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Gedanken zum Sonntag: Eine Religion ist nur erträglich…

Eine Religion ist nur erträglich, wenn man sich von ihr emanzipiert. Die Kirche hat die Menschen Jahrhunderte lang durch Sündenangst geprägt, denn wer gesündigt hatte, ist reumütig zum Beichten gegangen, um nicht in der Hölle zu landen. So hielt man die Schäfchen bei der Stange. Heute wagt es die Kirche kaum noch, von Teufel und Hölle zu reden. Das glauben die meisten sowieso kaum noch.
Die Knechtung der Christen ging sogar so weit, dass es einmal eine Sünde war, wenn ein Ehepaar Sex an einem Tag hatte, der ein Gedenktag für einen Märtyrer ist. Da der Kalender voll von solchen Tagen ist, blieben nur wenige Tage für ein sündenfreies Eheleben, das natürlich auch in der Fastenzeit verboten war. Einfach lächerlich – findet man in der heutigen Zeit. Und so haben sich die Menschen einfach über solche Regeln hinweg gesetzt, also sich von der Religion emanzipiert.
Ob Sie’s glauben oder nicht: Kakao trinken war einmal verboten, weil es angeblich sinnlich macht. Ja,die Kirche hat erfasst, was ich in meiner Schöpfungsgeschichte beschrieben habe, die nichts verschweigt: Es war Luzifer. der Gottes Produkte, also die Menschen, mit der Zugabe von Hormonen „verbessert“ hat.
Verboten neu
Auch beim Fasten war man erfinderisch: Aus der Zeit des Darbens wurde dann eben die Starkbierzeit.
Und schließlich hat die Pille dazu geführt, dass das Sexualleben revolutioniert wurde und die Menschen machen, was sie wollen. Die Kirche traut sich nicht mehr, gegen den außerehelichen Geschlechtsverkehr zu wettern.
Ich bin noch in der Zeit der Prüderie aufgewachsen. Da hingen Theater- und Filmkritiken aus, damit die Gläubigen wussten, was sie anschauen durften, also beispielsweise nicht ein Ballett, „bei dem sich die Männlichkeit des Solotänzers zu sehr ausprägte“. Alles vorbei!
Heute schauen sich die Leute an, was sie wollen, sogar Pornos, ohne das Gefühl zu haben, damit zu sündigen.
Je mehr sich die Christenheit von all diesen Irrwegen ihrer Kirche emanzipieren, umso mehr denken sie darüber nach, ob sie überhaupt auf dem richtigen Weg sind, wozu natürlich auch die unglaublichen Missbrauchsfälle beitragen.

Noch mehr Missbrauchsfälle in NRW – Was ist die Ursache?


30.000 Fälle von Kindesmissbrauch sind in NRW aus nur einem Komplex aufgedeckt worden. Dem Minister ist „speiübel“ und drei Ermittler sind durch die psychische Belastung bei ihrer Arbeit krank geworden, andere brauchten die Hilfe eines Psychologen. Da fragt man sich, wie so etwas möglich ist.

An sich hat es die Natur so eingerichtet, dass der Sex normalerweise der Arterhaltung dient. Deshalb lösen Kinder bei einem gesunden Mann eher einen Beschützerinstinkt aus. Sie sprechen aber keinesfalls den Sexualtrieb an.
Wenn sich nun die Fälle von Kinderpornos und des Missbrauchs von Kindern in erschreckendem Maße häufen, so fragt sich, was die Ursache ist. Liegt es daran, dass die massenhafte Verbreitung solcher Widerwärtigkeit
en im Internet da ein Problem ans Licht gebracht hat, das so bereits bestanden hat, oder nimmt die Pädophilie tatsächlich zu? Wenn ja, woran liegt das?
Eine entsprechende Frage habe ich bereits bezüglich der Homosexualität gestellt:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/06/28/heute-ist-christopher-street-day-csd-sex-und-gender-was-man-nie-fragen-und-schon-gar-nicht-sagen-duerfte/
Dort kann man nachlesen, dass sich der Mensch biologisch verändert. Besonders die Männer werden entmannt:
https://autorenseite.wordpress.com/2016/08/06/die-vernichtung-des-mannes/

Wenn also die Sexualität der Männer in geradezu erschütternder Weise abnimmt, könnte dies doch vielleicht ein Grund dafür sein, dass sich der geschwächte Trieb auf die schwächsten Teile der Gesellschaft richtet. Das sollte doch einmal von Experten untersucht werden. Aber solche Untersuchungen sind, wie mir einmal gesagt wurde, „nicht opportun“. Was wohl heraus kommen könnte, wäre, dass unsere gesamte Lebensweise mit Plastik, Chemie im Essen usw. uns biologisch verändert oder besser gesagt: verwirrt: Wir werden immer dümmer und unfruchtbarer und der gestörte Sexualtrieb wird fehl geleitet.

