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Das müssen Sie lesen! So hat Deutschland sich verändert. Weiter so?

Wie sich die Zeiten ändern, erkannten schon die alten Römer:
„Tempora mutant et nos in illis.“
Und wenn man so alt ist wie ich, empfindet man das Leben als eine Reise durch die Zeit. Was habe ich schon alles an Wandlungen erlebt:

> In der Adenauerzeit stand das ganze Volk hinter dem Staat. Heute wird das Protest- und Zerstörungspotenzial immer größer.
> Die CDU war noch eine christliche Partei. Heute steht sie für Merkelismus (Raubtierkapitalismus).
> Es reichte einmal das Einkommen des Mannes aus, um eine Familie zu ernähren und in der Stadt zu wohnen. Heute müssen meist beide Eltern arbeiten, um am Stadtrand zu leben.
> Man konnte von seiner Hände Arbeit leben. Prekäre Arbeitsverhältnisse (Aufstocker, Zeit- und Leiharbeit…) gab es noch nicht.
> Man hatte keinen Grund, von einer Schere zwischen Arm und Reich zu sprechen.
> Das Einkommen der Firmenbosse hielt sich im Rahmen. Heute kassieren sie bis zum 437-fachen ihrer Arbeiter und Angestellten.
> Umweltprobleme gab es nicht. Man verbrauchte nur so viele Ressourcen, wie sich auch wieder neu generieren konnten. Heute bräuchten wir 1 1/2 Erden, um so weiter leben zu können.
> Spraydosen und Klebezettel, mit denen heute die Städte verunziert werden, gab es noch nicht.
> Man achtete auf Sauberkeit und nahm seinen Abfall mit: Heute muss die Müllabfuhr ständig die Parks reinigen, wenn dort Leute gefeiert haben.
> Die Frauen waren zufrieden mit dem schönsten Job der Welt: Hausfrau. Heute fällt ihnen da die Decke auf den Kopf.
> Fußball (auch in den Ligen) war ein Freizeitsport.  Als der erste bezahlt wurde, war das so ähnlich, als wenn eine Frau für die Liebe Geld verlangt. Heute sind viele Fußballer Millionäre.
> Reklame auf den Sportlertrikots betrachtete man als Verstoß gegen die Menschenwürde („Sportler als laufende Litfaßsäulen“).
> Autos waren noch Luxus, aber die brauchte man nicht: Einkaufen konnte man in der Nähe und am Wochenende fuhr man mit Bahn und Bus in die Berge: War das eine Gaudi – so viele fröhliche Menschen, als auf jedem Gleis im Münchner Hauptbahnhof ein Zug mit dem Ziel eines Skigebiets stand.
> Gewerbegebiete, die sich nun überall in die Landschaft fressen, gab es noch nicht. Man lebte ganz gut ohne sie.
> Die Männer waren noch nicht entmannt, sondern „rattenscharf“. Koedukation war deshalb unmöglich. Mädchen gingen daher züchtig gekleidet in die Schule und wären sofort verhaftet worden, wenn sie so herum gelaufen wären wie heute.
> Man ernährte gesund ohne Chemie im Essen.
> Es kamen Gastarbeiter und keine Migranten.
> Früher war die Homosexualität strafbar, heute ist sie „gut so“ und es gibt die Ehe für alle.
> Als wir unsere Kinder bekamen, trugen die Frauen Umstandsmoden, um die Schwangerschaft zu verbergen. Heute sieht man dauernd Fotos von nackten Babykugeln – schrecklich!
> Es gab mal eine Oben-Ohne-Bewegung. Jetzt ist wieder mehr Prüderie angesagt und so treten Turnerinnen nicht mehr in einer Art von Badeanzügen auf, sondern tragen Ganzkörperkleidung. Das Wort „Sexismus“ gab es früher nicht.
> Feminismus gab es auch noch nicht. Wenn der so weiter geht, werden bald Kleider und Röcke als sexistisch beschimpft.
> So ein Unsinn wie die Gendersprache wäre früher niemandem eingefallen.
> Es gab noch die netten Neger  (Negerküsse), Zigeuner mit ihrem Baron, Eskimos und auch für das Wort „Indianer“ hat sich gerade eine Politikerin entschuldigen müssen.
> So könnte ich noch lange fortfahren. Wollen Sie vielleicht behaupten, dass heute alles besser ist und dass wir einen Fortschritt erzielt hätten?
Wir leben in einer Zeit, die sich „Postmoderne“ nennt. Man sollte sie „Postrationalismus“ nennen – Zeit der geistigen Verwirrung. Der Niedergang der Menschheit lässt sich nicht mehr leugnen:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/08/29/der-niedergang-der-spezies-mensch-hilfe-wir-werden-immer-schlapper-kraenker-duemmer-und-impotent/

 

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat aus dem Buch Mit spitzer Feder“. In diesem Buch finden Sie ungewöhnliche Aphorismen. Es wäre nett, wenn Sie daraus einmal etwas zitieren würden.

