Eine Entwicklung der Sprache geht bei uns dahin, dass die Fehler, die Dumme machen, zur Normalität werden: So heißt es immer öfter statt „das Virus“: „der Virus“. Oder anderes Beispiel: Das Wort „USA“, das ja in der Mehrzahl für Vereinigte Staaten von Amerika steht, wird immer mehr im Singular benutzt, indem man beispielsweise schreibt: „Die USA hat den Präsidenten Biden.“
Ob es ein Warnzeichen ist, wenn insoweit die Dummen die Sprachentwicklung voran treiben?
Auf der anderen Seite geben Menschen den Ton an, für die die bayerische Sprache den schönen Ausdruck „Gschaftlhuber“ verwendet. Das sind Menschen, die anderen unbedingt zeigen wollen, wie gescheit oder modern sie sind:
So kannte ich das Wort „flexen“ bisher nur für die Arbeit mit der entsprechenden Maschine. Nun las ich das Wort in einer Zeitung, die sich für ein Intelligenzblatt hält. Ich musste also erst mal googeln, was es dort für einen Sinn haben sollte: Es stammt aus der Jugendsprache und bedeutet „protzen“ bzw. „prahlen“. Da wollte also einmal ein Journalist zeigen, wie sehr er mit der Zeit geht. Nur: Was sollen solche Missbildungen der Sprache?