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Ist Spahn pervers?

Die hier gestellte Frage, ob Spahn pervers ist, bezieht sich nicht auf seine sexuelle Ausrichtung, sondern auf seine politische Einstellung.
Nehmen wir also das Wort „pervers“ so, wie es seiner Herkunft nach gemeint ist: Das lateinische Wort „per“ bedeutet „durch“. Und „vers“ kommt von „versus“, also gedreht.
Ist also Spahn durchgedreht, wenn er die Rente mit 63 abschaffen will?
Richtig ist, dass wir einen Fachkräftemangel haben und dass dieser sich auf die Produktion auswirkt. Man muss sich aber doch mal fragen, ob der Mensch für die Arbeit da ist oder die Arbeit für den Menschen.
Wenn immer mehr Menschen früher aus dem Arbeitsleben ausscheiden wollen und dabei sogar auch Einbußen bei der Rente in Kauf nehmen, so muss man doch fragen, ob nicht auch Deutschland insgesamt vom Ziel des dauernden Aufschwungs Abschied nehmen sollte und sich mit einem bescheideneren Lebensmodell zufrieden geben sollte.
Die alten Geschichten vom Turmbau zu Babel, vom Fischer und seiner Frau oder von der Büchse der Pandora lehren uns eigentlich schon von alters her,  wohin unser Lebensstil führt: Wir fahren den Karren an die Wand. Erstaunlich ist, wie aktuell diese uralten Erkenntnisse sind.
Ich zähle als Jahrgang 1934 zu den als Meckerer beschimpften Menschen, die behaupten, früher sei alles besser gewesen:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/05/04/war-frueher-alles-besser-2/
Jedenfalls kannten wir kein Plastik, keine Umweltverschmutzung, keinen Klimawandel, kein Artensterben, keinen Terrorismus, keinen Krieg in Europa …

Brisante Rentenreform

In Frankreich brodelt es zur Zeit wegen Macrons Rentenreform. Bei uns sind die Probleme wie üblich mit Schuldenmachen zugekittet worden. Die Politiker täuschen darüber hinweg, indem sie sagen, sie müssten „Geld  in die Hand nehmen“ (das gar nicht vorhanden ist).
Was tun?
Da werden nun die alten „tollen“ Ideen wieder aufgewärmt:
Die völlig zu Unrecht beneideten Beamten sollen endlich auch in die Rentenversicherung einzahlen. Warum eigentlich nicht? Nur müsste man dann die Beamtengehälter entsprechend erhöhen. Es wäre also ein Nullsummenspiel für den Staat.

Die Diskussion über eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit verläuft immer ganz schlicht so: Man sagt den Arbeitnehmern, wie viele von ihnen früher einen Alten zu versorgen hatten und wie viele es heute sind. Da kommt man dann ganz einfach zu dem Ergebnis, dass die Arbeitnehmer halt länger arbeiten müssen, um die „Rentenlast“ zu tragen. Andernfalls müsste man die Renten kürzen bzw. die Beiträge zur Rentenversicherung erhöhen. Da die beiden letzteren Alternativen sehr unpopulär ist und das Alter für viele in weiter Ferne liegt, dreht man halt an der Stellschraube Lebensarbeitszeit.
Das ist nun wieder sehr ungerecht, weil besonders die Arbeitnehmer der unteren Einkommensgruppen kaum jemals so lange arbeiten können. Das Ganze wäre also im Grunde genommen eine Rentenkürzung.
Was aber bei der Diskussion völlig außer Betracht bleibt, ist die Tatsache, dass sich die Produktivität der Arbeitnehmer wesentlich erhöht hat. Ein Beispiel: Wo früher in den Autofabriken Schweißerkolonnen die Fahrzeuge zusammen bauten, tun dies heute automatische Fertigungsstraßen.
Man darf also nicht einfach bei der Rentendiskussion von der Frage ausgehen, wie viele Arbeitnehmer wie viele Rentner unterhalten müssen, sondern man muss die erhöhte Produktivität mit einbeziehen. Und dann muss man darüber diskutieren, wie der Produktivitätsgewinn gerecht verteilt wird. Zur Zeit streichen ihn im wesentlichen die Unternehmer ein.
Aber über das Hauptproblem dürfen wir uns nicht hinweg täuschen: Wir erleiden einen Wohlstandsverlust nicht nur bei den Renten, sondern auch bei den Reallöhnen. Das sollte eigentlich für die Politiker ein Anlass sein, die in fast allen Staaten zu beobachtende Entwicklung umzukehren, die die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer macht. Aber das wird wohl die Bilderberg-Konferenz wie bisher zu verhindern wissen.

