Über den Mann ist eigentlich schon zu viel geredet und – auch hier – geschrieben worden. Von den gestrigen Abendnachrichten, die eine Viertelstunde dauerten, kam der Fall Özil wieder als Topmeldung zuerst und nahm ganze 10 Minuten in Anspruch, erst dann kamen die griechischen Brandopfer und die kanadischen Terroropfer. Sogar Politiker aller Couleur mussten ihren Senf dazu geben. Damit bekommt Özil mit seinen völlig falschen Ansichten mehr Aufmerksamkeit, als er verdient hat.
Ich bin zwar kein Fußball-Fan und muss mich auf Experten verlassen: Hoeneß ist froh, „dass der Spuk vorbei ist“ und sagt weiter, Özil verstecke „sich und seine Mist-Leistung“ hinter dem umstrittenen Erdogan-Foto. Recht hat er. Ich hätte Özil ja schon beim Nicht-mit-Singen der Nationalhymne vom Platz gestellt:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/06/19/wm-loews-groesster-fehler/
Neben seiner schlechten Leistung auf dem Spielfeld und dem ostentativen Nicht-Mitsingen der Nationalhymne ist der dritte Fehler Özils: das Foto mit Erdogan.
Kein Wunder also, dass Özil in der Kritik steht. Diese hätte jedoch seinem Image geschadet. Daher hat er einen genialen Einfall: Er tritt zum Gegenangriff an und stellt sich als Opfer des Rassismus hin. Und prompt kommt aus der Türkei das Echo, wir seien Faschisten.
Wenn er meint, die ganze deutsche Nationalmannschaft habe die Spiele verloren und er werde aus rassistischen Motiven zum Sündenbock gemacht, so geht er darüber hinweg, dass neben der Kritik am Auftritt unserer Mannschaft natürlich auch Kritik an einzelnen Spielern sein muss, die besonders ihn bei seiner Spielweise treffen musste. Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun, aber unsere wehleidigen Bauchnabelbeschauer fallen darauf herein und beklagen eine mangelnde Integration. Sie desavouieren damit vor aller Welt die gewaltigen Integrationsleistungen Deutschlands.
Warum spielt man nicht einhellig den Ball an Özil zurück und sagt ihm:
Warum hast du deine Motive zum Erdogan-Foto nicht gleich erklärt?
Warum kannst du nicht einsehen, dass du schlecht gespielt hast? Der Mensch ist keine Maschine, auch du nicht, also kann so etwas vorkommen und man würde es verstehen.
Wieso musst du gerade bei der Nationalhymne beten und warum kannst nicht durch Mitsingen zum Ausdruck bringen: Jawohl, ich gehöre dazu!
Integration ist auch eine Bringschuld.
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Witz zum Tag
Lach mit!
Özil humpelt vom Platz. Müller-Wohlfahrt fragt besorgt:
„Bist du verletzt?“
„Nein, mein Bein ist eingeschlafen.“
(PS.: Hätte Löw doch auf mich gehört:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/06/27/loews-groesster-fehler/
Wenn der DFB nun nachkartet, nachdem er die Diskussion über Özil für beendet erklärt hatte, ist das ein Zeichen von völliger Planlosigkeit. Typisch deutsch ist, dass bei dieser Diskussion gleich wieder rassistische Argumente zu hören sind.)
Löws größter Fehler
Den habe ich schon hier beschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/06/19/wm-loews-groesster-fehler/
Er hätte Özil sofort nach Hause schicken müssen. Nun hat Özil wieder trotzig die Nationalhymne nicht mitgesungen. Er hat sich dadurch außerhalb seiner singenden Mannschaftskameraden gestellt und damit einen Spaltpilz in das Team hinein getragen.
Was wäre denn dabei gewesen, wenn er aus voller Kehle mit gesungen und so auf seine Kritiker reagiert hätte? Er wäre dann mit einer viel positiveren Einstellung ins Spiel gegangen.
Ich verstehe nicht, warum wir Psychologen als Betreuer haben, die auf solche Dinge offensichtlich keinen Wert legen. Da bilden die Spieler vor dem Spiel einen Haufen, um sich mental zu stärken. Aber was nützt das, wenn man bei der Nationalhymne nicht auch ausnutzt, wie viel Schwung eine Mannschaft aus einem gemeinsam geschmetterten Lied mitnehmen kann. So haben unsere Jungs ein wenig vor sich hin gelispelt und dann auch entsprechend gespielt.
