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Die neue Prüderie

Eine neue Welle der Prüderie bricht über uns herein. Müssen wir bald nackte Statuen bekleiden?

Ganz so schlimm ist es nicht, aber bei der Olympiade sehen wir den neuen Hang zur Prüderie: Gerade wurden Handballerinnen dafür bestraft, dass sie auf der Olympiade nicht in den vorgeschriebenen kurzen Höschen gespielt haben. Sie verweigerten ihre „Dienstkleidung“ als sexistisch“. Und die Turnerinnen treten nun in Ganzkörperanzügen auf anstatt der badeanzugähnlichen Bekleidung von früher, die ebenfalls als „sexistisch“ verworfen wurde.
Dazu fällt mit eine Frau ein: Die hatte beim Tennisspielen einen sehr flotten kurzen Rock der Firma Head an. Und wenn sie spielte, sammelten sich Männer am Zaun und schauten zu. Eine andere erschien demgegenüber in einer weißen Radlerhose auf dem Platz und sagte zu ihr:
„Dass du so spielen magst, wenn Männer dir unter den Rock schauen können!“
Die Frau erwiderte: „Warum nicht, wenn man so einfach Freude bereiten kann.“

Und deshalb finde ich den Ausdruck „sexistisch“, der offenbar neueren Datums ist, auch ausgesprochen blöd. Warum sollen sich Frauen nicht so präsentieren, wie es Männer gerne sehen? Das tun sie doch im allgemeinen sowieso. Und wenn manche Frauen das anders sehen und sogar ein Kopftuch tragen, sollen sie es halt tun.
Und so wäre etwas mehr Freiheit in den Bekleidungsvorschriften beim Sport angebracht: Natürlich muss die einheitliche Mannschaftskleidung beim Fußball vorgeschrieben sein, damit man die Mannschaften auseinander kennt. Aber muss dabei auch unbedingt noch die Hosenlänge festgelegt werden?  Unsere Fußballerinnen sehen doch schrecklich aus in den schlabberigen Männerhosen. So etwas steht Frauen einfach nicht. Sie müssen ja nicht so „sexistisch“ herumlaufen wie die Beachballdamen, aber eine etwas flottere Kleidung wäre doch angebracht, um auch so zu zeigen: Frauenfußball ist halt etwas anderes als Männerfußball.
Und wenn die Beachballerinnen mehr anziehen wollen: Warum nicht? Ich fände es nur schade: Strandsand und schöne Frauen im Bikini vermitteln doch auch in unseren Breiten ein Flair von Südseeurlaub, auch wenn das Klima nicht so recht mitspielt.

Frauen leisten mehr

Hier sei nicht die berufliche Leistung von Männern und Frauen verglichen, sondern die tägliche Gesamtleistung. Und da können Männer nur staunen. Sie gehen morgens für 5 Minuten ins Bad und dann ist Rasieren, Duschen und Kämmen erledigt. Aber die Frauen leisten viel mehr, bevor sie sich auf den Weg hinaus ins Leben machen. Sie lackieren die Fingernägel und schminken sich sorgfältig. Allein schon das Schminken ist zeitaufwändig und erinnert mich an Gemälde von Malern. Der Maler hat es ja einfacher, weil er auf einer weißen Leinwand arbeiten kann. Eine Frau hingegen muss aus einem vom Schlaf noch gezeichneten Morgengesicht ein auftrittsreifes Geamtkunstwerk schaffen. Das dauert! Und mit der Kleidung ist es für die Frauen auch nicht so einfach. Während der Mann zu seinem dunklen Anzug greift, steht die Frau ratlos vor ihrem Kleiderschrank und beschäftigt sich mit dem Problem: Was ziehe ich heute an? Da sind oft Anproben notwendig, um die Kleidung der Stimmung anzupassen.

Und deshalb bewundere ich die Frauen, die im Hinblick auf diesen morgendlichen Mehraufwand viel mehr zu leisten haben als die Männer.
Ach ja: Und da wäre noch der Büstenhalter:
Wissen Sie, warum Männer keinen Busen haben?
Weil sie mit einer solchen Doppelbelastung überfordert wären.

RTL, ZDF, ARD: Bravo Frau von der Gröben!

 

 

Das hat gerade noch gefehlt: Endlich: Genderkleidung

„Fortschritt“ in Deutschland: Die ersten Schulen bekommen Gender-Toiletten. Wahrscheinlich werden bald die Gender-People vor dem Verfassungsgericht darauf klagen, dass sie überall solche Toiletten erhalten. Schließlich haben sie ja auch nicht umsonst durchgesetzt, dass wir in Deutschland nun ein anerkanntes drittes Geschlecht haben. Allerdings bezweifle ich, dass Gender-Toiletten ein Publikum finden werden, das sich dort „outet“. Wahrscheinlich werden in den Schultoiletten keine Gender-People Erleichterung suchen, sondern eher ein paar Spaßvögel.
Nachdem nun Karl Lagerfeld gestorben ist, ist niemand da, der authentisch die notwendige Kleidung für das dritte Geschlecht kreieren kann. Da fühle ich mich aufgerufen, in die Bresche zu springen und Vorschläge für Gender-Kleidung zu machen. Die könnte etwa so aussehen:

Also links ein schwarzer Rock und rechts ein Jeans-Hosenbein. © Alle Rechte vorbehalten!
Ich habe mich ja hier schon einmal als modischer Trendsetter betätigt:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/08/07/mein-neuer-traumjob-als-trendsetter-oder-influenzer/
Leider ist damals der wohlverdiente Erfolg ausgeblieben. Schade! Denn die dort empfohlenen  Links- und Rechtsträgerhosen sind aus gesundheitlichen Gründen ein Muss, denn sonst droht Impotenz:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/11/24/impotenz-droht/
Es wäre eigentlich an der Zeit, für solche Hosen zu demonstrieren. Das wäre wichtiger als die „Fridays for Future“, denn was nützt ein sauberes Klima, wenn die Menschen sich nicht mehr vermehren können und also keiner mehr etwas von der „Future“ hat?