Deutschland auf dem richtigen Weg?

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Was müssen wir denn da eŕahren? Die Rentenkasse weist überraschenderweise  Überschüsse auf. Die Ursachen dafür sind schon festgestellt worden:

  1. die Übersterblichkeit durch Corona,
  2. die Tatsache, dass die Menschen immer länger arbeiten müssen, weil ihnen die Rente nicht zum Leben reicht.

Da kann man ďoch nur sagen: Deutschland ist auf dem richtigen Weg. Wurde bei uns nicht schon früher die Forderung nach einem „sozialverträglichen Fﹰrühableben“ laut? Endlich sind wir nun so weit.

Wie Frau Merkel mich bestohlen hat

Der Merkelismus war eine Katastrophe für Deutschland. Mit dem Thema habe ich mich schon öfter befasst, z.B. hier:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/11/14/was-ist-der-merkelismus-i-2/
So langsam wird dies auch dem verschlafenen deutschen Michel bewusst, wenn er befürchten muss, im Winter frieren zu müssen.

Merkel hat viele Deutsche „bestohlen“ und ist ja dabei so raffiniert vorgegangen, dass die meisten es gar nicht gemerkt haben.
Mir hat sie etliche tausend Euro gestohlen.
Vorweg eine Bemerkung: Für die Beamten gibt es keine Privilegien, sondern es gilt ein anderes Besoldungssystem als für die Angestellten. Das hat Neid ausgelöst, aber der ist unbegründet. Zum einen kann ja jeder Beamter werden und zum anderen hat der Staat oft Schwierigkeiten, Beamtenstellen zu besetzen. Das zeigt, dass die Beamten es nicht besser haben, sondern eben anders.

Bisher galt das Alimentationsprinzip: Der Staat sorgt für seine Beamten und schließlich auch für seine Beerdigung. Letzteres wurde gestrichen, was von nur wenigen bemerkt wurde. Ja, die Merkel ist schon raffiniert vorgegangen bei ihren Raubzügen, indem sie dauernd von Aufschwung geredet hat, obwohl es bergab ging: Hier ist Beitrag Nr. 15 zum Absturz Deutschlands:
https://autorenseite.wordpress.com/2022/07/07/deutschland-stuerzt-ab-19/
Wenn man bedenkt, dass ich Jahrzehnte lang für den Staat gearbeitet habe, um auch eine Erstattung der Beerdigungskosten zu verdienen, so betrachte ich es als eine Art von Diebstahl, wenn diese Erstattung plötzlich gestrichen wird.
Anderes Beispiel: Meine Frau ist gerade gestorben und ich hätte früher Anspruch auf eine Witwer-Rente gehabt. Nun ist mir dieser Anspruch genommen worden, weil nur noch Bedürftige Geld bekommen. Eigentlich hat ja meine Frau dafür gearbeitet, dass sie einmal eine Rente und ich eine Witwer-Rente bekomme. Wenn nun eine dieser Renten gestrichen wurde, ist das auch eine Art von Diebstahl.
Und noch etwas: Früher wurden die durch Krankheit verursachten Fahrtkosten von den Kassen ersetzt. Nun muss man es sogar selber bezahlen, wenn Patienten von einem überfüllten Krankenhaus in ein anderes Transportiert werden. Die Fahrkosten wurden gedeckelt.

Ich bin also „dank“ Merkel um etliche tausend Euro ärmer geworden.

Wir sind ein armes Volk!

