Gerade las ich, dass die CDU in einer Stadt die Transgendersprache verbieten will. Sie wissen schon, das ist die Schreibweise mir dem Sternchen (Bürger*innen):
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/nachrichten_artikel,-hamburgs-cduchef-gendern-bei-staatlichen-stellen-verbieten-_arid,634101.html
Überrascht war ich, als in gestern die Nachrichten im Fernsehen anschaute. Da machte die Sprecherin jeweils vor dem „in“ eine kurze Pause, um so das Sternchen auszudrücken. Aber die Pause war denn aber doch wieder zu kurz, um daraus sicher schließen zu können, dass bei den Öffentlich-rechtlichen nun „gegendert“ wird. Vielleicht stellt man klar, wie man nun verfahren will.
Mir fällt beim Gendern ein Spruch ein, den mein Vater immer zu sagen pflegte: „Der deutsche Kellner ist der Beste“. Damit wollte er nicht sagen, dass er in Deutschland am besten bedient wird, sondern er wollte damit ausdrücken, dass die Deutschen einen Hang zur Servilität haben. Und nun, seitdem bei uns das „Gutmenschentum“ ausgebrochen ist, hat sich dieser Hang noch verstärkt, Man kommt gar nicht mehr mit, was man alles nicht mehr sagen darf: „Neger“, „Zigeuner“, „Eskimo“… Das wissen wir inzwischen. Aber es geht weiter: Gerade entschuldigte sich eine Grünen-Politikerin für den Gebrauch des Wortes „Indianer“.
Wie soll das nur weiter gehen? Man sollte ja auch immer mal alles „vom Ende her“ denken: Müssen wir bald schreiben: der Mensch/die Menschin?
Gott sie Dank gibt es noch keine Männerbewegung als Pendant zu den Emanzen und Feministinnen. Dann hätten wir nämlich schon lange keine Muttersprache mehr, sondern eine Vater-Mutter-Sprache.
Bei der Gender-Diskussion muss ich an eine Kirchenbesichtigung in Malta denken. Vor dem Portal standen zwei Männer mit Hellebarden,, die sie kreuzten, um leicht bekleideten Frauen den Eintritt zu verwehren. Bei einer Frau berieten sie, ob ihre Kleidung noch tragbar, also dem Lieben Gott zumutbar war.
Da klopfte mein Freund einem von ihnen auf die Schulter und sagte:
„Mann, Eure Probleme möchte ich haben!“