„In der Woche zwier, schaden weder ihm noch ihr, macht im Jahre hundertvier“, soll Martin Luther gesagt haben. Und das ist inzwischen das Maß für viele geworden. Und im Zeitalter der Entmannung des Mannes scheitern viele an diesem Maßstab. Da bleibt manchen nur der Rat aus diesem Witz:
Ein alter Bauer ist beim Urologen wegen Sexproblemen:
„Mein gleich alter Nachbar schläft zweimal pro Woche mit seiner Frau und bei mir geht nix. Was soll ich tun?“
Darauf der Arzt: „Ganz einfach: Sagen Sie doch dasselbe auch von sich.“
Ja, heute hat sich die Sexualität total verändert. Daran ist die Pllle schuld, die den jungen Leuten ein scheinbar risikoloses Sexualleben ermöglicht. In meiner Jugend war das anders. Es gab zwar auch schon Verhütungsmittel, aber die hatten ihre Versagerquoten. Also musste man vorsichtig sein. Und so gab es das Petting, von dem viele gar nicht mehr wissen, was das ist. Und irgendwie erinnert mich das Petting an Schillers Weisheit:
„O daß sie ewig grünen bliebe,
Die schöne Zeit der jungen Liebe!“
Wenn man nicht gleich nach Erlangung der Geschlechtsreife Sexualverkehr hatte, wie es inzwischen weitgehend üblich ist, dann genoss man eben noch länger die Zeit der jungen Liebe. Es stimmt als nicht, wenn wir hier lesen müssen:
„Noch vor 50 bis 70 Jahren hatte man wenig Wissen über Sex und einige seltsame Vorstellungen im Kopf. Heute weiß man zu viel und davon das Falsche.“