CDU-Generalsekretär Mario Czaja bemängelte an der letzten Rede des Bundeskanzlers, er habe mit zu wenig Leidenschaft gesprochen. Da spricht endlich mal einer im politischen Leben ruhig und sachlich, und dann ist das auch wieder nicht recht.
Soweit Czaja bemeckert, dass Scholz wenig Neues geboten habe, hätte er doch sagen sollen, zu welchen Themen er Neues vermisst hat. Er weißes offenbar selber nicht.
Für mich sind Czajas Äußerungen typisch für des Verständnis von Opposition in Deutschland:
Nichts, was von der Regierung kommt, darf ohne negative Kommentare durch gehen. Wie wär’s denn mal mit Schweigen oder mit ergänzenden positiven Randbemerkungen? Das würde Souveränität ausstrahlen.