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Unmenschliche Medizin


Ja, das waren noch Zeiten in meiner Jugend: Da hatten sogar Dörfer wie Inzell ihr eigenes Krankenhaus. Inzwischen wird das Krankenhauswesen auf immer weniger Kliniken konzentriert. Und die sind dann oft überlastet.
Meine Frau wurde im Juni ins Traunsteiner Krankenhaus eingeliefert. Kaum war sie dort untersucht worden, ist sie ins Kreiskrankenhaus Trostberg weiter transportiert worden. Ich habe dann mal im Internet nach der Klinik gegoogelt und festgestellt, dass dort eine Geriatrieabteilung besteht. Aber dort konnte meine Frau nicht sein, denn die war geschlossen. Also fragte ich eine Schwester, warum meine Frau nun in Trostberg sei. Da antwortete sie, sie wisse das auch nicht und fügte hinzu: „Haben Sie eine Ahnung, wie die Kranken umeinander gefahren werden!“
Was ist das für eine Medizin, in der die schwer Kranken noch dem Stress eines zusätzlichen Transports ausgesetzt werden?
Hinzu kommt ein zweites Problem: Alte Leute können ihre kranken Angehörigen kaum noch besuchen. Ich kann ja noch mit meinen 88 Jahren Auto fahren, aber wer mit dem Bus von Bergen nach Trostberg fahren muss, ist arm dran. Der Bus fährt nur selten und das Krankenhaus liegt weit außerhalb. Das schaffen viele nicht mehr.
Auch die Kinderkliniken und Krebskliniken werden immer weniger. Wer schafft das, Angehörige ohne Auto dort zu besuchen?
Man kann nur sagen: Die Medizin macht zwar große Fortschritte, aber die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke und es gilt auch, was in meinen Aphorismen zu lesen ist:

Jeder Fortschritt trägt auch einen Keim des Rückschritts in sich.

Wie sich alles verschlechtert, zeigt auch das Essen in den Kliniken: Als meine Frau vor mehr als einem halben Jahrhundert im Traunsteiner Krankenhaus war, kam der Chefkoch persönlich zu ihr ans Bett und fragte, was sie gern als Essen haben möchte. Und als ich vor einem Jahr mit kaum stillbarem Erbrechen dort eingeliefert wurde, setzte man mir kalten Schweinebraten vor. Meine Bitte, die in einem solchen Fall angezeigte salzige Suppe zu bekommen, wurde abgelehnt, weil man nur das Essen nach Plan bekommen könnte.
Anderes Beispiel: Wir gingen gern in Bad Endorf zum Baden und aßen dort immer ausgezeichnet. Plötzlich war das Essen viel schlechter geworden und wir fragten nach der Ursache: Das Essen kam nun aus der Großküche des fernen Krankenhauses München-Schwabing.
Das passt gar nicht zu einer wissenschaftlichen Untersuchung, wonach Krankenhäuser, die selbst kochen eine um 2 Tage kürzere Verweildauer der Patienten zu verzeichnen haben.

Wunder der Medizin

Jetzt bin ich auch unter die Pillenschlucker gegangen, was bei meinem hohen Alter kein Wunder ist. Ein Wunder ist für mich aber, dass die Hälfte einer winzigen Pille tatsächlich die gewünschte Wirkung hat.
Und da denke ich an die vielen Lebensmittel, die Zusätze in mindestens ähnlicher Größe enthalten. Die sollen alle unschädlich sein?  Wer’s glaubt wird selig.
Tatsächlich sieht es aber so aus:
https://autorenseite.wordpress.com/2016/08/06/die-vernichtung-des-mannes/
Die Menschheit ist schon schizophren: In der Homöopathie glaubt man, dass stark verdünnte Wirkstoffe eine große Wirkung haben. Bei den Grenzwerten dagegen glaubt man, dass Schadstoffe in viel größerer Menge nichts ausmachen.

Witz zum Tag

Lach mit!

Der Doktor fragt seinen Patienten:
„Na, wie geht’s uns denn heute?“
„Danke, ausgezeichnet!“
„Haben Sie sich also bei dem Medikament genau an die Anweisung gehalten?“
„Natürlich! Ich habe es immer schön geschlossen gehalten.“

Dazu noch ein Spruch aus meinen Aphorismen:

Zyniker behaupten, die ärztliche Kunst bestehe darin, den Patienten so lange hin zu halten, bis die Selbstheilungskräfte des Körpers wirken. Warum also wartest du nicht selbst darauf – ohne Arzt?