Je fortschrittlicher wir leben, umso mehr sind wir gefährdet


So könnte ein Cyber-Angriff die gesamte Wasserversorgung lahmlegen oder eine minimale Prise Polonium im Trinkwasser könnte ganz München töten. Oder man stelle sich vor, der Bankverkehr und die Supermarkt-Kassen würden Opfer von Hackern werden. Und wir erleben gerade eine Gefährdung, die eine Folge der Globalisierung ist: Coroma.
Mehr über den Autor auf der Homepage oder in er Sonderseite für Frauen–Nichtversteher: https://autorenseite.wordpress.com/frauen/

 

 

 

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat aus dem Buch Mit spitzer Feder. In diesem Buch finden Sie ungewöhnliche Aphorismen. Es wäre nett, wenn Sie daraus einmal etwas zitieren würden.

Der Fortschritt löst zwar viele Probleme, schafft dafür aber meist mehr neue. (Beispiel: Plastik)

Mehr über den Autor auf der Homepage oder in der Sonderseite für Frauen–Nichtversteher: https://autorenseite.wordpress.com/frauen/.

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat aus dem Buch Mit spitzer Feder. In diesem Buch finden Sie ungewöhnliche Aphorismen, die sich gut als Zitate für Reden und Schriften eignen.

Oft erweist sich ein Fortschritt als Schritt in die falsche Richtung, nämlich als Rückschritt.

Ein typisches Beispiel sehen Sie im unten stehenden Blog über den letzten Pilcher-Film: Je besser die Mikrofone, umso schlampiger wird damit umgegangen.
Mehr über den Autor auf der
Homepage oder in der Sonderseite für Frauen–Nichtversteher: https://autorenseite.wordpress.com/frauen/.

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat aus dem gerade erschienenen Buch Mit spitzer Feder. In diesem Buch finden Sie ungewöhnliche Aphorismen, die sich gut als Zitate für Reden und Schriften.

Symbol der Fortschrittlichkeit: Man baut immer mehr und immer größere Kreuzfahrtschiffe mit der Folge, dass die schönsten Punkte der Welt durch die Menschenmassen zu Alpträumen werden.


Mehr über den Autor auf der Homepage oder in der Leseecke. Sonderseite für FrauenNichtversteher: https://autorenseite.wordpress.com/frauen/

Zitat zum Tag

Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat aus dem gerade erschienenen Buch Mit spitzer Feder. In diesem Buch finden Sie ungewöhnliche Aphorismen, die sich gut als Zitate für Reden und Schriften.

Vor Jahrhunderten haben die Menschen unter Lebensgefahr aus Afrika und China Gewürze her transportiert, weil man ihren Wert für die Gesundheit erkannt hat. Heute nehmen viele Geschmacksverstärker. Das nennt man Fortschritt.


Mehr über den Autor auf der Homepage oder in der Leseecke. Sonderseite für FrauenNichtversteher: https://autorenseite.wordpress.com/frauen/

Alles wird schlechter


Wenn man wie ich viele Jahrzehnte den Strömungen der Zeit zugesehen hat, dann staunt man über die Veränderungen, die immer schneller kommen, wie ich in meinen Aphorismen „Mit spitzer Feder“ feststellte:

Heraklit sagte: „Panta rhei“, was soviel bedeutet wie: „Alles fließt bzw. ist im Fluss“. Heute kann man feststellen: „Alles fließt immer schneller.“