Neben der Pandemie und dem Ukraine-Krieg bleibt auch der Klimaschutz ein Thema, das im Vordergrund steht, Das liegt auch an der Vorkämpferin Thunberg, die dem Problem ein Gesicht gegeben hat und viele junge Leute motiviert hat.
Dagegen schlummert ein brisantes wichtiges Thema unter der Decke kurzfristiger Lösungen wie ein Vulkan, der jederzeit ausbrechen kann: nämlich die Rente der Zukunft. Es werden Rufe nach einer Lebensarbeitszeit bis 70 laut. Aber Minister Heil ist dem gerade entgegen getreten.
Das waren noch Zeiten, als Minister Blüm den Slogan heraus gab: „Die Rente ist sicher!“ Er meinte damit, dass die Alten darauf vertrauen konnten, dass ihre Zukunft von der Rente her abgesichert war. Heute muss man den Slogan ergänzen: „Die Rente ist sicher, aber sie wird nicht reichen.“ Mehr als jeder Zweite erhält nur noch eine Rente auf Hartz-IV-Niveau.
Die Regierung fordert die Bürger daher auf, selbst für ihre Zukunft zu sorgen. Das ist vielen finanziell unmöglich: Sie verdienen zu wenig, um noch etwas fürs Alter zurück zu legen. Aber auch diejenigen, die Vorsorge treffen, bewegen sich auf dünnem Eis, wie das Beispiel einer Frau zeigt, die als Selbständige gut verdient und für das Alter bestens vorgesorgt hatte: Sie investierte für eine Rente von monatlich 3000 Euro und bekommt nun nur eine Rente unter dem Sozialhilfeniveau:
https://autorenseite.wordpress.com/2016/08/30/egoismus-der-alten-forts/
Ein trauriges Beispiel ist auch der Schauspieler Hannes Jaenicke, der nur 600 Euro Rente bekommt.
Immerhin bekommen die beiden noch etwas, während andere ihre „Alterssicherung“ ganz verloren haben.
Mit zu den schlimmsten Auswirkungen des Merkelismus gehört es, dass den Menschen die Sicherheit für das Alter genommen wurde, obwohl wir länger für die Rente arbeiten müssen, als die Menschen in anderen Ländern: https://autorenseite.wordpress.com/2021/06/03/sind-deutsche-duemmer-als-andere-voelker/

Was sagt uns der heutige Achtung-vor-dem-Alter-Tag?

Heute ist der Achtung-vor-dem-Alter-Tag, allerdings nur in Japan. Bei uns ist die Achtung vor dem Alter eher verloren gegangen:

Es gab einmal eine Zeit, in der den Alten ein wohl verdienter Ruhestand gegönnt war. Die Rente war sicher. Heute ist es anders: Die Menschen müssen selbst für ihr Alter vorsorgen – mit allen Unsicherheiten bei ihren Altersrücklagen: Denken Sie beispielsweise an die plötzliche Verarmung des Schauspielers Horst Janson oder an Sylvia:
https://autorenseite.wordpress.com/2012/05/29/sylvias-rente-wirtschaftssystem-funktioniert-13771220/
Das sind nur zwei Beispiele über viele schlimme Schicksale von Alten, die alles verloren haben,
Viele Menschen müssen daher im Alter noch einen Job übernehmen, um über die Runden zu kommen. Das ist die eine Seite des Verlusts der Achtung vor dem Alter.

Die andere ist schlimmer. Einst waren die Alten Menschen mit Erfahrungen, von denen man profitieren konnte. Heute sind sie in den Augen vieler eher oft Menschen von vorgestern, die nicht einmal mit einem Smartphone umgehen können.
Aber wenn ich mir so anschaue, wohin die Reise bei uns geht, denke ich mir oft: Vielleicht hätte man sich doch mehr von den Alten abschauen sollen:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/08/25/werden-die-deutschen-immer-kraenker-und-duemmer/
Beispielsweise hörte ich in einem Vortrag über gesunde Ernährung als Fazit: Kochen Sie einfach so wie Oma!
Mit Alt und Jung ist es sich so ähnlich wie mit konservativ und fortschrittlich: Man muss halt den richtigen Mittelweg finden. Jedoch scheint uns in dieser Beziehung der Kompass verloren gegangen zu sein.

 

Was Union-Wähler wollen

Wir Unionswähler wollen weiter so mit dem „bewährten“ Merkelismus. Und der sieht so aus:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/08/07/wollt-ihr-das-so-deutschland-stuerzt-ab/

