Maaßen hat mit seiner Kritik am Fernsehen Empörung ausgelöst. Er hatte von Meinungsmanipulation gesprochen. So was darf man bei uns doch nicht sagen, wenn man im Licht der Öffentlichkeit steht. Da gibt es keine Meinungsfreiheit, sondern nur Linientreue, sonst steht man schnell rechts außen.
Auch ich habe an den Sommerinterviews hier Kritik geäußert und gefunden, dass die Neutralität des öffentlich-rechtlichen Fernsehens nicht gewahrt wurde:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/08/03/unertraegliche-staatstragende-sommerinterviews-in-ard-und-zdf/
Auch das Interview mit Habeck verlief auch wieder nach dem üblichen Muster: Klein-Klein-Gehackl, aber die große Linie der Grünen-Politik kam zu wenig zur Sprache. So kommen viele zu der Überzeugung, im Interview sollte vermieden werden, dass Habeck glänzen konnte. Jedenfalls stehe ich mit meiner Kritik dieses Mal nicht allein:
https://web.de/magazine/politik/zdf-journalistin-kritik-habeck-interview-36074520
Maaßen hat also durchaus Recht. Typisch für die mangelnde Neutralität des Fernsehens ist beispielsweise auch, dass die Querdenker bei Will oder Illner nicht zu Wort kommen:
https://autorenseite.wordpress.com/2021/08/11/hilfe-ich-bin-ein-querdenker-sind-querdenker-so-bloede/
Man will diese Leute auf diese Weise als Idioten ins Abseits stellen und erreicht damit das Gegenteil: Man spaltet die Gesellschaft in die Linientreuen und die „Idioten“. Und diese „Idioten“ finden im Internet und bei den Demos immer mehr Zulauf. Aber was lernt man von Lukaschenkow? So etwas verbietet man eben einfach und dann ist Ruhe, jedenfalls scheinbar!
Wenn diese „Idioten“ tatsächlich so blöde sind, stellt sie doch im Fernsehen zur Rede und versucht, dies offenbar werden zu lassen. Aber davor hat man anscheinend Angst.