Die Irrtümer der Medizin

Die Geschichte der Medizin ist auch eine Geschichte der Irrtümer. Eklatantes Beispiel ist die mittelalterliche „Drecksapotheke“, deren Grundsatz war:
„Im Koth und im Urin liegt GOTT und die Natur. Kuhfladen können dir weit mehr als Balsam nützen…“

Aber auch die neuere Zeit war nicht frei von Irrtümern. Es sei hie nur an Contergan erinnert. Auch ich bin in meinem Leben schon öfter Opfer von falschen medizinischen Lehren geworden:

Als Baby hatte ich ein chronisches Ekzem, das nach meinem heutigen Wissensstand eine allergische Reaktion auf die Muttermilch war. Damals „heilte“ man den Ausschlag mit der seinerzeit noch ziemlich neuen Höhensonne. Man meinte, mit kräftigen Sonnenbränden müsste das Ekzem verschwinden. Die Folge war, dass ich gerade einen Hautkrebs hinter mir habe, denn die Haut merkt sich jede Schädigung.

Nach dem Krieg galt die Radioaktivität als etwas Wunderbares. Da wurde unsere Schule für ein medizinisches Experiment ausgewählt. Wir bekamen eine radioaktive Zahnpasta und man meinte, dann könnte man sich in Zukunft den Zahnarzt ersparen. Später bekamen wir eine neue Zahnpasta mit dem Werbeaufdruck: „mit noch mehr Radioaktivität“. Aber dann war auf einmal Schluss mit dem Experiment und wir haben nie wieder etwas davon gehört. Aber wir haben es überlebt.

Und wenn ich nun das Impfen gegen die Pandemie erlebe, frage ich mich: Wie wird man eines Tages auf sie zurück schauen? Vielleicht so:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/06/11/impfen-in-bayern-laeuft-anders/

 

Ich bin dauernd in Lebensgefahr

Das Leben ist gefährlich. Wenn ich so denke, was ich alles überlebt habe…
Nur ein Beispiel: Mein Freund und ich wollten einen Skiführer über die Zillertaler Alpen schreiben. Dabei wollten wir in einer Hütte übernachten, aber als wir dort waren, fing es an zu schneien. Ich riet dazu, sofort wieder abzufahren, so lange unsere Aufstiegsspur noch zu sehen war. Mein Freund wollte wollte sich aber noch unbedingt vorher den Winterraum der Hütte ansehen für den nächsten Besuch. Er holte den Winterrchlüssel aus dem Rucksack und wollte schon die Türklinke ergreifen, als ich ihn schimpfend zur Eile antrieb. Später lasen wir in der Zeitung, dass Südtiroler Attentäter eine Sprengladung mit der Türklinke verknüpft hatten und zwei Alpini  Opfer dieses Anschlags wurden.
Ja, so könnte ich noch vieles darüber erzählen, was ich alles als Bergwachtmann erlebt und überlebt habe.
Aber nun im Alter lese ich mit Staunen, wie gefährlich mein Leben immer noch ist:
Wenn ich ein Glas Wasser am Bett stehen habe, so ist das angeblich sehr gefährlich, weil sich darin Bakterien vermehren.  Anscheinend empfindet mein Immunsystem das aber eher als Training.
Und auch Nasenhaare darf man sich nach den Erkenntnissen der modernen Medizin keinesfalls heraus ziehen, weil dabei lebensbedrohende Bakterien eindringen könnten.
Ja, das Leben ist schon lebensgefährlich!

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat aus dem Buch Mit spitzer Feder. In diesem Buch finden Sie ungewöhnliche Aphorismen. Es wäre nett, wenn Sie daraus einmal etwas zitieren würden.

Die Medizin ist eine Wissenschaft, die öfter mal für richtig hält, was sie früher als gesundheitsschädlich befand: Mal hieß es, dass jeder Tropfen Alkohol etliche Gehirnzellen vernichte. Heute gilt er – in Maßen genossen – als Vorbeugung gegen Demen – jedenfalls vorläufig.

Mehr über den Autor auf der Homepage oder in der Sonderseite für Frauen–Nichtversteher: https://autorenseite.wordpress.com/frauen/.

