es besser.

Als wir dann weiter gingen, kamen wir an diesem Fenster des Hofs vorbei, wo die Kinder gewirkt hatten:

Sie hatten sich im Lockdown nicht gelangweilt, sondern eifrig an der Verbesserung der Welt gearbeitet. Was für andere Menschen wachsen auf einem solchen Hof heran.

Gipfelblick: Bayern schön und kaputt

Heute war ich auf dem Inzeller Kienbergl und da hat man einen herrlichen Ausblick auf Ruhpolding…

… und Inzell:

Und dann sieht man noch etwas Interessantes:


Wo einst Kühe grasten, sieht man nun das Gras in Plastikballen auf der Wiese und die armen Kühe stehen im Stall. Fast überall wird so in der Landwirtschaft gearbeitet. Schauen Sie sich dazu dies an:
https://autorenseite.wordpress.com/bayern-kaputt/

Tierschutz und Tierquälerei

Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als die Pelze verteufelt wurden? Eine Reihe von Top-Models u.a. Naomi Campbell posierten nackt nach dem Motto: Lieber nackt als mit Pelz! Die Frauen trauten sich nicht mehr mit Pelzen auf die Straße, denn sie wurden angepöbelt oder ihre Pelze wurden mit Farbe besprüht und zerschnitten. Viele Pelzgeschäfte mussten aufgeben.
Inzwischen ist die Protestwelle abgeebbt und man sieht auch Naomi Campel wieder mit Pelz auf dem Laufsteg. Nun gab es freilich auch Missstände bei der Pelztierhaltung, doch Schweine und Legehennen haben es kaum besser. Aber da gibt es keine medienwirksamen Auftritte der Damen.
Und was ist mit den Kühen? Ist ihre Haltung artgerecht, wenn sie mit abgesägten Hörnern im Stall stehen, statt auf der Weide? Und hat man nicht auch ihr Leben gewaltig abgekürzt, indem man sie zum Hochleistungs-Euterträger umzüchtete?
   Die Kuh
Ich stehe gern am Weidezaun,
Um dort den Kühen zuzuschauen,
Wie sie sich anscheinend freuen,
Wenn sie ihr Fressen wiederkäuen.
Doch tun mir in der letzten Zeit
Die armen Tiere wirklich leid:
Es fehlt ihnen der Kopfschmuck vorn,
Die Kuh von heute hat kein Horn.
Und ganz scheußlich kommt mir vor:
Die gelbe Marke je am Ohr.
Das Bild von diesen armen Tieren
Kann einen nicht mehr amüsieren.
Zu traurig schauen die Viecher aus:
Für jeden Tierfreund ist’s ein Graus.
Heut‘ ist die Kuh, so könnt‘ man meinen,
Nichts als ein Euter auf vier Beinen.

Ein nettes kleines Erlebnis

Als ich gestern am Berg gewandert bin, ging ich über eine Almwiese mit Kühen. Da kam der Bauer aus dem Wald und sah mich nicht. Deshalb konnte ich diese nette kleine Szene beobachten: Er ging auf eine größere Kuh zu. Er streichelte sie am Kopf und sagte:
„Scheen’s Wetter hamma heit, gell Resi! Da freien ma uns!“
Und ich habe mich auch über dieses nette kleine Erlebnis gefreut. Es gibt noch Bauern, die ihre Tiere lieben und sie nicht ein Leben lang im finsteren Stall halten:

Schauen Sie auch noch hier:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/10/04/heute-ist-ein-ganz-trauriger-tag-der-welttierschutztag/

Haben Sie auch ein schlechtes Gewissen? Heute ist der Tag der Kuh

 

 

Wie schön hat es diese Kuh. Sie erwartete mich auf dem Gipfel eines Berges und schien stolz zu sein, auch dort oben zu sein.
Und so geht es den meisten Kühen: Sie stehen ein Leben lag im finsteren Stall, der hier mit dem Blitzlicht ein wenig erhellt wurde:

Blickt man auf die Entwicklung der Landwirtschaft zurück, so stößt man auf eine Zeit, in der die Menschen mit ihren Tieren unter einem Dach lebten, denn die Tiere produzierten körperliche Wärme. Die Bauern von damals mussten wohl ihre Tiere, mit denen sie zusammen gelebt haben, geliebt haben. So etwas findet man heute wohl nur noch auf den Almen:
Als ich einmal in den Berchtesgadener Bergen unterwegs war, kam ich zu einer Alm. Die Sennerin hatte mich nicht bemerkt und redete gerade mit einer Kuh die sich in den Felsen verstiegen hatte:
„„Mein Gott, Soraya, du denkst schon wieder, dass du eine Gams bist. Und wie kommst du da wieder herunter?“
Sie stieg dann hinauf, um ihre Kuh auf gefahrlose Weise herunter zu führen.
Und an noch ein Erlebnis zum Thema Tierliebe kann ich mich erinnern. Als Kind habe ich auf einem Bauernhof übernachtet und als besonderes Erlebnis durfte ich bei der Geburt eines Kälbchens dabei sein. Es war eine schwere Geburt. Der Bauer musste einen Kälberstrick einsetzen und die Bäuerin hielt die Kuh beim Kopf. Die Bilder sind mir unvergesslich: Die Kuh weinte und die Bäuerin, die ihren Kopf an den der Kuh gelehnt hatte, weinte mit. Vorbei ist es mit der Tierliebe.
Nun gibt es „Turbokühe“, die auf Höchstleistung gezüchtet wurden. Jede vierte muss vorzeitig geschlachtet werden.
Dementsprechend sieht man in der Regel keine Kühe mehr auf den Wiesen, wie Sie in „Bayern kaputt“ lesen können. Und heute Abend können Sie im ZDF sehen, wie die armen Tiere gequält werden:
https://web.de/magazine/wirtschaft/report-mainz-hof-franz-endres-kuehe-gequaelt-33831352

 

Die plastifizierte Landschaft

Auf dem Inzeller Kienbergl genoss ich diesen Ausblick ins Tal. Er stimmte mich ein wenig traurig, denn wohin ich auch schaute, sah ich keine einzige Kuh. Stattdessen lagerten auf den Wiesen Heuballen, die in Plastik verschweißt waren, aber im obigen Foto nicht erkennbar sind:
Wenn nun beim Einkauf Plastiktüten gespart werden, sorgen die Bauern dafür, dass der Plastikverbrauch nicht weniger wird.

Die Kühe stehen heutzutage lebenslänglich im finsteren Stall:

Nur wenige haben noch das Glück, auf einen Berg laufen zu können:

Wussten Sie übrigens, dass ein Drittel des Plastikmülls im Boden entsorgt wird?
Kürzlich sah ich im Fernsehen Studenten, die am Strand die Sandkörner auszählten. Die Hälfte der vermeintlichen Sandkörner waren Plastikteilchen.
Wussten Sie, dass Nanoplastikteilchen inzwischen sogar bis ins menschliche Gehirn vorgedrungen sind? Haben Sie also Nachsicht mit den Politikern!
https://autorenseite.wordpress.com/bayern-kaputt/

Ein ganz seltenes Bild

Gestern auf der Seiser Alm beim Chiemsee sah ich etwas, was in Bayern selten geworden ist: viele Kühe auf der Weide. Normalerweise sind die Kühe bei uns im Stall eingesperrt:
https://autorenseite.wordpress.com/bayern-kaputt/
Ich kann von meinem Haus aus das ganze Tal überblicken: Nur auf einer Wiese sehe ich noch glückliche Kühe. Sonst werden die Tiere in finsteren Ställen gefüttert. Der maschinelle Aufwand dafür ist groß: Man sollte einmal zählen, wie oft die Bauern mit schweren Traktoren über die Wiesen fahren, um zu mähen, das Heu zu wenden, es in Plastik zu verpacken und anschließend die Wiesen wieder zu düngen.
Tausende von geschützten Maulwürfen wurden erdrückt und die Bienen verhungern, weil nichts mehr auf den Wiesen blüht. Insekten und Schmetterlinge gibt es kaum noch. Und die insektenfressenden Vögel und Fledermäuse finden auch keine Nahrung mehr.