Es stimmt schon: Den Frauen war früher vieles verwehrt. Meine alte Tante hat beispielsweise nur schwer durchsetzen können, Architektur studieren zu dürfen.
Und den Frauenfußball gab es auch nicht, jedenfalls nicht offiziell. Das hing aber nicht damit zusammen, dass man den Fußball als unweiblich ansah, wie von manchen Feministinnen behauptet wird, sondern hatte seine Ursache darin, dass man unvermeidliche Stöße gegen die Brust als Krebsauslöser ansah.
Wenn ich mich recht erinnere, erzählte mir der deutsche Krebspapst, Prof. Karl H. Bauer, dass er von einem Stoß gegen die Brust Krebs bekommen habe, wohlgemerkt als Mann. Umso mehr mussten also Frauen gefährdet sein.
Inzwischen will die Wissenschaft festgestellt haben, dass solche Stöße gegen die weibliche Brust keinen Krebs auslösen. So genießt also der Busen keinen Schutz mehr, den ich ihm gerne weiter gegönnt hätte.
Umgekehrt verläuft die Diskussion bei den Männern: Man nimmt an, dass Kopfbälle dem Gehirn Schaden zufügen können. Deshalb wird darüber diskutiert, ob man Kopfbälle verbieten sollte.
Also in Zukunft vielleicht: Schutz des männlichen Kopfes, aber kein Schutz für den weiblichen Busen.
Die Frauen haben nicht nur den Fußball erobert, sondern auch die letzten Männerbastionen geschleift: Boxen, Catchen, Feuerwehr, Bundeswehr, Bergwacht … Nun fehlt nur noch die Formel 1, wo wir doch von den Frauen immer wieder hören, sie seien die besseren Autofahrer*innen.