Beginnen wir mit der Schule: Das Wort „Mobbing“ gab es früher noch nicht, wozu auch? Gewalt an Schulen kam nicht vor, abgesehen vielleicht von ein paar Raufereien, die glimpflich abliefen. Heute brauchen Schulen Psychologen und Sozialarbeiter, um die jungen Leute im Zaum zu halten. Und mir verriet ein Lehrer, dass er nur bewaffnet in seine Schule geht.
Immer mehr Kinder brauchen nun infolge Bewegungsmangel und falscher Ernährung eine Brille und sind übergewichtig. Bei uns damals gab es nur einen Brillenträger und viele Unterernährte, die eine „Sonderbespeisung“ erhielten.
Gegen eine Kanzlerin, die Schüler wegen des Schulschwänzens lobt, wäre womöglich früher ein Entmündigungsverfahren eingeleitet worden.
Burnout“ kannte man nicht. Psychische Erkrankungen waren selten.
„Amokläufe“
waren ein unbekanntes Fremdwort, ebenso „Terrorismus“.
Gewalt gegen die Staatsmacht und Steinwürfe gegen die Polizei kamen nicht vor. Heute werden sogar Sanitäter und Klinikpersonal angegriffen.
Der Mensch ist zur Umweltsau geworden.
Die Realeinkommen stiegen damals noch, während sie nun jahrelang gesunken sind.
Ersparnisse wurden anständig verzinst, während sie nun entwertet werden.
Die Einkommen der Bosse steigen in unverschämtem Ausmaß: Die Einkommensschere zwischen Arbeiter und Chef ist in den 60ern 1:16 gewesen, heute beträgt sie 1:432.
Wir bräuchten einen „Reset-Knopf“, um die alten Relationen wieder herstellen zu können oder eine radikal-soziale Partei.
Wir konnten früher ohne Plastik gut leben.
Über die Luftverschmutzung machte man sich keine Gedanken.
Die Ehen und Familien waren bis auf wenige Ausnahmen in Ordnung.
Es gab noch bunte Wiesen mit Insekten. Ein Bienensterben wäre unvorstellbar gewesen.
Die Kühe, die heute im Stall stehen, grasten noch in freier Natur.
Klimaschutz oder Artensterben waren
kein Thema.
Niemand sprach von „Versiegelung der Landschaft“. Man kam mit wenig Fläche aus.
Das Grundwasser war sauber und nicht durch Düngung verseucht.
Ein Leben in der Stadt war auch für Geringverdiener und Rentner erschwinglich.
Das Einkommen des Mannes reichte für die Ernährung der Familie aus. Die Frauen hatten als Hausfrau und Mutter einen Full-Time-Job: Supermärkte und Fertignahrung gab es noch nicht. Und die Kleidung war teuer, so dass die Frauen vieles selbst nähten und strickten. Und sie hatten Zeit für die Kinder: Sport, musizieren und spielen.
Ein Minister konnte verkünden: „Die Rente ist sicher!“
Der Staat hatte Ersparnisse für den Notfall, den „Juliusturm“.
Heute hat er Schulden, die nicht mehr bezahlbar sind.
Die Wirtschaft lief von selbst und musste nicht dauernd „angekurbelt“ werden.
Der Staat wurde überwiegend durch die Unternehmenssteuern finanziert und nicht
mit den Einkommenssteuern der Bürger.
Wir bräuchten heutzutage 1 ½ Erden, um so weiter leben zu können wie bisher. Der Welterschöpfungstag rückt immer weiter nach vorn. Früher verbrauchten wir nur so viel an Ressourcen, wie sich auch wieder regenerieren konnte
Ach, es gäbe noch so vieles zu sagen. Und man fragt sich: Wie haben wir damals nur so leben können? Und: Haben wir nun wirklich einen echten Fortschritt oder fahren wir sehenden Auges den „Karren an die Wand“? Was hat uns denn der Fortschritt gebracht? Kreti und Pleti können sich ein Auto leisten und im Urlaub in ferne Länder fliegen, anstatt sich im eigenen Land umzusehen (Flucht vor der eigenen Leitkultur). Und der Fortschritt der Medizin lässt auch die Menschen mit ungesunder Lebensweise genau so lange Leben wie die, die sich vernünftig ernähren und bewegen. Toll!

 

Weisheiten und Wahrheiten


Hier kommt wie jeden Tag ein Zitat.
Mehr lesen Sie in dem Buch: Nebenbei bemerkt – Aphorismen über Gott und die Welt:

Jeder Fortschritt trägt zugleich den Keim des Rückschritts in sich: Je beweglicher nämlich der Mensch durch die modernen Verkehrsmittel geworden ist, umso mehr nutzlose Fahrten unternimmt er, so dass die dafür aufgewendete Zeit in einem unangemessenen Verhältnis zu einem sinnerfüllten Leben steht.

H. Pöll, Autor

Mehr über den Autor auf der Homepage oder in der Leseecke.

 

Vier traurige Meldungen von heute:

Unbenannt

Dunkle Wolken überall: Wird alles immer schlechter?