Tittitainment

Wissen Sie, was Tittitainment ist? Das Wort ist eine Zusammenfassung von „Titten“ und „Entertainment“. Damit wurde von Zukunftsforschern beschrieben, was mit den Menschen passieren soll, die durch die modernen Fertigungsmethoden arbeitslos werden: Ihnen sollte ein Unterhaltungsprogramm nach ihrem Geschmack geboten werden, also meinte man: Entertainment mit Titten, auf gut deutsch: Porno. Nun sind allerdings die Menschen immer mehr entsexualisiert worden, so dass sie ein solches Programm nicht mehr so sehr interessiert. Sie müssen also eine andere Art von Unterhaltung bekommen.
Das gilt auch für den arbeitenden Teil der Bevölkerung: Das gesamte Volk muss ruhig gehalten werden, damit es nicht aufbegehrt – nach dem Motto der alten Römer: „Panem et Circenses!“ Deshalb nehmen Krimis und Boulevard-Geschichten im Fernsehen einen immer größeren Raum ein.
Und noch etwas hat sich die Politik einfallen lassen: Das Fliegen, das einst nur Reiche sich leisten konnten, ist so billig geworden, dass es sich sogar die Masse leisten kann. Das ist auch notwendig.
damit den Menschen ihre Lage nicht so bewusst wird: Wer in der Stadt in einem sündteuren Loch wohnt und in einem stressigen, schlecht bezahlten Job arbeitet, zehrt davon, dass er sich einmal im Jahr einen Billigflug leisten kann. Und damit ist er zufrieden, denn er glaubt der Kanzlerin, dass dies alles so „alternativlos“ ist.

Es fragt sich nur, was für einen persönlichen Gewinn der Mensch davon hat, wenn er sich mit den Massen durch Venedig oder Dubrovnik drängt. Es ist halt nur mal etwas anderes, als der Alltag im Job – mehr nicht.

Das letzte Tabu

Wenn ich an meine Jugend zurück denke und die Zeit von damals mit der heutigen vergleiche, dann fällt mir vor allem auf, dass viele Tabus gebrochen wurden. Die Mädchen wären damals verhaftet worden, wenn sie so in die Schule gegangen wären wie im letzten Sommer: Tief ausgeschnitten, bauchfrei und mit Hotpants. Bücher wie „Fifty Shades of Grey“ wären beschlagnahmt worden. Pornosender wären stillgelegt worden. Und Schwule wären eingesperrt worden.
Da fragt man sich heutzutage doch, was bleibt denn nun noch an Tabus übrig?
Mir fällt dazu ein: die Nacktheit in der Öffentlichkeit, denn die Provokation ist ja zu einer Art Volkssport geworden. Sie ist insbesondere ein Muss für alle diejenigen, die durch so etwas voran kommen wollen. Gerade fiel eine Schauspielerin dadurch auf, dass sie ihre Brüste her zeigte und den Rock hob, unter dem sie nichts trug. Sie kam deshalb vor Gericht und löste damit einen Medienrummel aus. Den nutzte sie dazu aus, einen neuen Song unters Volk zu bringen. Darin fordert sie mehr Nacktheit: „Zeigt her eure Brüste, zeigt her eure Mu und lächelt den fleißigen Kommissaren zu.“ Es gibt wohl kein Medium, in dem darüber nicht berichtet wurde, denn so etwas erregt mehr Interesse als die langweilige Politik.
Wenn dieses Thema „aufgearbeitet“ worden ist, fragt sich: „Was nun?“ Da bleibt
dann doch noch eines: Sex in der Öffentlichkeit. Es gibt ja schon Paare, die das ausprobiert haben, aber die waren halt unbekannt und stießen daher nicht auf ein besonderes Interesse. Anders wäre es aber schon, wenn Promis sich einen solchen Auftritt leisten würden, angeblich um eine Diskussion über unsere „Verklemmtheit“ auszulösen. Ach, was gäbe es da wieder Stoff zum Diskutieren! Man würde auf unschuldige Naturvölker verweisen, wo der öffentliche Vollzug einer Ehe zum üblichen Ritual einer Hochzeitsfeier gehörte. Und gab es nicht auch Bischöfe, die den Vollzug einer Ehe in Königshäusern überwachten? Sie sehen, darüber muss man reden, und zwar bald, denn das ist wichtiger als AKK. 🙂

