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Deutschland auf dem richtigen Weg?

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Was müssen wir denn da eŕahren? Die Rentenkasse weist überraschenderweise  Überschüsse auf. Die Ursachen dafür sind schon festgestellt worden:

  1. die Übersterblichkeit durch Corona,
  2. die Tatsache, dass die Menschen immer länger arbeiten müssen, weil ihnen die Rente nicht zum Leben reicht.

Da kann man ďoch nur sagen: Deutschland ist auf dem richtigen Weg. Wurde bei uns nicht schon früher die Forderung nach einem „sozialverträglichen Fﹰrühableben“ laut? Endlich sind wir nun so weit.

Ich wäre so gerne ein Hacker


Immer wieder lesen wir etwas über Hackerangriffe. Viele Unternehmen werden erpresst: Ihre Daten werden von Hackern gesperrt und nur gegen ein Lösegeld wieder frei gegeben.

In Kärnten standen gerade nach einem Hackerangriff mit angeblich 100 infizierten Computern alle Geräte  der Landesverwaltung still. Die IT-Systeme werden erst langsam wieder hochgefahren. 3700 öffentlich Bedienstete befanden sich im Zwangsurlaub.

Erinnern Sie sich noch daran, dass etliche Bankautomaten nach einem Hackerangriff kein Geld mehr her gaben?
Und wenn nun die Kassen von etlichen Supermärkten immer noch keine Kartenzahlungen akzeptieren, soll das ein Softwarefehler sein. Wie kommt es plötzlich dazu? Durch einen Hackerangriff? Jetzt stellen wir uns einmal vor, dass die Kassen überhaupt nicht mehr funktionieren würden. Was dann?

Deshalb wäre ich gern ein Hacker. Ich würde mal ganz kurz alles lahm legen, was möglich wäre, um zu zeigen, wie anfällig unser Lebensstil ist. Irgendjemand hat einmal die These aufgestellt, der moderne Krieg würde im Internet entschieden. Was würde passieren, wenn Russland die Satelliten, von denen wir abhängig sind, vom Himmel holen würde?

Bei der Atomkraft mussten wir erst durch Katastrophen über ihre Gefährlichkeit belehrt werden, weil man die wissenschaftlichen Vorhersagen nicht ernst genommen hat.
Und wer kümmert sich um Katastrophen im IT-Bereich?

So nicht, Herr Gabriel!


Die SPD hat in den vergangenen Legislaturperioden ihre wichtigste Klientel vernachlässigt und ist daher zu Recht von den Wählern abgestraft worden: Das Wohnen in den Städten wird für Normalverdiener unerschwinglich, die prekären Arbeitsverhältnisse nehmen zu, die Rente wird unsicher, die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer mehr, die Armut nimmt zu…
Die SPD versucht, das zu überspielen, indem sie eine Neiddebatte schürt, nämlich diejenige um die Zweiklassenmedizin. Auch Herr Gabriel hielt es für nötig, sich besonders zu diesem Thema zu äußern, so dass es zum Knackpunkt der Koalitionsverhandlungen zu werden scheint.
Da werden in den Diskussionen üble Erlebnisse von einzelnen Kassenpatienten hochgespielt, die aber andererseits auch Privatpatienten haben können:

