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Aberglaube und Glücksklee

Sind Sie abergläubisch? Dann gehören Sie zu den 40 % der Bevölkerung, die in einem Vierklee ein Glückszeichen sehen.
Manche sprachen auch von einem Glückspfennig. Als ich mir ein neues Auto kaufte, warf ein Bekannter einen Pfennig hinten hinein als GLücksbringer.

Ich hatte mal einen richtigen Glücksbringer in der Geldbörse. Das war eine 1-Centesimo-Münze, die ich vor langer Zeit beim Semmelkauf in Wolkenstein heraus bekommen hatte. Mit der konnte ich nichts anfangen, weil sie so wertlos war, dass man sie nur beim Semmel- und Briefmarkenkauf einsetzen konnte. Und so blieb sie in meiner Geldbörse. Als ich dann nach einem halben Jahrhundert wieder nach Wolkenstein kam, zeigte ich der Bäckerin die alte Münze. Sie staunte und sagte: „Geben Sie gut acht auf sie. Sie ist nun sehr wertvoll.“ So war also diese Münze tatsächlich ein Glücksbringer.

Ein Mann allein …

Eine Weisheit stimmt genau:
Ein Mann braucht einfach eine Frau,
Denn lebt er länger mal allein,
Wird er bald verkommen sein.
Seine Stimmung ist in Moll.
Wer sagt ihm, was er anzieh’n soll?
Und Männer haben schlechte Augen,
Die zum Suchen gar nicht taugen.
Drum sag ich’s, dass ihr’s alle wisst:
Nur Frauen wissen, wo was ist,
Weil sie stets auf Ordnung schauen,
Doch diese ist dem Mann ein Grauen.
Und geht ein Mann zum Essen-Kaufen,
Kommt er nach Haus mit was zum Saufen.
Bei ihm zu Hause sieht es aus:
Einer Frau wär’ das ein Graus:
Auch wenn es Männer noch so peinigt:
Da g’hört mal richtig durch gereinigt.
Und wenn dem Mann sein Geld nicht reicht:
Mit einer Frau wär’ das ganz leicht:
Sie gibt ihm nur ein Taschengeld
Und so kommt Ordnung in die Welt.
Ein Mann würd’ gerne etwas plaudern,
Doch mit Frauen wär’s zum Schaudern:
Da hört der Mann bald nimmer zu
Und denkt: wie schön wär’ jetzt a Ruh.
Was sich also sagen lässt:
Als Fazit halten wir hier fest:
Ein Mann kann ohne Frau nicht leben,
Doch mit Frau auch nicht – so ist’s eben.
Er braucht im Leben keine Wendung:
Er braucht nur eine Fußballsendung.

Ein Mann allein…

 

 

Bald Realität? Heute ist der Weltuntergangstag

Alles redet von der Klimakatastrophe. Aber dass das Problem noch viel tiefgreifender ist, verschweigt man lieber: Der Weltuntergang steht nämlich bevor. Das haben Wissenschaftler auf Grund der Faktenlage schon vor vielen, vielen Jahren errechnet:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/01/25/doomsday-clock-rueckt-weiter-vor-weltuntergang-2040/
Und die Entwicklung verläuft genau so, wie man im Club of Rome vorher gesagt hat.
Inzwischen ist eine weitere existenzbedrohende Gefahr hinzu gekommen: KI! Musk warnt zu Recht davor, dass sie die Menschheit vernichten könnte:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/05/18/ki-und-der-untergang-der-menschheit/ 
Bisher tut man so, als bestünde die Gefahr von KI nur darin, dass sie falsche Bilder und Informationen in die Welt setzen kann, die von echten nicht zu unterscheiden sind. Die Gefahr besteht aber auch darin, dass sie sich rasend schnell selbst optimieren kann und sogar an der Vernichtung der Welt arbeiten kann. So ruft man nach einer Regulierung. Aber das wird vergeblich sein, wie schon die griechische Mythologie mit der Sage von der Büchse der Pandora lehrt und wie sich bei der Atombombe gezeigt hat.

Also genießt das Leben, so lange es noch geht!

Ich bin zum Witwer nicht geeignet

Früher dachte ich immer, wenn jemand nach langer Krankheit verstarb, das sei eine Erlösung für beide. Nun musste ich erfahren, dass das völlig falsch ist. Ich habe meine schwer demenzkranke Frau bis zu ihrem Tod zu Hause gepflegt. Wer das nicht selbst erlebt hat, weiß nicht, wie schwer das ist mit Tag- und Nachteinsatz.
Nun bin ich allein in meinem großen Haus und habe getrauert. Ich habe mir diese herrliche Musik aufgelegt und geweint:
https://www.youtube.com/watch?v=x9uYu4R2nk8
Ich habe gar nicht gedacht, dass die Trauer doch auch ein so erhabenes Gefühl ist.
Meine Frau war nicht nur bis ins Alter hübsch, sondern besonders liebenswürdig und fröhlich. Und auch am Ende ihres Lebens dachte sie, wie es mit mir weiter gehen würde. Sie hatte ja oft spaßeshalber gesagt: „Ein Mann allein ist nicht überlebensfähig.“  Aber vor ihrem Tod meinte sie das ernst. Ihre letzten Worte waren: „Such dir eine nette Freundin!“
Nachdem sich nun die schlimmste Phase von Trauer und Depression gelegt hat, bin ich als „braver Ehemann“ bereit, den letzten Auftrag meiner verstorbenen Frau zu erfüllen. Aber ich zweifle, ob ich dabei Erfolg haben werde. Ich hatte das Glück, eine ganz besondere Frau an meiner Seite zu haben, und fürchte, dass sie unersetzlich bleiben wird.