Vier Meldungen, die nichts miteinander zu tun haben, scheinen das zu belegen: 16 % der österreichischen Kinder sind chronisch krank. Wie kann das sein, ohne dass ein Aufschrei durchs Volk geht?
http://www.salzburg.com/nachrichten/gesundheit/sn/artikel/kindergesundheit-in-oesterreich-16-prozent-sind-chronisch-krank-185948/

Eine völlig andere Meldung lesen wir über das Olympia-Segelrevier. Es ist total vermüllt. Sogar Leichen bzw. -teile kann man dort finden:
http://www.salzburg.com/nachrichten/welt/sport/sn/artikel/segeln-im-muell-rios-olympia-bucht-immer-umstrittener-186082/

Und schließlich lesen wir, dass die New-Yorker Polizei erheblich entlastet wird, weil sie sich nicht mehr um Kleinkriminalität kümmern muss wie öffentliches Urinieren und Alkoholtrinken usw.
http://www.salzburg.com/nachrichten/diverse/verrueckt/sn/artikel/keine-festnahmen-mehr-bei-oeffentlichem-urinieren-in-new-york-186150/

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen lange zurück liegenden Beitrag, den ich hier geschrieben habe:
https://autorenseite.wordpress.com/2011/11/02/gesetz-12106772/
Dort kann man nachlesen, dass in Washington selbst kleine Delikte unnachsichtig verfolgt wurden. Das hatte zur Folge, dass sogar die Mordrate sank. Aber leider sind die Menschen so vergesslich. Heute kapituliert man immer mehr vor der Kleinkriminalität, die der Nährboden für schwerere Verbrechen sein kann.

Und schließlich las ich noch folgendes: Wenn man die Lebenszeit der Menschheit mit 100 darstellt, liegt die Zeit, in der Kriege geführt wurden, unter einem Prozent und ist – so gesehen – erst eine Erfindung neueren Datums. Das belegt wohl eindeutig, dass der Fortschritt nur scheinbar stattfindet.

Testosteron als Kulturkiller?

Unter dem Titel „Weniger Testosteron, mehr Kultur“ berichtet die Apotheken Umschau über Forschungen der Duke-Universität in Durham (USA). Bekanntlich wurden beim Menschen im Verlauf der Jahrtausende die Augenwülste immer kleiner. Dies führen die Forscher auf einen Rückgang des Testosterons zurück; die Gesichter seien dadurch femininer und die Menschen seien kooperativer, friedfertiger, und fortschrittlicher geworden.
Das hören wir Männer natürlich gerne: affenartig = männlich und kultiviert = feminin.
Die Forschungen können nur von einer Feministinnen-Gruppe erstellt wurden sein.
Wie ich beim Googeln festgestellt habe, ist beim Thema „Testosteron“ so ziemlich alles umstritten. Aber es scheint doch so zu sein, dass Uni Durham völlig daneben gegriffen hat:
1. Fortschritt dürfte mit Forscherdrang und Erfindungsgeist zusammen hängen, also wahrscheinlich mit Testosteron: Es waren schließlich meistens Männer, die in unbekannte Gegenden der Welt vorgedrungen sind und Berggipfel erstiegen haben.
2. Und was die behauptete Friedfertigkeit anbetrifft, die durch den angeblichen Rückgang des Testosterons im Menschen erreicht worden sein soll, scheint die Uni Durham die Gräuel der derzeitigen Kriege nicht zu sehen. Im übrigen sind Frauen keineswegs friedfertiger als Männer: Golda Meir und Maggie Thatcher, die wegen Inseln mit ein paar Schafen Krieg führte, sind dafür Beispiele. In der Ehe sollen die Frauen sogar gewalttätiger als Männer sein, auch wenn Frauenhäuser das Gegenteil zu beweisen scheinen:
https://autorenseite.wordpress.com/2013/11/25/internationalen-tag-gewalt-frauen-17074039/comment_ID/19684743/rtc/1/#c19684743
3. Schließlich ist die Kooperation auch keineswegs feminin. Die großen menschlichen Leistungen, die Kooperation voraussetzten, wie der Bau der Pyramiden wurde von testosteron-geprägten Führungskräften eingefordert.
Und die großen künstlerischen Leistungen gehen vielfach auf die Belohnungs-Mentalität zurück, die dem Testosteron zugeschrieben wird, wobei unter „Belohnung“ nicht unbedingt Geld, sondern Ruhm und Anerkennung zu verstehen ist.
Also, liebe Forscher/Innen von der Duke-Universität: Noch mal nachdenken! Ich komme gern vorbei, um mit zu helfen.