https://autorenseite.wordpress.com/2017/12/20/der-arme-privatpatient/

Und es werden tolle Rechnungen aufgemacht: Die Beiträge der Kassenpatienten könnten sinken, wenn die Privatpatienten auch mit einzahlen müssten. Nur wird die Rechnung ohne die Ärzte aufgemacht. Die Privatpatienten bezahlen, obwohl sie ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung sind, einen hohen Prozentsatz der Gesundheitskosten. Würden die Privatpatienten aber nun zu Kassenpatienten, müssten die von den Kassen zu zahlenden Behandlungskosten entsprechend steigen. Es könnte also wohl zu einem Nullsummenspiel kommen.
Am schlimmsten an der Abschaffung der privaten Kassen wäre aber, dass man die Privatpatienten um ihre Altersrücklagen in Höhe von 230 Milliarden Euro bringen will. Das wäre klar verfassungswidrig.
So schlecht, wie immer behauptet wird, sind die Kassen übrigens nicht. Ich kenne gar nicht wenige Selbständige, die von sich sagen, sie hätten das Glück, Kassenpatient zu sein, beispielsweise Architekten, die einmal als Maurer in der Kasse waren und gerne dort geblieben sind.
Wenn die SPD nun auf der Abschaffung der privaten Krankenkassen besteht, soll sie das gleich zu Beginn der Koalitionsverhandlungen sagen, nicht dass es wieder wie bei Jamaika läuft, wo man erst nach 4 Wochen zu den Knackpunkten kam.
Übrigens könnte die SPD ohne Gesichtsverlust aus ihrer Maximalforderung nach Abschaffung der privaten Kassen aussteigen, indem sie eine Ordnungswidrigkeit fordert, die es bestraft, wenn ein Patient bei einer Terminvereinbarung gefragt wird, ob er Privat- oder Kassenpatient ist. So könnte die SPD dann jedenfalls behaupten, sie habe einen Missstand abbauen können. Jedenfalls würden es die Bürger nicht verstehen, wenn die Koalitionsverhandlungen an der Forderung der SPD, die privaten Kassen abzuschaffen, scheitern würden. Schließlich hat ja die SPD Jahrzehnte lang mitregiert und dabei den bisherigen Zustand toleriert.

 

Weltgesundheitstag: Aphorismen über die Ärzte

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Aphorismen über den Arztberuf

Wer vor seinem Schöpfer sündigt, der soll dem Arzt in die Hände fallen.

(Sirach 38,15)

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Es sind merkwürdige Zeiten, in denen ein Arzt seine Rechnung schneller schickt als ein Handwerker.

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Gebet eines Patienten: Lieber Gott, lass die Diagnosen meines Arztes nicht so falsch sein wie seine Rechnungen.

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Wenn es dir recht schlecht geht und man dich von einem Arzt zum anderen schickt, lernst du etwas kennen, was man die Selbstheilungskraft des Körpers nennt.

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Die meisten Menschen sind fremdbestimmt: Was sie glauben, haben Eltern und Pfarrer entschieden, die Gesundheit überlassen sie einem geldgierigen Arzt und ob sie in den Krieg ziehen, entscheiden machtbesessene Politiker für sie.

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Du bist alt und fühlst dich wohl? Dann lass dich mal vom Arzt durchchecken, und du wirst erfahren, dass du ein behandlungsbedürftiges altes Wrack bist.

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Hüte dich vor einem Gesundheits-Check! Dein Arzt braucht keine Gesunden, sondern Patienten.

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Ein Arzt ist ein Mann, der aus normalen Menschen Patienten macht.( Das lateinische Wort bedeutet zu deutsch: Leidende.)

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Ärztegesetz Nr. 1: Die Statistik ergibt: Je mehr Ärzte in einer Stadt sind, desto mehr Kranke gibt es.

Ärztegesetz Nr. 2: Es besteht ein statistisch erwiesener Zusammenhang zwischen Arztdichte und Lebenserwartung: Je mehr Ärzte in einem Gebiet wohnen, desto früher sterben die Menschen.

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Ein guter Friseur kann bei einer Frau glatt die Angehörigen von drei Berufssparten ersetzen: den Arzt, den Psychiater und den Beichtvater.

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Wenn ein Arzt einer Frau das Rauchen abgewöhnen will, spricht er nicht von Krebsgefahr, sondern macht darauf aufmerksam, dass der Nikotin-Genuss Falten macht, denn das erschreckt die Frauen mehr.

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Man muss sich überlegen, ob man ein Kind heute noch zu Anstand und Ehrlichkeit erziehen soll: Dann kann es sich in vielen Berufen nur schwer durchsetzen, z.B. als Politiker, Geschäftsmann, Arzt oder Anwalt.

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Wenn einer viele Pillen schluckt, hat er einen Arzt, der sein Handwerk versteht, oder vielleicht ist er auch wirklich krank.

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Weil die Ärzte ihre Aufklärungspflicht im Grunde genommen hassen, vernebeln sie lieber die Tatsachen: „Wenn ein besoffener Arzt in Afrika bei einer OP einen Fehler macht, verlangt unsere blöde Justiz, dass wir Sie über dieses Risiko aufklären.“

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Es sollte einem Arzt zu denken geben, dass sein Tun – juristisch betrachtet – als Körperverletzung bewertet wird (wenn freilich auch als eine gerechtfertigte).

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Wenn ein Neider dir sagt, dass du alt geworden bist, ist alles in Ordnung. Aber wenn er findet, dass du gut aussiehst, ist es höchste Zeit für dich, zum Arzt zu gehen.

