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Gefahr durch Weltraumschrott

Gerade schrieb ich über die Gefahren, die uns durch den Weltraumschrott drohen, der auf die Erde nieder prasselt. Hier ging es um eine chinesische Rakete:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/11/18/gefaehrlicher-schrott-im-weltall-faellt-er-uns-auf-den-kopf/
Und nun lesen wir von einem SpaceX-Teil, das in Australien nieder gegangen ist und wie ein Obelisk aussah:
https://www.derstandard.de/story/2000137969316/australischer-alien-obelisk-entpuppt-sich-als-weltraumschrott
Die Gefahr, von einem Schrottteil aus dem Weltall getroffen zu werden, ist gar nicht so abstrakt: Wissenschaftler rechnen mit einem Risiko von zehn Prozent für mindestens einen Todesfall in den nächsten zehn Jahren .
Dämmert Ihnen bei dieser Meldung etwas? Also ich muss an das Risiko von Atomkraftwerken denken, das zu Beginn von deren Bau mit einem Unfall alle 40 Jahre berechnet wurde. Und es hat gestimmt: Erst Tschernobyl und dann Fukushima. Und so wird man wohl erst richtig über die Gefahren des Weltraumschrotts nachdenken, wenn Menschen deswegen sterben.

Man könnte ja alles, was man in den Weltraum schickt so konstruieren, dass man den Absturz kontrollieren könnte. Aber das wäre teurer. Also bleibt alles wie es ist, bis es zu einem Unglück kommt und die Verantwortlichen wegen fahrlässiger Tötung verurteilt werden.

Übrigens hat man den Weltraum schon so mit Schrott vermüllt, dass es für die Satelliten nicht mehr ungefährlich ist. Sie müssen Trümmerteilen ausweichen.

 

 

Gefährlicher Schrott im Weltall: Fällt er uns auf den Kopf?


Gerade haben die Russen eine Rakete gestartet und man wirft ihnen vor, dass sie damit die ISS gefährden.
Aber ist es nicht sowieso im Weltraum gefährlich geworden, weil da oben so viel Schrott herum fliegt? Wir haben ja inzwischen nicht nur die Meere mit Abfall versaut, wo nicht nur am Grund Dreck aller Art lagert, sondern der Plastikmüll hat Inseln gebildet, von denen eine namens Great Pacific Garbage Patch im Nordpazifik eine Fläche bedeckt, die so groß ist wie ganz Mitteleuropa. Inzwischen haben wir auch den Weltraum so versaut, dass die ESA dafür eine eigene Müllabfuhr einrichten will. Das ist auch notwendig, denn wenn es dumm läuft, können Ihnen solche Trümmer auf den Kopf fallen:
https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/clearspace-satellit-weltraumschrott-muellabfuhr-esa-100.html
Was ich mich bei diesen Weltraumunternehmungen immer frage, ist dies: Wie kann man das rechtfertigen, wenn die Möglichkeit besteht, dass herab stürzende Teile Menschenleben gefährden? Hätten wir nicht auf der Erde genug Probleme zu lösen, bevor wir uns dem Weltraum widmen?
Und wie ist es eigentlich mit der Haftung, wenn ein Mensch durch Weltraumschrott zu Tode kommt? Wird dann die ESA verurteilt und auch die Kanzlerin, die so etwas nicht verboten hat?

Wir lesen mit Schaudern, dass alte Religionen ihren Göttern Menschenopfer gebracht haben. Aber wir tun dasselbe, indem wir Menschen für Technik, Wirtschaft und Aufschwung opfern: Allein in Europa sterben 800.000 Menschen durch Luftverschmutzung.

 

Gefährdet uns der Schrott im Weltraum?


Mein Gott, was waren das für Zeiten, als ich jung war und am Meeresstrand wanderte: Alles war Natur pur. Und heute sind die Meere zum Müllabladeplatz verkommen. Das Mittelmeer erstickt im Plastik:
https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/plastik/sommer-sonne-plastikmuell-das-mittelmeer-erstickt-im-plastik/

Im Weltraum sieht es langsam ähnlich aus. Deshalb will man dort sauber machen, weil der Schrott im Weltraum ein gefährliches Ausmaß angenommen hat. Raumschiffe müssen ihm ausweichen und werden oft trotzdem getroffen.
Ich sah aber da ein anderes Problem: Das ganze Zeug, das hinauf geschossen wird, kommt ja irgendwann wieder herunter. Darf es überhaupt sein, dass man so etwas macht, was Menschen gefährden kann?
ESA-Chef Wörner sagte dazu: „Es gibt für viele Sachen im Leben keine Rechtsgrundlage, aber es gibt so etwas wie Moral und Ethik.“ Ich glaube, da irrt er. Wenn Menschen durch herab fallenden Weltraumschrott getötet werden, ist das fahrlässige Tötung. Deshalb ist es erfreulich, wenn Wörner fort fährt: Wer künftig einen Satelliten ins All schieße, solle entweder nachweisen, dass dieser entweder automatisch zurückkomme und verglühe, einen Vertrag mit einem Unternehmen für eine Rückholung haben oder eine Art Pfand abgeben, damit ein Unternehmen beauftragt werden könne.