 

Die armen Fußballerinnen


Die Frauen sind überall im Kommen, so auch im Fußball. Es hat einige Zeit gedauert, bis sie sich bei den alten DFB-Bonzen durchgesetzt hatten, aber nun sind sie da. Leider ist das Interesse der Zuschauer am Frauenfußball nicht groß, was zum Teil auch daran liegt, dass die Damen in einem verunstaltende
n Männerdress auftreten müssen. Mir tun sie immer leid. Wie anders sähe es wohl aus, wenn sie die Kleidung der Leichtathletinnen oder der Beach-Volleyballerinnen übernehmen würden. Feministinnen werden mir vielleicht vorwerfen, ich würde die Ansichten eines Sexisten äußern. Aber warum soll es sexistisch sein, wenn man dafür ist, dass die Sportlerinnen der einen Sportart die Kleidung der anderen übernehmen sollen? Übrigens geht es beim Sport ja auch darum, die Schönheit der Bewegungen des Körpers zu zeigen. Deshalb waren die Teilnehmer an den alten griechischen Olympiaden sogar nackt, wie man an der berühmten Statue des Diskuswerfers sehen kann.
Nun macht gerade Norwegen mit einer Neuerung Furore: Die Frauen der Nationalmannschaft erhalten genau so viel Geld wie ihre männlichen Kollegen. Da kann doch der DFB nicht lange abseits stehen.
Und dann hätte ich noch einen Vorschlag: Nachdem die öffentlich-rechtlichen Sender nicht mehr die Bundesligaspiele übertragen, könnte man doch die Lücke mit Frauenfußball ausfüllen, aber bitte nicht mit Damen im männlichen Schlabber-Look!

Zum Schluss noch ein Zitat von Franz Beckenbauer:
“Vor zehn Jahren hatte ich noch Probleme beim Hinschauen, aber der spielerische Standard hat sich längst gebessert. Nur die Kleidung gefällt mir noch immer nicht, die weiten Hosen, die weiten Trikots – die Spielerinnen müssten sich fraulicher kleiden, vielleicht in Leggings, aber jedenfalls körperbetont.”
Und ich erinnere mich noch an einen Ausspruch Beckenbauers, in dem es sich sehr lobend über den Frauenfußball geäußert hat. Wenn ich mich recht erinnere, fand er die Art der Frauen, ganz anders zu spielen als die Männer, sehr sehenswert. Die Frauen spielen nämlich weniger mit Zweikämpfen als mit Flanken.

Ist das nicht schrecklich? Frau Merkel im selben Kleid wie 2008

Was bekommen wir in den normalen Medien über den Festspielbetrieb zu lesen und zu sehen? Lauter Geschwafel, aber kaum etwas über das kulturelle Ereignis. Über die Aufführung in Bayreuth hören wir nur, dass sie „mit verhaltenem Applaus aufgenommen“ wurde. Aber dafür erfahren wir umso mehr über die Kleidung der Promis:
„Die Kanzlerin, Stammgast in Bayreuth, hatte ein türkisfarbenes Abendkleid für ihren diesjährigen Besuch gewählt. Angela Merkel setzt auch 2012 auf ein Kleid, das sie dort schon vor vier Jahren getragen hatte. Auf dem roten Teppich eigentlich eine Todsünde.*) Für Glamour auf dem roten Teppich sorgten vor allem die Schauspieler: Veronica Ferres trug ein glitzerndes Kleid, ihr Partner Carsten Maschmeyer den dazu passenden grauen Smoking. Den Auftritt des Paares quittierte das Publikum mit einem erstaunten „Oh“-Ruf, schließlich stand Ferres nicht auf der offiziellen Gästeliste der Stadt. Schauspielerin Michaela May hatte sich – passend zum Hochsommerwetter – für eine luftige bunte Sommerrobe und Sandalen entschieden…“
Und so sieht es in Salzburg aus: „Kein Wunder, dass sich auch mehr Stars angekündigt haben, wie zum Beispiel „Desperate Housewive“ Teri Hatcher. In dieser Galerie können Sie sehen, wer sich sonst noch für das österreichische Event 2012 angesagt hat: Mick Jaggers Ex-Frau…“
Da kann man nur sagen: Die armen Salzburger! Haben die nicht mehr zu bieten? Ach ja, Absteiger Thomas Gottschalk war auch noch da (früher in Bayreuth!).

*) Anmerkung: Wenn der Papst wüsste, was so alles heute als Todsünde gilt! Wir sagen hier: Respekt, Frau Bundeskanzlerin, dass Sie sich von dem Unsinn der Kleidungsregeln frei machen und ein Kleid ein zweites Mal anziehen.