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Dein Arzt interessiert sich weniger für deine Gesundheit als für dein Geld.

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Wer ist schlechter dran: der Kassenpatient, für den der Arzt keine Zeit hat, oder der Privatpatient, der von vielen Ärzte als Einkommensquelle betrachtet wird und der daher oft mehr über sich ergehen lassen muss, als nötig wäre?

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Der Arzt ist schlimmer als die Krankheit.

Weisheit einer Krankenkasse

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Höre eher auf deinen Körper als auf deinen Arzt. Denn das, was die Ärzte dir heute als wichtige Erkenntnis mitteilen, erweist sich oft schon morgen als Irrtum. Erst heißt es: Iss Spinat und trink Milch, das ist gesund, und nimm viel Vitamin C zur Vorbeugung gegen Grippe. Dann aber hörst du plötzlich, dass Spinat und Vitamin C nicht den versprochen Nutzen bringen und Milch sogar der männlichen Prostata schadet.

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Zyniker behaupten, die ärztliche Kunst bestehe darin, den Patienten so lange hinzuhalten, bis die Selbstheilungskräfte des Körpers wirken. Warum also wartest du nicht selbst darauf – ohne Arzt?

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Man sieht es am Gesicht: Beim Tanz gibt es zwei Gruppen von Menschen: diejenigen, die Spaß daran haben, und diejenigen, die nur dabei sind, weil der Arzt ihnen Bewegung verordnet hat.

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Wenn du zum Arzt gehst, zieh dich ärmlich an! (wegen der Rechnung)
(Weisheit meiner Tante)

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Ein Arzt, der an einem Privatpatienten kein Leiden findet, hat seinen Beruf verfehlt.

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Manchmal könnte man auf den Gedanken kommen, dass die Ärzte das Leben ihrer Patienten nur um die Spanne verlängern, die im Wartezimmer abgesessen wird.

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Früher musste man beim Reisen Angst haben, unter die Räuber zu fallen. Heute muss man fürchten, ein Opfer der Ärzte vor Ort ,zu werden.

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Die Kinder, die einmal antiautoritär oder, wie es dann immer mehr üblich wurde, kaum noch erzogen wurden, sind manchmal nun die Flegel in weiß und schwarz (Ärzte und Richter), mit denen du es jetzt zu tun hast.

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Wenn die Änderung der moralischen Auffassungen so weiter geht wie in den letzten Jahrzehnten, ist die Zeit nicht mehr fern, in welcher das „sozialverträgliche Frühableben der Alten“ nicht nur eine sarkastische Formulierung eines Ärztevertreters ist, sondern zur moralischen Verpflichtung erhoben wird, um die junge Generation zu entlasten.

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Wenn Ärzte von der Verlängerung des Lebens sprechen, sei auf der Hut, ob sie nicht das Sterben meinen oder den Fortbestand einer guten Einkommensquelle.

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Die angehenden Ärzte lernen zu viel über Krankheit und zu wenig über Gesundheit.

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Früher bekamen die Erben den Nachlass, heute kassieren ihn schon vor dem Todesfall die Ärzte.

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Man behauptet oft, es sei ein Zeichen von Alter, wenn jemand findet, dass alles immer schlechter würde. Wie recht man aber mit dieser Schwarzseherei hat, lässt sich einfach mit Zahlen belegen: Z.B. ist der Abrechnungsbetrug der Ärzte in 4 Jahren von rund 7 Millionen Euro auf fast 150 Millionen angestiegen!

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Das Christentum hat sich bei den Juristen und Ärzten nicht durchgesetzt: Diese wissen zwar, wer Justitia und Äskulap sind, können aber meist nicht die Heiligen nennen, die heute für sie zuständig sind.

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Die Gesellschaftsgruppen, die einen Eid leisten sind am meisten aufs Geld aus: die Politiker und die Ärzte.

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Eigentlich müssten die Ärzte gegen die krank machenden chemischen Zusätze der Lebensmittel demonstrieren, aber sie verdienen ja daran und gehen nur auf die Straße, wenn es um ihren Geldbeutel geht.

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Ärzte sind Scharlatane. Sonst würden sie die erwiesenermaßen unwirksame Homöopathie für Humbug erklären.

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Das Krankenhausessen soll nicht schmecken, sondern bezwecken, dass die Patienten möglichst bald die Flucht ergreifen.

