Schlagwort-Archive: Müll

Das sollen die Leute lesen


Medien für den Müll:

Die Menschen haben die Nase voll von den negativen Nachrichten, die ständig in den Medien verbreitet werden: Klimakatastrophe, Ukrainekrieg, Covid, Inflation …
Und daher nehmen unwichtige Informationen wie diese immer mehr zu:
„In Unterhose: Tom Brady sorgt mit Foto aus dem Bett für Aufsehen“,
„Prinz Harrys erstes Mal“,
„Nippelalarm“ …
Was ist der Sinn (bzw.: Unsinn) solcher Nachrichten? Ich habe es ja hier schon mal früher beschrieben: Das ist eine Diversions-Strategie. Die Menschen funktionieren so ähnlich wie Hunde: Willst du sie von etwas ablenken, so wirf ihnen einen Knochen hin. Und so bieten die Medien immer mehr Informationsmüll an, damit die Leute darüber reden und nicht darüber, dass wir nach Ansicht des UN-Chefs sehenden Auges in einen größeren Krieg hinein schlafwandeln.
Im alten Rom wurden die Bürger mit „Panem et Circenses“ ruhig gestellt, heute geht das über die Medien (s.auch Zitat zum Tag).

Gefahr durch Weltraumschrott

Gerade schrieb ich über die Gefahren, die uns durch den Weltraumschrott drohen, der auf die Erde nieder prasselt. Hier ging es um eine chinesische Rakete:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/11/18/gefaehrlicher-schrott-im-weltall-faellt-er-uns-auf-den-kopf/
Und nun lesen wir von einem SpaceX-Teil, das in Australien nieder gegangen ist und wie ein Obelisk aussah:
https://www.derstandard.de/story/2000137969316/australischer-alien-obelisk-entpuppt-sich-als-weltraumschrott
Die Gefahr, von einem Schrottteil aus dem Weltall getroffen zu werden, ist gar nicht so abstrakt: Wissenschaftler rechnen mit einem Risiko von zehn Prozent für mindestens einen Todesfall in den nächsten zehn Jahren .
Dämmert Ihnen bei dieser Meldung etwas? Also ich muss an das Risiko von Atomkraftwerken denken, das zu Beginn von deren Bau mit einem Unfall alle 40 Jahre berechnet wurde. Und es hat gestimmt: Erst Tschernobyl und dann Fukushima. Und so wird man wohl erst richtig über die Gefahren des Weltraumschrotts nachdenken, wenn Menschen deswegen sterben.

Man könnte ja alles, was man in den Weltraum schickt so konstruieren, dass man den Absturz kontrollieren könnte. Aber das wäre teurer. Also bleibt alles wie es ist, bis es zu einem Unglück kommt und die Verantwortlichen wegen fahrlässiger Tötung verurteilt werden.

Übrigens hat man den Weltraum schon so mit Schrott vermüllt, dass es für die Satelliten nicht mehr ungefährlich ist. Sie müssen Trümmerteilen ausweichen.

 

 

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat. Mehr in dem Buch „Mit spitzer Feder“. In diesem Buch finden Sie ungewöhnliche Aphorismen. Es wäre nett, wenn Sie daraus einmal etwas zitieren würden.

 

Früher sagte man „Strandgut“ zu dem, was an den Strand gespült wurde. Heute müsste man „Strandmüll“ sagen.
(H. Pöll)
Schauen Sie mal hier!

Die Firlefanzisierung unseres modernen Lebens und die Verblödung der Menschheit

Wo man hinschaut, werden wir mit überflüssigen Informationen zu gemüllt. Das alles hat es früher nicht gegeben: So erfuhren wir nichts über das Leben der Prominenten oder über neue Filme im Kino, um nur zwei Beispiele zu nennen. Und ist es nicht eigentlich völlig gleichgültig, mit wem Brad Pitt gerade zusammen ist?
Besonders die Reklame hat sich total gewandelt: Früher wurde man sachlich informiert über Benzinverbrauch, Kofferraumgröße usw. Heute sieht man phantastische Bilder, die ein Lebensgefühl vermitteln sollen, das dann auf das kurz eingeblendete Auto übertragen werden soll.
Die Firlefanzisierung geht bis ins kleinste: Als ich in der SZ einen Artikel über Corona las, kam eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamts zu Wort. Dabei wurde über ihre Brille und Frisur berichtet. Was soll der Unsinn?

Zum ersten Mal wurde ich mit der Firlefanzisierung konfrontiert, als ich zu einem Vortrag über Drogen eingeladen wurde. Da wollte man ein Bild von mir und befragte mich, ob ich verheiratet sei, Kinder hätte usw. Ich protestierte vorsichtig und fragte, was das mit meinem Vortrag und meiner Qualifikation hierfür zu tun hätte. Dann sagte man mir, das sei eben heute so, dass die Leute das alles wissen wollen. Und so sammelt sich immer mehr Müll im Gehirn.