Mordfall Susanne: Es ist anders

Immer wenn ein Mord passiert, kommen Kriminologen, Psychologen oder Soziologen, um uns das Geschehen zu erklären. So ist es auch im Mordfall Susanne. Da behaupteten Wissenschaftlerinnen im Fernsehen und Radio, Ursache für die Tat sei das Patriarchat in der Heimat des Täters. Falsch! Wir hatten ja auch Zeiten des Patriarchats, die bis in die jüngste Vergangenheit reichten, aber deswegen wurden keine Frauen vergewaltigt: Im Gegenteil: die Frauen genossen in der „guten alten Zeit“ eine größere Hochachtung als heute. „Geh den Weibern zart entgegen!“ hieß es früher.
Sexualdelikte von Flüchtlingen haben eine andere Ursache:
Weil die Spermienproduktion und damit verbunden auch die Libido bei den deutschen Männern immer mehr nachlässt, müssen die Frauen heute mehr herzeigen wie früher, um verlockend zu wirken: Mit kürzesten Höschen, bauchfrei und tief ausgeschnitten, so kommen sie oft daher. Und so gekleidet stoßen sie auf maghrebinische Männer, die noch voll im Saft stehen, weil sie sich anders ernährt haben. Und aus der Perspektive solcher Männer, die Kopftuch- oder Burkafrauen gewohnt sind, erscheinen unsere Frauen als – leider muss man es schon so ausdrücken: – „nuttig“. Und wenn sich solche Frauen dann aber anders verhalten, als sie aus einer solchen Perspektive aussehen, so erweckt das natürlich böses Blut. Das ist dann die eigentliche Ursache von Vergewaltigungen.
Übrigens ist es ja interessant, wenn man so wie ich im hohen Alter eine Jahrzehnte lange Entwicklung überblickt:
Es gab eine Zeit, da war bei uns Marlene Dietrich der Gipfel der Erotik:

Es folgten Brigitte Bardot im hautengen Pullover und auch Marilyn Monroe als, wie man heute sagen würde: brandheiße Typen. Aus heutiger Perspektive erscheinen sie aber als geradezu züchtig.
Die mehr und mehr entmannten Männer brauchen nun schon mehr zum Antörnen. So entstanden dann nach Oswalds harmlosen Aufklärungsfilmchen knallharte Pornografien.
Bei maghrebinischen Männern hingegen haben schon leicht gekleidete Frauen dieselbe Wirkung.
Bei uns ist nun nur noch der Papst der einzige Mann, der vor solchen Anfechtungen bewahrt wird: Bei ihm gelten noch althergebrachte Kleiderregelungen: sogar das Haar muss bedeckt sein, allerdings nicht bei Frauen, die keine Gefahr für den Papst darstellen, beispielsweise Frau Merkel.

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat. Mehr lesen Sie in dem Buch: Nebenbei bemerkt – Aphorismen über Gott und die Welt:

Wir lassen die Kinder in vergifteter Luft mit vergifteten Lebensmitteln aufwachsen. Und wir vergiften ihnen auch das zarte Pflänzchen junger Liebe mit der allgegenwärtigen Pornografie.“

H. Pöll, Autor

Mehr über den Autor auf der Homepage oder in der Leseecke.