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Die Zeitschriften im Wartezimmer eines Arztes sind bewusst so ausgesucht, dass du dich richtig krank fühlst.

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Warum kennen Mediziner den für sie zuständigen Heiligen nicht? Weil für sie ein Gott zuständig ist: Gott Mammon.

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Wenn von einem Vertrauensarzt die Rede ist, ist kein Arzt gemeint, dem du vertrauen kannst.

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Wenn du schwer krank bist und ins Krankenhaus kommst: mach dir keine Illusionen! Du bist nur eine Fallpauschale!

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Mehr Aphorismen in dem Buch: Nebenbei bemerkt – Aphorismen über Gott und die Welt

Mehr über den Autor auf der Homepage oder in der Leseecke.

Wie gibt’s denn so was: Jedes 3. Hörgerät nicht genehmigt

Im Jahr 2012 kamen die Ärzte des medizinischen Diensts der Kassen bei fast 700.000 Prüfungen zu Reha-Leistungen in 39 Prozent der Fälle zu dem Ergebnis: medizinische Voraussetzungen nicht erfüllt. Für Hilfsmittel wie zum Beispiel Hörgeräte wurden fast 500 000 Gutachten geschrieben – negative Urteile gab es bei 37 Prozent der Anträge.
Nun kann man zwar verstehen, dass der Hausarzt die Notwendigkeit einer Kur etwas weniger streng beurteilt als der medizinische Dienst der Krankenkassen. Aber bei Hörgeräten dürfte es doch eigentlich keine Divergenzen zwischen dem HNO-Arzt, der ein Hörgerät verschreibt, und dem MDK, der dieses Gerät verweigert, geben. Es müsste doch feststehende Werte darüber geben, welche Frequenzbereiche der Mensch in welchem Alter hören sollte und wo die Schwerhörigkeit angeht. Wenn also trotzdem mehr als ein Drittel der verschriebenen Hörgeräte nicht bewilligt werden, so ist dies ein Zeichen dafür, dass die Kassen diese teuren Geräte nach Möglichkeit einsparen wollen.
Während bei einer Kur immer der Verdacht besteht, dass sich jemand auf Kosten der Kasse zwei oder drei schöne Wochen gönnen will, und daher häufige Ablehnungen von solchen Anträgen vorprogrammiert sind, ist die Situation bei den Hörgeräten anders: Da besteht nicht der Verdacht, dass sich jemand zu Unrecht einen „Luxus“ gönnen will, sondern es geht um Patienten die unter ihrer Schwerhörigkeit leiden. Meist sind diese Menschen alt und wollen ihre Ruhe haben. Sie scheuen gerichtliche Auseinandersetzungen, mit denen sie sich nicht den Lebensabend verderben wollen. Und das wissen die Kassen genau und es besteht daher die Befürchtung, dass sie das ausnutzen.

Drogenbeauftragte kennt sich nicht aus

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), hat sich dafür ausgesprochen, dass Raucher Arzneimittel für die Tabakentwöhnung von der Kasse erstattet bekommen:
„Die Kassen haben schließlich selbst einen großen Kostenvorteil, wenn ein Versicherter mit dem Rauchen aufhört“, so Dyckmanns.
Ich glaube, Frau Dyckmans, Sie unterliegen hier einem Denkfehler: Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt bei Männern 77 Jahre und 9 Monate, bei Frauen sogar 82 Jahre und 9 Monate. Raucher haben bekanntlich eine kürzere Lebenserwartung: Während rauchende Männer im Durchschnitt 2,9 Jahre früher sterben, sind es bei Frauen 10,5 Jahre.
Das heißt also, dass Raucher praktizieren, was Ärzte einmal als „sozial verträgliches Frühableben“ bezeichnet haben. Sie sterben früher und verursachen dadurch weniger Kosten, die ja gerade im Alter besonders hoch werden.
Frau Dyckmans, die Krankenkassen sparen also nichts, wenn nicht geraucht wird. Im Gegenteil! Sie müssen mehr ausgeben.
Zum Rauchen noch ein nachahmenswertes Beispiel: Mein Vater hörte von einem Tag zum anderen mit dem Rauchen auf. Er sagte sich, er könne vor sich selbst keinen Respekt mehr haben, wenn er sich nicht so weit in der Hand haben würde, jederzeit mit dem Rauchen aufhören zu können.