Das Gehirn funktioniert allerdings so ähnlich wie ein Computer. Irgendwann ist der Speicher voll. Den PC kann man dann neu aufsetzen, das Gehirn allerdings nicht. Und so ist es kein Wunder, dass die Menschheit erwiesenermaßen immer dümmer wird. Der IQ nimmt alle 10 Jahre um 2 % ab.
https://autorenseite.wordpress.com/2021/12/04/hilfe-wir-werden-immer-duemmer-21-der-schueler-koennen-nicht-richtig-lesen/
Wie kann das gut gehen, wenn die Aufgaben, vor denen die Menschheit steht, immer schwieriger werden?

Der Mensch is a Sau

Unter dem obigen Titel habe ich schon zahlreiche Beiträge verfasst.
Müll und Verschmutzung von Natur und Städten nehmen immer mehr zu und die Kosten für die Beseitigung auch:
Die Städte und Gemeinden in Deutschland zahlen jährlich rund 700 Millionen Euro, um Parks und Straßen von Zigarettenkippen, To-Go-Bechern und anderen Einwegplastik-Produkten zu reinigen sowie öffentliche Abfallbehälter zu leeren und die Abfälle zu entsorgen. Davon entfallen allein auf die Entsorgung von Zigarettenkippen rund 225 Millionen Euro. Für die Entsorgung von To-go-Bechern aus Plastik fallen rund 120 Millionen Euro pro Jahr an.(https://www.bmu.de/pressemitteilung/einwegplastik-und-zigarettenkippen-in-der-umwelt-kosten-kommunen-jaehrlich-700-millionen-euro)
Ich habe ja hier schon öfter darüber geschrieben, wie alles immer schlechter wird. Das sieht man auch am Beispiel des Mülls. In meinen Altersweisheiten ist zu lesen:

Der Unterschied zwischen den Generationen: Ein altes Mütterchen steigt aus dem Bus und versucht, ihren Fahrschein in den Papierkorb zu werfen. Sie verfehlt ihn jedoch. Dann hält sie sich am Abfalleimer fest, bückt sich mühsam und hebt das winzige Papierstück auf. In diesem Augenblick fährt ein offenes Auto mit jungen Leuten vorbei. Einer wirft eine leere Bierdose hinaus, die genau an der Stelle landet, wo eben noch der Fahrschein lag.

Ja, es ist schon so: Wir Alten wurden zur peinlichen Einhaltung der Gesetze erzogen und so blieben Natur und Städte sauber. Heute sieht man das „locker“. Die Menschen merken nicht mehr, wie sehr sie andere entwürdigen, wenn sie ihnen zumuten, ihren Müll zu beseitigen. Jemand, der zur Rede gestellt wurde, sagte, er schaffe damit Arbeitsplätze.
Aber es ist eine harte Arbeit, die anderen zumutet, wie ich am Kölner Dom gesehen habe: Da beseitigten Arbeiter mit Schweißbrennern die schäbigen Kaugummiflecken vom teuren Granitpflaster.

 

Gefährlicher Schrott im Weltall: Fällt er uns auf den Kopf?


Gerade haben die Russen eine Rakete gestartet und man wirft ihnen vor, dass sie damit die ISS gefährden.
Aber ist es nicht sowieso im Weltraum gefährlich geworden, weil da oben so viel Schrott herum fliegt? Wir haben ja inzwischen nicht nur die Meere mit Abfall versaut, wo nicht nur am Grund Dreck aller Art lagert, sondern der Plastikmüll hat Inseln gebildet, von denen eine namens Great Pacific Garbage Patch im Nordpazifik eine Fläche bedeckt, die so groß ist wie ganz Mitteleuropa. Inzwischen haben wir auch den Weltraum so versaut, dass die ESA dafür eine eigene Müllabfuhr einrichten will. Das ist auch notwendig, denn wenn es dumm läuft, können Ihnen solche Trümmer auf den Kopf fallen:
https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/clearspace-satellit-weltraumschrott-muellabfuhr-esa-100.html
Was ich mich bei diesen Weltraumunternehmungen immer frage, ist dies: Wie kann man das rechtfertigen, wenn die Möglichkeit besteht, dass herab stürzende Teile Menschenleben gefährden? Hätten wir nicht auf der Erde genug Probleme zu lösen, bevor wir uns dem Weltraum widmen?
Und wie ist es eigentlich mit der Haftung, wenn ein Mensch durch Weltraumschrott zu Tode kommt? Wird dann die ESA verurteilt und auch die Kanzlerin, die so etwas nicht verboten hat?