Muffensausen bei den etablierten Parteien


Noch nie wurde so nachdrücklich in allen Medien für die Wahl geworben wie jetzt. Im Grunde genommen ist dies eine verkappte Werbung für die beiden großen „Volks“-Parteien. Denn für die CDU/CSU-Wähler ist die Wahl praktisch gelaufen. Man weiß ja: Merkel gewinnt. Warum, so fragen sich also etliche ihrer Anhänger, soll ich da noch wählen gehen?
Nicht viel anders sieht es bei den Sozis aus: Ihnen ist der zweite Platz bei der Wahl sicher – ob mit ein paar Prozent mehr oder weniger, spielt keine große Rolle. So sehen es jedenfalls viele Genossen und meinen daher, dass sie sich auch am Sonntag den Gang zur Urne ersparen können. Und noch ein Gesichtspunkt spielt bei der SPD eine Rolle: Wer wählt schon gern Verlierer?
Motiviert sind dagegen die Wähler der kleineren Parteien: Schließlich müssen die über die 5%-Hürde kommen.
Besonders motiviert sind natürlich die Wähler der AfD: Ein großer Teil besteht aus Protestwählern und die wollen natürlich ihren Protest auch bei der Wahl zum Ausdruck bringen. Und nachdem alle arrivierten Parteien mit großer Vehemenz gegen die AfD schießen, ist das natürlich zusätzlich ein Anstoß für die Anhänger dieser Partei, am Sonntag nicht daheim zu bleiben. So wird es wohl bei den alten Parteien ein böses Erwachen geben. Sie haben einen großen Fehler gemacht: Sie haben die AfD als Nazi-Partei hingestellt und beziehen sich vor allem auf Äußerungen Höckes. Gegen den ist aber deswegen ein Parteiausschlussverfahren gelaufen. Man beurteilt ja auch die SPD nicht nach einzelnen Mitgliedern, denen Ferkeleien vorgeworfen werden, sonst wäre sie die Kinderporno-Partei, nachdem nun der 3. Genosse wegen solcher Delikte vor Gericht steht.
Wenn man die AfD als Nazipartei hinstellt, hat dies zur Folge, dass das Ausland beunruhigt mit Fingern auf uns zeigt und sagen wird: Da sind sie wieder, die alten Nazis. Besser wäre es gewesen, die AfD als Partei im Selbstfindungsprozess hinzustellen und ihre Gefahr in der Unsicherheit zu sehen, wohin sie sich entwickelt.
Schlimm ist, dass die großen Parteien sich mit Promis brüsten, die hinter ihnen stehen. Ja, halten sie ihre Wähler für so blöd, dass sie sich bei der Stimmabgabe von einem Fußballer beeinflussen lassen? Vielleicht haben sie aber damit nicht ganz Unrecht.

Deadening: Was ist das denn?

So werden Sie fragen. Also, weil alles, was bemerkt werden soll, einen englischen Namen haben muss, habe ich für das schlichte Wort Abstumpfung das englische „Deadening“ gewählt.
Am besten erkläre ich das mit einem Beispiel:
Von einem der letzten Krimis, die ich gesehen habe, ist mir weder der Titel noch die Handlung in Erinnerung geblieben. Nur ein Satz hat sich in mein Gedächtnis eingeprägt. Der Gerichtsarzt, der als erster am Tatort war und die Leiche angeschaut hatte, sagte zu der später hinzu kommenden Mordkommission: „Tun Sie sich das nicht an! Das ist zu grausam. Schauen Sie sich das nicht an!“ Aber typisch fürs heutige Fernsehen war dann, dass die Kamera den Fernsehzuschauern alle Details des Mordes zeigte. Wie sind die Menschen doch pervers geworden, dass sie so etwas sehen wollen.
Und wie schön waren doch die alten Krimis, in denen die Leiche noch Nebensache war in einem Puzzle-Spiel, das den Zuschauer zum Mitdenken inspirierte. Und heute beginnen die meisten Krimis mit einer Leiche, die in allen grausamen Details genaustens gezeigt wird, beispielsweise mit „Bemadung“. Dann werden die einzelnen Verdächtigen durchgehechelt, aber der Zuschauer weiß: „Der Mörder ist immer der Gärtner.“ So heißt es in einem Spruch, der zum Ausdruck bringen soll, dass immer der Unverdächtigste schließlich entlarvt wird. Fazit: Grausam und langweilig.
Warum rücken bei den heutigen Krimis die Grausamkeiten so in den Vordergrund? Weil die Menschen so abgestumpft sind, dass sie so etwas brauchen.
Typisch scheint mir in diesem Zusammenhang zu sein, dass – wie ich es sehe – das Wort „Empathie“ im Zuge der Emanzipationsbewegung auf einmal populär wurde. Die Frauen stellten als ihren Vorteil heraus, dass sie empathischer, also gefühlvoller, seien, was wohl nicht stimmt, wie die höhere Selbstmordrate der Männer zeigt. Dass das Wort „Empathie“ überhaupt in den Vordergrund gerückt ist, liegt an der allgemeinen Abstumpfung, für die der Engländer ein treffenderes Wort hat, das mit Tod zusammen hängt: Deadening.
Wenn ich an die Zeit zurück denke, in der mein Interesse für das andere Geschlecht erwachte, und sie mit der heutigen vergleiche, dann kann ich nur feststellen: totale Abstumpfung. Ich hätte nicht lernen können, wenn es damals schon die Koedukation gegeben hätte, schon gar nicht, wenn die Mädchen so leicht gekleidet in die Schule gekommen wären wie heute.
Wie viel mehr die Menschen früher erotisch ansprechbar waren, kann man mit vielen Beispielen belegen: Die Schaufensterpuppen wurden beim Umkleiden zugehängt, eine Mitschülerin meiner Frau wurde von der Lehrerin nach Hause geschickt, weil sie ausgeschnitten in die Mädchenschule(!) kam, in einer Reichsgerichtsentscheidung wurde ein Bild als unzüchtig angesehen, weil rauchende Frauen mit geschminkten Lippen und lackierten Fingernägeln dargestellt waren…
Heute würde man sagen, die Menschen seien damals eben sehr prüde gewesen. Das mag sein, aber die Prüderie hatte ihren Grund nämlich den, dass die Menschen erotisch viel empfindsamer waren. Jemand hat es einmal so ausgedrückt: „Wenn die Loren einen Knopf ihrer Bluse aufgemacht hat, dann steckte da mehr Erotik drin als heute in einem ganzen Porno.“
Oft muss ich an Schillers Vers denken: „Oh, dass sie ewig grünen bliebe, Die schöne Zeit der jungen Liebe!“ Diese Form der jungen Liebe ist offenbar dem „Deadening“ zum Opfer gefallen.