WM: Die Verantwortung der Fußballer für die Bierbrauereien
Die deutsche Nationalelf muss Arbeitsplätze in den Brauereien retten:
Mitte der 70er Jahre hatten die Deutschen einen Bierkonsum von 151 Litern pro Kopf und Jahr. Heute beträgt er gerade noch 105,9 Liter. Und jedes Jahr wird es noch schlimmer.
Das liegt daran, dass die Alten weg sterben und die Jungen Red Bull, Cola und ähnliches Zeug trinken. Allerdings gibt es einen Hoffnungsschimmer für die Brauereien: Fußball und Bier gehören zusammen, wie sich ja auch in der Reklame bei den Fernsehübertragungen zeigt. Die Brauereien können ihren Umsatz heuer nur halten, wenn die deutsche Nationalmannschaft immer gewinnt und die Massen zum Publik-Viewing (und zum Saufen) kommen.
Deshalb hier mein Appell an die deutschen Fußballer (insbesondere die Spieler des FC Bayern):
Seid euch eurer Verantwortung für die Arbeitsplätze in den Brauereien bewusst und spielt einen anständigen Fußball!
Spezieller Appell an Özil: Lass das Beten! Es nützt eh nichts, wie du beim letzten Spiel gesehen hast. Sing also die Deutsche Nationalhymne aus voller Kehle mit zum Dank dafür, dass du unverdientermaßen aufgestellt worden bist, sonst droht dir die Ausweisung.
Volkssport Özil-Bashing
Özil steht im Kreuzfeuer der Kritik, weil er die Nationalhymne nicht mitsingt. Nun melden sich seine Fans zu Wort und meinen, die Kritiker hätten ja keine Ahnung: Özil bete nämlich anstatt zu singen. Die Fans werfen den Kritikern vor, sie würden Özil-Bashing betreiben.
Nun, die Spielweise, die Özil zuletzt gezeigt hat, sollte ihm und seinen Fans vor Augen führen, dass sich weder Gott noch Allah mit solchen Kleinigkeiten wie einem Fußballspiel befassen.
Aber wenn Özil schon meint, vor dem Spiel unbedingt beten zu müssen, dann kann er das ja in der Kabine tun oder auf dem Marsch zum Spielfeld oder kurz vor der Nationalhymne. Die paar Worte, die er zu sagen hat, ließen sich überall unterbringen, aber nicht ausgerechnet während der Nationalhymne. Sein Gebet lautet nämlich nach seinen Angaben: „Allah, gibt uns für das heutige Spiel Kraft und schütze mich und meine Teamkollegen vor Verletzungen. Allah, Du kannst uns den Weg eröffnen und auch verschließen. Führe uns nicht vom rechten Weg ab. Amen.“
Der Gesang der Nationalhymne ist eine Gemeinschaftsaufgabe der Mannschaft und wer da streikt, handelt genauso, als wenn ihm plötzlich während des Spiels einfiele, eine Gebetspause einzulegen.
À propos beten: Warum betet Özil denn nicht so, wie es sich meines Wissens für einen Moslem gehört: nämlich indem er sich auf den Boden wirft?
Für mich klingt alles, was Özil zu seiner Rechtfertigung vorbringt, nach einer ganz faulen Ausrede dafür, dass er zu faul zum Singen ist.
WM: Löws größter Fehler
Wenn ich Löw gewesen wäre, hätte ich Özil schon nach dem Absingen der Nationalhymne vom Platz gestellt. Schon da hatte er, wie Mario Basler es ausdrückte, die Körpersprache von einem toten Frosch. Er schaute nämlich mit seinen Froschaugen fade in die Linse und sang ostentativ das Deutschlandlied nicht mit. Dabei hätte er es bitter nötig gehabt. Man hatte schon zu Beginn den Eindruck, den Lothar Matthäus so ausdrückte: „Ich habe bei Özil auf dem Platz oft das Gefühl, dass er sich im DFB-Trikot nicht wohlfühlt, nicht frei ist, ja fast, als ob er gar nicht mitspielen möchte.“
Özil ist zu arrogant, um seine Fehler einzusehen: „Sicher, wir haben zu viele Fehler gemacht“, schreibt er auf seiner Seite. „Wir müssen uns jetzt verbessern“. Zwei Sätze – zwei Fehler! Richtig muss es heißen: „Ich habe zu viele Fehler gemacht!“ Und verbessern braucht sich Özil auch nicht: Der Mann muss nach Hause geschickt werden.
In so desolater Lage, in der sich die deutsche Nationalmannschaft befindet, sollte man vielleicht einmal über das Geheimrezept der Mexikaner nachdenken: Die haben sich vor dem Spiel 30 Escort-Damen gegönnt. So, wie sie dann gespielt haben, müssen das tolle Frauen gewesen sein.
