Mein Gott, was waren das für Zeiten, als ich jung war und am Meeresstrand wanderte: Alles war Natur pur. Und heute sind die Meere zum Müllabladeplatz verkommen. Das Mittelmeer erstickt im Plastik:
https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/plastik/sommer-sonne-plastikmuell-das-mittelmeer-erstickt-im-plastik/
Im Weltraum sieht es langsam ähnlich aus. Deshalb will man dort sauber machen, weil der Schrott im Weltraum ein gefährliches Ausmaß angenommen hat. Raumschiffe müssen ihm ausweichen und werden oft trotzdem getroffen.
Ich sah aber da ein anderes Problem: Das ganze Zeug, das hinauf geschossen wird, kommt ja irgendwann wieder herunter. Darf es überhaupt sein, dass man so etwas macht, was Menschen gefährden kann? ESA-Chef Wörner sagte dazu: „Es gibt für viele Sachen im Leben keine Rechtsgrundlage, aber es gibt so etwas wie Moral und Ethik.“ Ich glaube, da irrt er. Wenn Menschen durch herab fallenden Weltraumschrott getötet werden, ist das fahrlässige Tötung. Deshalb ist es erfreulich, wenn Wörner fort fährt: Wer künftig einen Satelliten ins All schieße, solle entweder nachweisen, dass dieser entweder automatisch zurückkomme und verglühe, einen Vertrag mit einem Unternehmen für eine Rückholung haben oder eine Art Pfand abgeben, damit ein Unternehmen beauftragt werden könne.