Was kommt nach „50 Shades auf Grey“?

„50 Shades auf Grey“ ist der Endpunkt einer Entwicklung, die von strengster Prüderie bis zur Perversion verlaufen ist. Als ich zur Schule ging, lernten wir im Religionsunterricht, was Sünde ist und unser Religionslehrer wetterte gegen die sittliche Verwahrlosung: „Kann denn Liebe Sünde sein?“, das Lied von Zarah Leander, war ihm ein Dorn im Auge. Und unerträglich war ihm die Operettenarie: „Wer uns getraut…“
Es war nicht nur unser Religionslehrer, der so strenge Ansichten hatte, nein auch die Polizei achtete auf die Moral. Da durfte man nicht einmal einen harmlosen Witz machen:
https://autorenseite.wordpress.com/2012/12/21/frueher-sex-witz-15344180/
In meiner Jugend mussten Schaufensterpuppen während des Dekorationswechsels mit Papier verhüllt werden. Und ein typischer Schlager lautete: „Ich hab dein Knie geseh’n, das durfte nie scheh’n…“ Aufklärende Schriften, in denen etwas über Cunilingus oder Felatio stand, wurden als unzüchtig beschlagnahmt.
Dann begann ganz leise eine sexuelle Revolution mit Oswald Kolle und Bravo. Und nun überschlug sich die Entwicklung. Die Erotik wurde immer freizügiger und auch gegen Pornos wurde nicht mehr eingeschritten.
Das Publikum muss wie Süchtige behandelt werden und musste nun gerade mit Perversion gefüttert worden: „50 Shades of Grey“.
Was kommt dann? Das Foto des Jahres 2014 zeigt, wohin die Reise geht: ein „schwules Paar in einem intimen Augenblick“. Wer jetzt noch mit einem Buch oder Film Geld verdienen will, muss dem Trend folgen, den das Foto des Jahres vorgegeben hat: Schwule bei der Liebe!
Meine Bücher sind jedoch völlig anders. Schauen Sie doch mal rein!

Sexualaufklärung einst und jetzt

Wenn sich die heutige Jugend orientieren will, wie das mit dem Sex geht, kann sie bei Google unter dem Stichwort „erstes Mal“ 854.000 Einträge nachlesen. Das dürfte genügen. Zur Not können sich die jungen Leute noch einen Porno ansehen und dann sind auch noch die letzten Unklarheiten beseitigt.

Wie anders war es in unserer Jugend. Wir hatten nur „Bocks Buch vom gesunden Menschen“ zur Verfügung und man kann sich vorstellen, dass da kaum etwas drin stand. Genauere Aufklärung gab es nicht, denn alles, was zu deutlich geworden wäre, wäre als Pornografie beschlagnahmt und bestraft worden.

Trotzdem gelang es uns, zwei Kinder in die Welt zu setzen. „Respekt!“ werden die jungen Leute von heute sagen, die das unter solchen Voraussetzungen wohl kaum geschafft hätten. Aber dann sahen wir uns plötzlich doch mit der Frage konfrontiert, ob wir ein Sexualleben auf dem Niveau von Hunden führten: Näheres in der Geschichte „Der alte Quassler“ im Buch „Der 7. Himmel muss ein Loch haben„.

Die kürzeste Aufklärung, von der ich je gehört habe, wurde meiner Tante zuteil. Sie erzählte einmal, sie habe ja vor ihrer Ehe überhaupt keine Ahnung gehabt. Nur ihre Mutter habe ihr bei der Hochzeit zugeflüstert: „…und leg ein Handtuch drunter!“ Heute haben die Kinder ja Seualkunde unterricht mit der folge, das die Kinder heim kommen und zu den Eltern sagen: „Na, ihr beiden Ferkel!“