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Wirkungsprinzip der Politik

Wenn man so alt ist wie ich, denkt man immer wieder an den Spruch: „Tempora mutant et nos mutamur in illis.“ Nicht nur die Zeiten ändern sich, sondern auch die Politik. Und ich erkenne da ein Wirkungsprinzip, das man mit dem Satz beschreiben könnte: „Nun arbeitet erst mal schön und dann kassieren wir alles wieder ein.“
Da haben die Leute gespart, um sich einmal etwas leisten zu können, und nun kommt die Inflation und nimmt ihnen Jahr für Jahr mehr von ihren Rücklagen. Anstatt eines sorgenfreien Alters erwartet sie ein Leben mit dem Existenzminimum. Hier ein typisches Beispiel:
https://autorenseite.wordpress.com/2012/05/29/sylvias-rente-wirtschaftssystem-funktioniert-13771220/
Ähnlich ist es bei der Erbschaftssteuer: Viele Bürger haben es mit Fleiß und Entbehrungen zu einem Haus gebracht und nun fürchten die Nachkommen, die fällige Erbschaftssteuer nicht zahlen zu können. Bisher hat sich der wie immer auf Krawall gebürstete Söder zu Wort gemeldet und eine Klage angedroht. Dabei geht es doch zunächst einmal darum, dass die Politik festlegt, wie es weiter gehen soll: Werden die Freibeträge erhöht?

Gerade habe ich vom Finanzamt eine Äquivalenzberechnung erhalten. Was ist das denn? Welche Bedeutung hat dieser Wert? Die Grundsteuern sollen sich ja angeblich nicht erhöhen, aber keiner weiß nun, was die Folgen für ihn sind. Deshalb las ich auf einer Beratungsseite, man solle auf jeden Fall erst einmal Einspruch einlegen. Schlimm ist, dass der Staat sich dadurch Arbeit aufhalst, weil er dem Bürger nicht von vornherein sagt, was ihn erwartet.

 

Deutschland: Wohin die Reise geht – Der Wohlstand sollte in Unwohlstand umgetauft werden

Ob Sie’s glauben oder nicht: Es gab einmal in Deutschland eine Zeit, in der der Mann allein seine Familie ernähren konnte und sich sogar ein Haus leisten konnte, denn der damalige Bundeskanzler Adenauer hatte die Devise ausgegeben: „Jeder Deutsche ein Häuslebauer, jeder Häuslebauer ein CDU-Wähler.“
Heute können 21 % der Arbeitnehmer nicht mehr von ihrem Lohn leben, sondern müssen „aufstocken“. Das wurde uns im Merkelismus als Wohlstand für alle und als Aufschwung verkauft.
Aber nun werden die Schlangen an den Tafeln immer länger, weil die Hälfte der Bürger sich einschränken muss:
https://autorenseite.wordpress.com/2022/05/01/wie-wir-verarmen/
Während der Staat früher überwiegend von den Unternehmen finanziert wurde, sind diese inzwischen zu Subventionsempfängern geworden. Geht die Entwicklung so weiter, dann würde der Staat am Ende weitgehend die Unternehmen finanzieren und immer mehr Anteile vom Lohn übernehmen und alles würde über die Steuer finanziert.
Wie sagte die frühere Kanzlerin immer? „Das ist alternativlos.“
Wussten Sie, wie viel besser es den Bürgern anderer Staaten geht – bei der Rente, bei den Mieten, beim Vermögen …?
https://autorenseite.wordpress.com/2022/05/01/wie-wir-verarmen/
Wir Deutschen sind so dumm und lassen uns das alles gefallen. Wir werden mit einer Illusion von Wohlstand eingelullt: Fliegen und Kleidung aus Bangladesch sind so billig geworden, dass wir uns mit Urlaubsflügen und ständigem Shoppen zufrieden geben.