Hier nochmals in Kürze, was diejenigen wollen, die die Union wählen:
>  Wir sind für ständig steigende Kinderarmut, denn Geld verdirbt den Charakter
> Wir wollen steigende Mieten. Uns reicht das Existenzminimum oder weniger. Wir sind ja so bescheiden und daher gegen österreichische Verhältnisse (Miete in Wien ∅ 13 Euro pro qm, in München 22).
> Wir finden es gut, dass immer mehr Menschen von den Tafeln ernährt werden müssen. Dann kriegen die Leute jedenfalls ein gesundes Essen.
> Wir sind keine Neidhammel und gönnen den Reichen, dass sie immer reicher werden. Wer ärmer wird, ist selber schuld.
> Wir sind für prekäre Arbeitsverhältnisse: Aufstocker, Zeit- und Leiharbeiter… So kreiert man Aufschwung und eine Steigerung der Unternehmergewinne.
> Wenn Rentner bis ans Lebensende arbeiten müssen und immer mehr einen Zweitjob brauchen, ist das gut so: Arbeit erhält jung.
> Bescheidenheit ist die Zierde des Alters: Wir wollen keine so hohen Renten wie die Österreicher, die 400 Euro mehr bekommen als Deutsche bei14-maliger Auszahlung.
> Wir Deutschen sind fleißig und arbeiten gerne bis 67 und heben uns damit von den faulen Österreichern ab, die mit 60 in den Ruhestand gehen können.
> Es ist gut, dass die Printmedien über Subventionen vom Staat an die Kandare genommen werden. Es geht doch nicht an, dass jeder schreiben kann, was er will.
> Armut schändet nicht. Deshalb gönnen wir den Bürgern der Nachbarstaaten, dass sie mehr Grundbesitz und viel mehr Vermögen haben.
> Wenn bei uns die Armut ständig steigt, so ist das ein Ansporn für das Volk. noch mehr zu leisten.
> Wir zahlen gerne Steuern. Deshalb finanzieren wir nun den Staat anstatt es wie früher von den Unternehmern zu verlangen.
> Die Maskendeals zeigen die menschliche Seite der Partei. Schwamm drüber und keine weitere Aufklärung! Wir müssen nach vorne schauen!
> Wir geben wenig für Bildung aus, denn wir Deutschen sind sowieso gescheit.
> Wir lieben dynamische Männer, denen auch bei traurigen Ansprachen des Bundespräsidenten der Humor nicht vergeht. Deshalb muss Laschet Kanzler werden, auch wenn ihn das Volk nicht mag.
> Wir haben keine Skrupel, Schulden zu machen „auf Teufel komm raus“. Sollen die Kinder und Enkel nur dafür zahlen, dass wir ihnen das Leben geschenkt haben.
> Wir haben Verständnis dafür, dass die Partei laufend die Verfassung bricht. Zu Recht sagte ein Minister, er könne ja nicht dauernd mit dem Grundgesetz unterm Arm rum laufen.

Ach, wie gut haben wir es doch in Deutschland. Das wird uns durch Umfragen immer wieder eingebläut. Darum weiter so!

Lesen Sie eingehender über den Merkelismus:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/11/14/was-ist-der-merkelismus-i-2/

Die Rettung des Rentensystems: Beamte in die Sozialversicherung?

Das Rentensystem ist am Zusammenbrechen, und da tauchen wieder die alten „Patentrezepte“ auf. Besonders die Linken fordern wieder einmal die Einbeziehung der Beamten in die Sozialversicherung. Das klingt zwar populär, wenn man hinzu fügt, dass die Beamtenpensionen im Vergleich zu den Renten doppelt so hoch sind.

Also, liebe Linke: Die Beamtenpensionen sind deshalb höher als die Renten, weil die Beamten im Vergleich zu den Arbeitern im öffentlichen Dienst eine höher qualifizierte Tätigkeit ausüben, was natürlich auch zu höheren Altersbezügen führt.
Ihr Linken habt doch in Eurer Partei einen Mann, der einmal Finanzminister war und der demnach rechnen können müsste. Ich meine Oskar Lafontaine. Der müsste Euch doch sagen können, dass Bartschs Pläne nichts bringen. Natürlich könnte man die Beamten in die Sozialversicherung einbeziehen, aber dann müsste man ihnen entsprechend mehr Gehalt zahlen. Das, was der Staat dann mehr ausgeben müsste, wäre also indirekt eine Zahlung für eine allgemeine Bürgerversicherung. Das Ganze wäre also ein Nullsummenspiel, das uns da vorgeführt wird – mit anderen Worten: reiner Populismus!
Was die Beamten angeht, erleben wir ja immer wieder, dass von Privilegien gesprochen wird, die abgeschafft werden müssten. In Wirklichkeit sind es aber keine Privilegien, sondern es handelt sich um eine andere Art von Bezahlung. Mir persönlich wäre es ja auch lieber, wenn die Beamten nach dem Angestelltentarif bezahlt würden, damit endlich die ewige Neidhammelei aufhört. Wenn Leute glauben, dass es den Beamten zu gut geht, sollen sie doch selbst Beamte werden. Sie werden dann schnell merken, dass es „zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel ist“, wie ein Sprichwort zur Beamtenbesoldung sagt. Beispielsweise könnten einfache Beamte von ihrem Gehalt in München nicht leben, wenn sie keine Staatsdienerwohnung hätten.
Als ich vor Jahrzehnten in den Staatsdienst eintrat, sagten meine Freunde: „Bist du blöd – bei dem Gehalt!“ Heute allerdings wird der Staatsdienst geschätzt, weil er einen sicheren Arbeitsplatz bietet. Dennoch tut der Staat sich schwer, Leute für bestimmte Tätigkeiten zu gewinnen. Und viele Spezialisten laufen ihm davon – trotz Beihilfe und Pension.