Meine merkwürdigen Gedanken zu Corona und Auto

Geht es Ihnen auch so? Manchmal habe ich ganz merkwürdige Gedanken. So stelle ich mir vor, wie es wohl wäre, wenn es noch keine Autos gegeben hätte. Dann aber kommen genau so wie Corona plötzlich und überraschend die ersten Vehikel daher. Es gibt Tote bei Unfällen und die Politik beschließt daher, dass die Autos nicht zum Vergnügen, sondern nur für Arztbesuche und Lebensmitteleinkäufe benutzt werden dürfen und das auch nur mit 20 km/h. Aber das gefällt dem Volk auf die Dauer nicht. Deshalb lockert die Politik ganz vorsichtig die Vorschriften. Es darf wieder nach Belieben herum gefahren werden, aber es bleibt bei der Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h, weil man zunächst beobachten wolle, wie viele Tote es geben würde und ob die Krankenhäuser dies verkraften würden. Da es am Auto und auf dem Medizinsektor viel zu verdienen gab, konnte die Geschwindigkeit der Autos nach und nach gesteigert werden. Die Unfallkliniken wurden vergrößert, so dass die Verletzten versorgt werden konnten.
Als man die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf einmal auf 130 km/h anhob, gab es
auf einmal wesentlich mehr Tote und das Volk murrte. Aber der schlaue Verkehrsminister, der natürlich aus Bayern kam, führte eine neue Art von Mathematik ein und bewies, dass eine Höchstgeschwindigkeit unter 130 km/h dazu führen würde, dass die Leute am Steuer einschlafen würden und es mehr Tote geben würde.
Außerdem verwies der Verkehrsminister darauf, dass unser Wohlstand vom Auto abhänge. Jedes Manipulieren der Höchstgeschwindigkeit würde zu Arbeitslosigkeit und einer Verelendung führen.
Das hat gewirkt und so opfern wir wie die Inkas ihren Göttern heute unserem Gott, dem Auto, ebenfalls Menschenleben.
Aber bei Corona ist alles anders, weil hier der Verkehrsminister nicht zuständig ist.
Wir würden der Verelendung entgegen gehen, wenn wir nicht auf die tolle Idee gekommen wären, unsere Schulden auf die Enkel abzuwälzen. Wer weiß denn, ob es dann noch eine Zukunft gibt?

Werden Brillenträger blind?


Blöde Frage!“ wird mancher denken. Aber wenn man so alt ist wie ich, sieht man Entwicklungen, die andere nicht sehen.
Eine davon ist diese: Früher achtete man mehr auf seine Gesundheit, weil die Medizin noch nicht so weit fortgeschritten war. So ernährte man sich gesund nach dem Grundsatz des Hippokrates: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
Man wusste, was wofür gesund war.
Heute ist dieses Wissen weitgehend verloren gegangen und man ernährt sich nach Gusto. Und wenn dann etwas schief läuft, gibt es ja die moderne Medizin.
Ein Beispiel sind die Brillenträger. Mir fällt öfter auf, dass unter der älteren Generation weniger Menschen eine Brille tragen als bei der Jugend. Ich brauche beispielsweise mit meinen 85 Jahren immer noch keine Brille – ebenso wie manche Altersgenossen. Ich führe das auf unsere Lebensweise zurück:
Wir aßen früher viel Gemüse, weil Fleisch zu teuer war. Nur Sonntags gab es einen Braten. Beim Gemüse waren natürlich häufig Karotten dabei, weil die nach Kenntnis der Alten gut für die Augen sein sollten.
Die moderne Medizin hat natürlich dieses alte Volkswissen bestritten: Man machte als Wirkstoff der Karotten Karotin aus und gab dieses konzentriert Probanden ein und konnte keine Verbesserung der Augenleistung feststellen. Nun wird es aber wohl so sein, dass nicht allein das Karotin der Karotten günstig für die Augen ist, sondern das Zusammenwirken sämtlicher Bestandteile dieses Gemüses. Für unsere Gesundheit galt in den Augen der Älteren „frische Luft“ als besonders wichtig. „Stubenhocker“ waren verpönt. Meine Mutter schickte mich bei jedem Wetter hinaus mit dem Befehl: „Vor 2 Stunden will ich dich nicht mehr sehen.“ Und schließlich lernten wir in der Schule, wie man richtig liest: „Nicht mit der Nase im Buch!“ usw. Alle Viertelstunde musste man beim Lesen kurz hinaus schauen. Solche Regeln haben anscheinend gewirkt.
Heute sind solche Regeln in Vergessenheit geraten und viele junge Leute tragen eine Brille. Sie finden das im Gegensatz zu der alten Generation nicht weiter schlimm. Während früher nicht selten Brillenträger als „Brillenschlangen“ verunglimpft wurden, empfindet man heute Brillen als „cool“.
Was man aber dabei übersieht, ist die Frage, wie es weiter geht: Wenn man schon 30 oder 40 Jahre früher an Alterskurzsichtigkeit leidet: wie sieht es dann aus, wenn die junge Generation ins Rentenalter kommt?
Zwei Bekannte, die schon in der Kindheit eine Brille benötigten, sind heute blind. Und diejenigen aus meinem Bekanntenkreis, die schon im Studium eine Brille brauchten, sehen heute so schlecht, dass sie zu ihrem Leidwesen nicht mehr lesen können.
Ich hoffe, dass dies nur Einzelerscheinungen sind und dass sie nicht Indikatoren für die künftige Entwicklung sind.
Übrigens galt für uns als medizinische Erkenntnis, dass Brillenträger einander nicht heiraten sollten, weil sie sonst Kinder mit schwerer Sehbehinderung bekämen.
Unser Gesundheitswesen, das eher Krankheitsunwesen heißen müsste, krankt daran, dass an Krankheiten verdient wird. Wie soll es da der Gesundheit dienen? Ich las einmal, dass im alten Indien die Ärzte dafür bezahlt worden sein sollen, dass die Menschen gesund waren.
Und im alten China sollen Leibärzte des Kaisers einen Kopf kürzer gemacht worden sein, wenn seine Majestät bei einer seiner 999 Gespielinnen versagt haben soll (siehe die Kurzgeschichte „Der alte Quassler“ in der Leseecke).
Bleiben Sie gesund!