WM: Nationalhymne und Nationalmannschaft
Nur unverbesserliche Optimisten konnten glauben, dass wir das Spiel gegen Mexiko gewinnen würden. Ich habe ja hier voraus gesagt, dass wir kaum eine Chance hatten:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/06/15/fussball-wm-es-sieht-nicht-gut-aus/
Dem Bundestrainer empfehle ich: Schauen Sie sich das Spiel noch mal am Schirm an – ganz von vorn bei den Nationalhymnen. Schon da bietet unsere Mannschaft völlig verschlafenes Bild. Nur ein Teil der Spieler singt überhaupt mit, jedoch offenbar überwiegend unsicher oder innerlich unbeteiligt. Manche singen gar nicht mit, besonders einer, der es bitter nötig hätte. Die Mexikaner dagegen waren alle voll dabei – wie nachher auch im Spiel.
Ihr habt doch Psychologen, aber anscheinend sind das Versager beim Thema Motivation. Sie sollten wissen: Ein Lied, das man gemeinsam aus voller Kehle singt, bringt mehr Schwung in die Mannschaft, als wenn man sich vorher zu einem Haufen zusammen kuschelt, so als wenn man Angst vor dem Gegner hätte. Nicht umsonst sind die Soldaten ja auch mit einem Lied auf den Lippen in die Schlacht gezogen. So ähnlich sollte es beim Fußball auch sein.
Und noch einen Fehler hat Löw gemacht. Er kümmert sich zu sehr um das Seelenleben der Spieler. Die werden dadurch zu weichlichen Hätschelkindern. Wie hat man sich doch darum gesorgt, ob Gündogan und Özil den Kopf frei kriegen nach ihrem Faux-Pas. Nehmt euch ein Beispiel an Ronaldo: Der wurde zu 2 Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt, war aber auf dem Rasen trotzdem voll dabei. Bei uns in der Bundesliga dagegen wird bei Problemen in der Vorstandsetage eines Clubs gefragt, ob die Spieler das auf dem Rasen ausblenden können. Was für wehleidige Millionenverdiener haben wir doch am Ball!
Fußball-WM: Es sieht nicht gut aus
Es tut mir leid! Männer, wir müssen den Tatsachen ins Auge schauen: Es sieht nicht gut aus für unsere Nationalmannschaft. Wir haben im Testspiel gegen Saudi-Arabien ein mageres 2:1 erzielt, das eher ein Unentschieden hätte werden können. Und nun hat Russland (Nr.70 der Weltrangliste!) einen 5:0 Sieg gegen die Saudis heraus gespielt. Mit anderen Worten: Unsere Mannschaft war wesentlich schlechter als diese Nummer 70 der Rangliste.
Wir müssen uns also aufs Schlimmste gefasst machen. Und deshalb muss man jetzt schon vorbeugen und einen Schuldigen für das Debakel suchen. Das wird dann wohl das Publikum sein, das Mesut Özil und Ilkay Gündogan ausgepfiffen hat. Uns wird erzählt werden: Die beiden zarten Seelchen hätten so sehr unter den Pfiffen gelitten, dass sie nicht richtig spielen konnten. Richtige Kerle hätten ja in einem solchen Fall eine derartige Wut im Bauch, dass sie besonders los legen würden.
Auch Boateng ist offenbar so ein zartes Seelchen. Da hat doch Rumenigge ausgerechnet zur WM verkündet, dass man den Mann freigeben will. Zwar hat Boatengs Manager um diese Freigabe gebeten, aber Rummenigge hätte darauf doch nicht schon während der WM antworten dürfen! Auch Rummenigge hat dadurch schwere Schuld auf sich geladen, weil er damit unsere Mannschaft geschwächt hat. Vor der WM hätte Rummenigge doch sagen müssen: „So einen Weltklassemann verkaufen wir nicht!“ Noch schlimmer aber ist, dass Rummenigge nur einen zweistelligen Millionenverkaufspreis ins Gespräch gebracht hat. Wird nun Boateng auch auf diesem niedrigen zweistelligen Millionenniveau spielen?
Noch etwas macht unserer Mannschaft schwer zu schaffen: das Hotel. Es ist nämlich nicht so luxuriös wie das seinerzeit in Brasilien. Zwangsläufig kann also unsere Mannschaft auch nur entsprechend schlechter spielen. Einer unserer Jungs hat schon gestöhnt, dass er hinterher Urlaub braucht. Wenn also das Hotel unsere Mannschaft schon vor dem Spiel urlaubsreif macht, wie sollen die urlaubsreifen Jungs dann richtig Fußball spielen?
Wir sehen: Das kann nichts werden!