Wasseradern, Kraftorte und sonstiges Umfeld

Manche sind sich dessen gar nicht bewusst, wie sehr ihre Gesundheit und ihr gesamtes Wohlbefinden mit ihrem Aufenthaltsort zusammen hängt.
Klar ist, dass das Wohnen an einer viel befahrenen Straße mit hohen Abgaswerten nicht gesund ist.
Weniger bekannt ist, dass auch die radioaktive Strahlenbelastung aus dem Boden gefährlich sein kann.
Auch Wasseradern sollen schädliche Einflüsse auf den Menschen haben. Da bin ich mir aber nicht so sicher. Lesen Sie dazu bitte unbedingt die nette kleine Geschichte über eine „Pechsträhne“ in den „Begebenheiten“ unten in der „Fundgrube„.
Es gibt auch die Theorie, dass es  besondere Kraftorte gibt. Da könnte etwas dran sein, wie ich aus eigener Erfahrung sagen könnte: Als ich mein Haus baute, sagte mein Architekt: „Das ist ein Kraftort. Schauen Sie sich die Obstbäume an, wie kraftvoll und gesund die da stehen.“ Vielleicht ist es ja dieser Lage unseres Hauses zuzuschreiben, dass wir unser „Verfalldatum“ bei guter Gesundheit weit überschritten haben.
Es ist auch nicht gleichgültig, in welcher Art von Haus Sie wohnen: Viel Plastik oder natürliche Möbel, Wandfarben usw. Weil ich an einer Allergie litt, habe ich mir ein schlichtes vollbiologisches Holzhaus gebaut. Seitdem bin ich gesund.

Wichtig ist jedenfalls auch, wie das soziale Umfeld aussieht: Ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass ich nette Nachbarn um mich herum habe. Das ist nicht selbstverständlich, wie das Bild oben zeigt. Da hat einer, der wahrscheinlich eine baurechtliche Auseinandersetzung mit seinem Nachbarn hat, ein riesiges Plakat an der Grenze angebracht mit der Aufschrift:
„Wenn diese Hütte so lange steht,
Bis aller Neid und Hass vergeht,
Dann bleibt’s fürwahr so lange steh’n.
Bis die Welt wird untergeh’n.“
Wer tut denn so etwas? Kann man eine Auseinandersetzung darüber, was gebaut werden darf, nicht sachlich führen und das Ergebnis ohne Groll akzeptieren?
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“, sagte schon Goethe. Aber er hat seine Leser im Stich gelassen bei der Frage, was man dagegen tun soll:
> Nichts?
> Plakat heimlich wegreißen?
> Gegenspruch aufhängen? Motto: „Was man schreibt, das fällt zum Glück, stets auf den Schreiberling zurück!“
> Nachbarn mit einem Wunsch für ein gutes friedliches neues Jahr überraschen?
> Rache nehmen? Gerade hörte ich über einen Nachbarstreit, dass einer dem anderen die Haus- und Autotürschlösser mit Sekundenkleber zu geklebt hatte. Und der Schlüsseldienst sagte dazu: „Das kommt öfter vor.“ Das Blöde ist in einem solchen Fall, dass sich der Täter bzw. die Täterin nicht ermitteln lässt, weil man nicht weiß, wer aus dem Nachbarhaus das gemacht hat.

Böse Sprüche am Haus liest man öfter, zum Beispiel diesen (zum Nachbarn gewandt):
„Lass Hasser hassen, Neider neiden,
Was Gott will, das musst du leiden.“

Macht Lärm krank?

Sicherlich ist Lärm von einer gewissen Phonzahl an gesundheitsschädlich. Aber eine große Rolle dürfte auch immer die Einstellung des Menschen zum Lärm spielen. Als ich noch zu Hause bei meinen Eltern wohnte, schlief meine Mutter auf der ruhigen Hofseite des Hauses, weil sie den Straßenlärm nicht ertragen konnte. Mein Vater dagegen schlief auf der Straßenseite und fand, dass er dort gern am pulsierenden Leben der Stadt teilnehmen könne.

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Auch an den Bauten kann man ablesen, wie sich die Menschen zum Lärm stellen: Diese Gasstätte beispielsweise liegt auf beiden Seiten an stark frequentierten Straßen. Sie ist voll verglast und die Fenster sind so schalldicht, dass man im Lokal nichts vom Stra0enlärm hört. Aber bei entsprechendem Wetter sitzen die Leute doch mehr draußen und empfinden den Straßenlärm anscheinend überhaupt nicht als störend.

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Wenn man dann aber auf der Straße weiter fährt, sieht man etliche Häuser, bei denen sich die Eigentümer mit dicken Mauern gegen den Lärm abriegeln. Viele werden ein schalldichtes Haus ohne Mauern aber wohl für die bessere Lösung halten.