Wir lesen mit Schaudern, dass alte Religionen ihren Göttern Menschenopfer gebracht haben. Aber wir tun dasselbe, indem wir Menschen für Technik, Wirtschaft und Aufschwung opfern: Allein in Europa sterben 800.000 Menschen durch Luftverschmutzung.

 

Der Mensch is a Sau: ein schreckliches Bild

Der Kabarettist Qualtinger sang einst: „Der Mensch is a Sau.“ Und diese ziemlich alte Weisheit ist aktueller denn je. Darüber habe ich schon etliche Beiträge geschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/09/05/der-mensch-is-a-sau-14/
Aber was ich hier gesehen habe, hat mich doch sehr erschüttert:
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/nachrichten_artikel,-rund-3760-tonnen-plastik-an-der-oberflaeche-des-mittelmeers-_arid,657575.html
Schauen Sie sich das Bild an! Wahnsinn, was aus unserer Welt wird!
Wissenschaftler haben ermittelt, dass jährlich rund 17 600 Tonnen Plastik im Mittelmeer landen. Davon schwimmen 3760 Tonnen an der Oberfläche, rund 2800 Tonnen sinken auf den Meeresboden, der große Rest wird an Stränden angespült.
In den Touristenhochburgen bekommt man das nicht mit, weil jeden Morgen in aller Früh die Strände gereinigt werden. Aber wo das nicht geschieht, wird aus dem Strand eine Mülldeponie, wie man im oben verlinkte Artikel sieht.
Und da denke ich an meine Jugend zurück, als ich viel zwischen Eckernförde und Schilksee unterwegs war. Da war die Natur noch pur: Kein Abfall verunzierte den Strand.
Was ist nur aus der Menschheit geworden.

Der Mensch is a Sau: Die künftigen Führungskräfte Deutschlands

 

So war das damals, als ich vor fast 70 Jahren mein Abitur machte. Der Direktor hielt eine feierliche Ansprache, von der mir manchmal wieder ein Paar Sätze in Erinnerung kommen. Er sagte u.a.: „Aus euren Reihen werden einmal die Führungskräfte Deutschlands hervor gehen.“ Na ja, immerhin haben es alle von uns zu etwas gebracht.
Anschließend verbrannten wir feierlich auf dem Schulhof unsere nicht mehr benötigten Hefte und übergaben die Asche mit einer gepfefferten Rede unserem Direktor. Abends gab dann es einen wunderschönen Ball.

Ganz anders feierte gerade hier die Jugend von heute. Man versammelte sich am Ufer eines Flusses und hinterließ dort eine ganze Menge Müll. Und als ich das las, musste ich an das Wort meines Direktors von den „Führungskräften Deutschlands“ denken. Und weiter dachte ich: Armes Deutschland!

Übrigens ist dies schon mein 12. Beitrag zum Thema: Der Mensch is  a Sau.

 

 

 

Unsere Wegwerfgesellschaft

Da habe ich auch wieder staunen müssen:
Ich habe mir einen neuen PC bestellt, weil mein alter schon ca. 10 Jahre alt sein dürfte.
Der PC wurde geliefert, jedoch nicht mit dem passenden Maus-Tastatur-Set.
Ich habe das reklamiert und bekomme ein neues. Dabei wurde mir gesagt, dass ich das andere wegschmeißen kann, denn das Rücksenden lohne sich nicht.
Sind wir so weit gekommen, dass sich die Rücksendung von einem neuen Produkt im Wert von mindestens 20 Euro nicht mehr lohnt?
Kein Wunder, dass der Müll immer mehr wird.

Der Mensch is a Sau!

Das habe ich hier schon häufig beklagt:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/03/01/roter-und-schwarzer-schnee-der-mensch-is-a-sau/
Nun, nachdem die Osterfeiertage hinter uns liegen, sehen wir es wieder: Der Mensch is a Sau. Weil Hotels und Campingplätze geschlossen sind, waren über Ostern viele Ferienreisende mit dem Wohnmobil unterwegs und haben irgendwo geparkt. Auch wenn das meistens verboten ist, könnte man Verständnis dafür haben, wenn die Folgen nicht so schrecklich wären: Überall haben die Camper ihren Müll hinterlassen:
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/startseite_artikel,-ohne-ruecksicht-auf-verluste-wohnmobilnutzer-vom-osterwochenende-erzuernen-berchtesgadener-_arid,625554.html
Was ich nicht verstehe, ist die Mentalität dieser Menschen: Sie suchen die unberührte Natur und verunzieren sie mit ihren Hinterlassenschaften. Dabei wäre es doch so einfach, den Müll wieder mit zu nehmen und ordentlich zu entsorgen.