Wie viele Gehirnzellen vernichtet ein Tropfen Alkohol?


Gerade lesen wir wieder, dass Alkohol immer schädlich ist, auch wenn er maßvoll genossen wird. Zuvor lasen wir aber in der Ärztezeitung, dass ein Gläschen Alkohol gut gegen Demenz sein soll.
Wenn ich auf die Jahrzehnte meines Lebens zurück blicke, las ich immer wieder neue Erkenntnisse über die Schädlichkeit bzw. Unbedenklichkeit von Alkohol oder auch von Kaffee.
Und die fielen immer wieder völlig gegensätzlich aus.
Das Schlimmste, was ich über den Alkohol las, stand während meiner Studienzeit in der Zeitung. Damals konnte
n Mediziner angeblich genau vorher sagen, wie viele Gehirnzellen ein Tropfen Alkohol vernichtet. Leider habe in die Zahl längst vergessen, aber sie gab mir zu denken, da ich ja einerseits mein Examen bestehen musste und mir andererseits ein Leben ohne Alkohol keinen Spaß gemacht hätte. Ich ging nämlich damals nach dem Lernen zur Entspannung gerne in Schwabing in eine Bar (Das konnte man sich damals als Student noch leisten!). Dort musste man ein alkoholisches Getränk bestellen. Wasser gab es nicht. Man hätte höchstens GinTonic bestellen und den Gin stehen lassen können.
Ich war immer schon ein Mensch, der herrschende Meinungen kritisch hinterfragte, auch wenn sie von Fachleuten stammte, von deren Fachgebiet ich keine Ahnung hatte. Ich sagte mir damals: Das, was die Ärzte verbreitet
hatten, konnte unmöglich stimmen, denn der wohl intelligenteste Deutsche (Goethe) trank wie viele andere bedeutende Persönlichkeiten gerne ein Gläschen.
Und dann las ich auch zufällig, wie viele Irrlehren schon in der Medizin vertreten worden sind. Ob Sie‘s glauben oder nicht: Sie hätten sogar früher Ihre Exkremente zu sich nehmen sollen:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Gesund-mit-Dreck-und-Kraeutern-290254.html
Das Trinken von Urin hat sich ja bis in die heutige Zeit erhalten. Gandhi und Nehru gönnten sich morgens ein Gläschen frischen Urin und in einem Buch las ich, dass Urin (aus dem Mittelstrahl!) gut gegen Allergien sein soll. Gott sei Dank habe ich keine Allergie, denn ich habe nur einen Strahl, aber keinen Mittelstrahl.
Zusammenfassend bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass man nicht blind seinem Arzt oder den gängigen Gesundheitstheorien folgen soll, sondern dass man auf seinen Körper hören soll. Der weiß oft besser, was ihm gut tut.

Die völlig neue Schlankheitskur

Schauen Sie mal hier:
https://web.de/magazine/panorama/graubuenden-hirsch-kilo-plastik-magen-34279872
Da ist ein Hirsch total abgemagert, weil er einen Haufen Plastik im Magen hatte. Das wäre doch etwas für die alternative Medizin: Man gibt den Patienten je nach dem, wie schlank sie werden wollen, die entsprechende Menge Plastik zu essen. Das hat zwei Vorteile:
Erstens wird das Plastik recycelt.
Und zweitens erspart man den Patienten eine anstrengende Diät oder eine Magen verkleinernde Operation.