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Wann kommt die Nacht der langen Messer?

Wie lange kann ein Volk das ertragen, was in Frankreich geschieht? Kann es nicht sei , dass es wieder zu einer Bartholomäusnacht kommt, wie ich sie hier in den Geschichten „Hostienschändung“ und „Bartholomäusnacht“ beschrieben habe:
https://autorenseite.wordpress.com/leseecke/
Auch die Reichsprogromnacht ist so ein Beispiel dafür, wie leicht sich ein Volk aufwiegeln lässt.

Übrigens finden Sie in der Leseecke auch eine nette kleine Geschichte über den Reformationstag.

Respekt vor den Frauen!


Im Fernsehen sehen wir jedes Wochenende Fernsehbilder von den Demonstrationen der Gelbwesten aus Frankreich. An diesem Wochenende sah man mehr Frauen und es war faszinierend, wie anders sie demonstrierten als die Männer: Sie marschierten diszipliniert. Ausschreitungen gab es nicht, dafür aber Küsschen für die Polizisten. Und auch sonst hatten die Frauen einige sinnvolle Einfälle.
Blenden wir zurück zu den ersten Demonstrationen, bei denen hauptsächlich Männer unterwegs waren: Da sahen wir rohe Gewalt gegen die Polizei, Plünderungen von Geschäften und angezündete Autos. Allein am Arc de Triumph soll ein unvorstellbarer Schaden von über 1 Million Euro entstanden sein. Die Männer sollten sich schämen: Sie richten Gewalt gegen Polizeibeamte, die wahrscheinlich auf ihrer Seite stehen möchten, aber ihre Pflicht erfüllen müssen. Der Mob richtete immense Schäden an, die ja wahrscheinlich vom Staat bezahlt werden müssen, von dem diese Leute mehr Geld wollen. Welch ein Widerspruch. Und sie verärgern einen großen Teil der Bürgerschaft, der Angst vor dieser rohen Gewalt bekommt oder vielleicht sogar von Plünderungen betroffen ist.
Vielleicht sollten die Frauen die Männer belehren: Gewalt bringt nichts. (Feministinnen: Brüste raus und Front gegen den Mob!)
Und die Staatsmacht sollte sich auch etwas einfallen lassen. Womöglich lässt sich die Gewalt mit etwas Phantasie in den Griff bekommen: Etwa indem man einen bekannten Rapper auftreten lässt, der gegen Gewalt rappt. Oder eine weibliche Gelbweste tritt zusammen mit einem Polizeibeamten auf einer Bühne auf und beide wünschen sich einen friedlichen Verlauf der Demo.
Ich erinnere mich in dieser Situation an einen meiner Vorfahren. Der berichtet in seiner Familienchronik, dass er vom bayerischen König beauftragt worden ist, die französische Revolution zu beobachten und ein Übergreifen auf Deutschland zu verhindern. Und das hat geklappt, wie wir wissen.
Und da frage ich mich: Was würde wohl passieren, wenn heutzutage die Gelbwesten-Bewegung, die langsam dern Charakter einer Revolution annimmt, auf Deutschland oder ganz Europa übergreifen würde? Da müsste man mal in meiner Familienchronik nachlesen, was man damals dagegen getan hat.

 

 

Die Abgehobenheit der Politiker


Mein Senf dazu:

Macron hat zu spät reagiert. Es sind unermessliche Schäden entstanden, allein am Arc de Triumph ein solcher von 1 Million Euro. Macron ist ja so dem Eindruck nach ein sympathischer Mensch, aber in den Augen seiner Bürger ist er ein Regierungschef der Reichen. Und die Art, wie er in dieser Krise mit seinen Bürgern umgegangen ist, bestätigt das. Er will mit seinem Volk nichts zu tun haben. Es hat zwar die Schäden der Ausschreitungen besichtigt, war aber ansonsten auf Tauchstation.
Was er hätte tun sollen, wäre: mit dem Volk reden: Er hätte die Preiserhöhungen gleich stoppen sollen und sein Volk befragen sollen:
Leute was wollt Ihr? Wir brauchen mehr Geld. Wo soll das her kommen? Oder sollen wir sparen, wenn ja, wo? Bei den Renten? Beim Arbeitslosengeld? Oder wo sonst?
Eine solche Befragung würde die Luft aus der Wut der Leute heraus nehmen und die Menschen würden sich akzeptiert vorkommen. Und wenn dann bei der Befragung die verschiedensten Antworten kämen, würden die Leute das, was dabei heraus kommt, hinnehmen.
Aber von oben den Bürgern in die Tasche greifen – das ist heute in einer Zeit des sich verstärkenden Kapizalismus‘ nicht mehr so leicht möglich. Und wer das nicht kapiert, ist einfach zu abgehoben. Also Vorsicht, Frau Merkel: https://autorenseite.wordpress.com/2018/12/05/was-merkel-nicht-sieht/