Schlechte Beispiele verderben gute Sitten


So war unser Abitur damals im Jahr 1954: Morgens verbrannten wir feierlich unsere Schulhefte. Anschließend fand in der Aula eine Entlassfeier statt, in der uns der Direktor alles Gute für unsere Laufbahn als künftige Führungskräfte in Deutschland wünschte. (Naja, alle haben es ja zu tatsächlich etwas gebracht.) Abends fand dann noch ein wunderschöner Ball statt, an den ich mich noch gerne erinnere.

Erschrocken war ich, als ich einen Bericht über eine Abiturfeier in unserer Zeit las. Da hatte man sich offenbar den amerikanische Spring Break zum Vorbild genommen, bei dem es zu Besäufnissen mit Sexorgien u.a. kommt. Die Polizei war zugegen, um das Schlimmste zu verhindern. Und da fiel mir das Wort „Führungskräfte“ aus der Ansprache unseres Direktors ein. Wohin werden die einmal Deutschland führen?
Aber vielleicht mussten sie sich ja nur mal kurz die Hörner abstoßen.

Leider stimmt es schon: Nichts ist zu blöde, um nicht doch als schlechtes Beispiel Nachahmer zu finden:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/05/07/keine-idee-ist-zu-bloede/

Kaleidoskop – eine tolle Idee in Berchtesgaden

In Berchtesgaden hat man eine tolle Idee. Sie nennt sich „Kaleidoskop„. Das ist eine Veranstaltung im schönsten Bergsteigerdorf der Welt, in der jeder auftreten kann, gleichgültig, was er zu bieten hat: Musik, Literatur, Kabarett…
Die Veranstaltung ist nicht nur ein Sprungbrett für eventuelle Talente, sondern es führt auch die Menschen zusammen in unserer Zeit zunehmender Vereinsamung.
Zur Nachahmung empfohlen!

Ich bin schon fast tot

Wir leben in einer Zeit der Spaltung der Gesellschaft. Dabei werden auch immer mehr Menschen ausgegrenzt. So wird auf Alte wenig Rücksicht genommen. Ohne Smartphone und ohne Auto sind sie arm dran. Wie kommen sie zum Einkaufen, wenn der Supermarkt weit weg ist? Die Post ist in der nächsten Stadt, ebenso der Arzt. Und öffentliche Verkehrsmittel fahren nur selten und sind oft auch nur schwer erreichbar.

Dass ich mit meinem Alter keinen Kredit bekäme, obwohl ich Grundbesitz habe, las ich in der Zeitung., und ein Leihauto auch nicht trotz eines unfallfreien Lebens. Das mag ja noch hinnehmbar sein. Aber unmenschlich wird unsere Gesellschaft, wenn man auf das Krankenhaus angewiesen ist:
https://autorenseite.wordpress.com/2016/02/18/krankenhaus-einst-und-jetzt/
Viele Alte können ihren Ehemann bzw. ihre Ehefrau auf ihrem letzten Weg nicht mehr begleiten, weil das Krankenhaus für sie kaum noch erreichbar ist.

Aber das Tollste erlebte ich bei der Bestellung von Karten für den „König der Löwen“. Die Bestellung wurde nicht akzeptiert, weil ich zu alt bin. Prüfen Sie das mal nach mit einem Geburtsjahr 1934!

 

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat. Mehr in dem Buch „Mit spitzer Feder“. In diesem Buch finden Sie ungewöhnliche Aphorismen. Es wäre nett, wenn Sie daraus einmal etwas zitieren würden.

Unser heutiger Lebensstil ist so, als wenn keiner an die Zukunft glaubt: Wir verbrauchen die Ressourcen von 1 1/2 Erden, obwohl wir nur eine haben, und wir machen Schulden, die wir nie zurück zahlen könnten, sondern den nächsten Generationen überlassen.
H. Pöll

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat. Mehr in dem Buch „Mit spitzer Feder“. In diesem Buch finden Sie ungewöhnliche Aphorismen. Es wäre nett, wenn Sie daraus einmal etwas zitieren würden.

Ist es nicht traurig, dass bei vielen der Ärger im Gehirn mehr Platz einnimmt als die Freude?
H. Pöll

 

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