Sind Deutsche dümmer als andere Völker?

Die Deutschen sind ein merkwürdiges Volk. Sie ertragen brav ein ein Ausbeutungssystem, das in Europa seinesgleichen sucht:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/11/14/was-ist-der-merkelismus-i-2/
Sind wir dümmer als andere oder haben wir einen Hang zum Masochismus?
Greifen wir ein paar Beispiele heraus:
 
> Die Deutschen müssen demnächst bis zum Alter von 67 Jahren arbeiten, während unsere Nachbarn in Österreich nur bis 60 im Berufsleben stehen müssen. Ihre Rente ist bei 14-maliger Auszahlung im Jahr um mindestens 400 Euro höher als in Deutschland. 
Das Rentenniveau ist bei uns auf knapp die Hälfte des Nettoeinkommens abgesenkt worden, während es in Italien bei über 93 % liegt, obwohl die Frauen dort schon mit 58 in den Ruhestand treten können.

> In Deutschland wurde der Immobilienmarkt den Miethaien zum Fraß vorgeworfen. Auch Söder hat als Finanzminister eine Masse an Sorialwohnungen verkauft. Österreich hat eine sozialere Politik verfolgt. Daher beträgt die Durchschnittsmiete in Wien knapp 13 Euro pro qm, in München dagegen 22 Euro.
 
> Kein Wunder, dass sich die Deutschen kaum noch eine eigene Immobilie leisten können. Nur die Hälfte der Bevölkerung verfügt über Grundbesitz, während es in Italien drei Viertel sind.

> Auch beim Vermögen stehen die Deutschen traurig da: Sie besitzen durchschnittlich 35.000 Dollar, während die Italiener und Franzosen drei Mal so viel auf dem Konto haben. Was die Verhältnisse in Deutschland aber besonders schlimm macht, ist dies: Die reichsten zehn Prozent besitzen den aktuellen Zahlen des DIW zufolge mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens (56 Prozent), während die ärmere Hälfte der Bevölkerung über 17 Jahren nur 1,3 Prozent des Gesamtvermögens hält. Und die Schere zwischen Arm und Reich geht ständig weiter auseinander, ohne dass die Regierung etwas dagegen unternimmt, denn die Reichen stehen bei uns unter Artenschutz.
 
Man sieht also klar, die Deutschen werden immer mehr ausgebeutet. Das macht Frau Merkel mit sanfter Hand, so dass der Abstieg kaum spürbar wird.
Und wenn die Leute – was es in Deutschland noch nie gegeben hat – von ihrer Hände Arbeit nicht mehr leben können, sondern „aufstocken“ müssen, so glauben die Menschen der Kanzlerin offenbar, dass das „alternativlos“ ist.
Wie oft habe ich hier geschrieben: „Deutschland erwache!“ Aber es nützt nichts. Der deutsche Michel schläft weiter.
Der Merkelismus kann sich nur deshalb halten, weil immer mehr Menschen aufgegeben haben und nicht mehr zur Wahl gehen, denn in ihren Augen ändert sich ja doch nichts. Andere wählen aus Protest die AfD. Rechnet man die Nichtwählergruppen und Wähler der Oppositionsparteien zusammen, dann repräsentiert die Regierung bei weitem nicht die Mehrheit der Bevölkerung. Das ist ein Alarmzeichen für die Demokratie.