Was Merkel nicht sieht

Die Kanzlerin rühmt als Haupterrungenschaft der EU, dass es keine Kriege mehr geben kann. Das ist allerdings weniger eine Errungenschaft der EU, sondern ein Krieg zwischen Frankreich und Deutschland wäre sowieso ein Anachronismus.
Was aber nun genauso gefährlich sein kann, sind Ausschreitungen, die in eine Revolution ausarten können. In Frankreich und beim G-20-Gipfel in Hamburg waren sie gerade noch beherrschbar. Aber wie lange kann der Staat, der so viel Protestpotenzial zusammenkommen ließ, dem noch Stand halten? Bei uns ist die Situation deshalb explosiv, weil wir keine schlagkräftige Opposition haben, die sich wirkungsvoll gegen das Abgleiten der Mittelschicht und die Versklavung der Arbeitnehmer einsetzt:
https://autorenseite.wordpress.com/2017/04/03/rpd-radikal-soziale-partei-deutschlands/
Und wenn es bei uns wieder einmal zu Ausschreitungen kommt, kann es durchaus sein, dass auf einmal eine Schattenarmee für Ordnung sorgt und die Macht übernimmt. Dafür würden an sich ein schneidiger Leutnant und ein paar Mann genügen:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/12/02/weisheiten-und-wahrheiten-181/

Nee, Herr Maas!

Mein Senf dazu:

Unser Außenminister sagte zu den Ausschreitungen in Frankreich, dort habe man schon immer eine besondere Protestkultur gehabt.
Wir haben ja gerade eine Periode der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen. Dazu sollte auch gehören, dass wir dem Missbrauch von Worten Einhalt gebieten; Das, was in Frankreich geschieht, ist keine Kultur, Herr Maas! Und wenn Sie so daher reden, legen Sie den Grundstein dafür, dass solche bürgerkriegsähnlichen Zustände bald auch noch bei uns zur „Leitkultur“ gehören werden:
https://autorenseite.wordpress.com/?s=ultur

Wie stellen Sie sich das eigentlich vor, Frau Merkel?

Im Spiegel-online finden sich über Frankreich folgende Schlagzeilen:
Rekordarbeitslosigkeit, Null-Wachstum und ein hohes Defizit – Frankreichs Wirtschaft lahmt. Die Nation fürchtet, zum neuen Pflegefall Europas zu werden. Die Schuld an der Misere schiebt die Regierung in Paris auf Deutschland.
Auch in Griechenland haben wir gesehen, dass die Wut auf Deutschland wächst. Ein Holländer, den man für einen Deutschen hielt, wurde fast tot geschlagen.
Und ebenso ist man in Italien über Deutschland verärgert. Wahlanalysten interpretieren den schlechten Wahlausgang vor allem als Abstimmung gegen Deutschland – nicht wegen Steinbrück, der hat erst hinterher Blödsinn von sich gegeben.
Warum ist das alles so? Wir Deutschen können so billig produzieren, weil die Reallöhne im letzten Jahrzehnt gesunken sind. Ein Teil unserer Arbeiter verdient so wenig, dass der Staat ihr Einkommen aufstocken muss. Da können andere Länder nicht mehr mithalten. Die Folge ist bei ihnen hohe Arbeitslosigkeit, die dazu führt, dass die besten jungen Leute nach Deutschland kommen. Wie wir hier schon früher geschrieben haben, bestehlen wir auf diese Weise andere Völker, die ausbluten und immer weniger leisten können.
So wie die Schere zwischen arm und reich bei uns auseinander geht, genauso geht sie bei den Völkern auseinander. Und wenn Frau Merkel als Hauptvorteil Europas sieht, das es keine Kriege mehr gibt, so übersieht sie, welchen Sprengstoff sie angesammelt hat: Hunderttausende demonstrieren auf den Straßen verschiedener Länder.
So kann es doch nicht weiter gehen, Frau Merkel!

Wir bestehlen andere Völker

Wenn man eine Geschichte des Unrechts schreiben würde, sähe die – stichwortartig beschrieben – so aus: Erst wurden andere Länder erobert und ausgeraubt. Dann folgte eine Phase, in der man anderen Völkern die Arbeitskräfte stahl und sie als Sklaven benutzte. Schließlich musste man die Mittel der Ausbeutung verfeinern: Man stahl den Eingeborenen ihr medizinisches Wissen und die dazu gehörenden Pflanzen. Oder man warf Papiere auf den Markt, die kein Mensch verstand, die aber trotzdem weltweit gekauft wurden.
Nun kommt eine neue Phase: In Südeuropa herrscht Arbeitslosigkeit. Teilweise ist die Hälfte der Jugend ohne Aussicht, je eine angemessene Beschäftigung zu finden. In Frankreich, wo ein Viertel der Jugend keine Arbeit hat, singt der Rapper Mokless: „Haut ab!“ Auch ohne diese Aufforderung zur Flucht werden die tüchtigen Leute aus Südeuropa zu uns kommen, um arbeiten zu können. Bei uns herrscht ja angeblich Fachkräftemangel. Im Grunde genommen stehlen wir anderen Völkern die Zukunft, nämlich ihre Jugend. Wie soll das gut gehen?