Schlagwort-Archive: Ferien

Heute ist der Anderswo-ist-auch-scheiße-Tag


Ich wohne nah am Chiemsee in einem schlichten schönen Haus:

Da geht es mir gut. Wie sagte doch so schön Ludwig Ganghofer: „Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land.“ Warum also sollte ich weg fahren auf die Gefahr hin, dass ich es dort zwar auch schön habe, aber doch nicht so wie zu Hause?


Bevor Sie in Urlaub fahren, denken Sie daran: Heute ist der  Anderswo-ist-auch-scheiße-Tag

 

Danke, dass Ihr weg fliegt

https://autorenseite.files.wordpress.com/2020/09/loedensee.jpg

Schaut Euch das an: so schön ist’s bei uns und so leer. Man teilt diesen See bei Ruhpolding nur mit den Kühen und ein paar Kennern. Und wenn ich dann sehe, was andere aus ihrem Urlaub machen, dann frag ich mich, ob das Erholung sein soll: Stundenlanges Anstehen am Flugplatz und dann am Urlaubsort Menschenmassen im pi-warmem Wasser:
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/nachrichten_artikel,-meer-vor-dem-ballermann-wird-zur-warmen-bruehe-_arid,719432.html
Da kann ich diesen Leute nur sagen: Danke, dass Ihr weg fliegt und dass Ihr uns unsere Ferienidylle lasst.

Urlaub daheim ist am schönsten


Wenn ich in den Fernsehnachrichten sehe, wie die Menschen Urlaub machen, tun mir viele leid: Vielleicht haben sie einen Liegestuhl in Reihe 17 an einem Mittelmeerstrand ergattert, nachdem sie einen Tag ihres Lebens mit dem Stress des Hinflugs vertan haben. Oder sie stehen irgendwo im Stau auf dem Weg zur Küste. Und die Münchner umkurven den Chiemsee auf der Suche nach einem Parkplatz.

Aber wir lassen es uns gut gehen an diesem klaren Gebirgssee, den wir nur mit den Kühen teilen müssen: Herrlich! Und zum Mittagessen gehen wir in eines der vielen großartigen Wirtshäuser in Bayern. Ja, das leben kann schön sein.
„Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land.“ (Ganghofer)
Oder anders ausgedrückt, wie es über unserem Wirtshaus steht:

 

Für alle Mallorca-Flieger (und Daheim-Gebliebene)

Flugzeug, Flughafen, Flug, Reisen

Heute ist der Anderswo-ist-auch-Scheiße-Tag. Deshalb gebe ich den Ferienfliegern ein paar von meinen Aphorismen mit auf den Flug:

Glücklich sind die Menschen, deren Paradies nicht immer irgendwo anders ist, sondern zu Hause.

Man muss einfach gelegentlich wegfahren, damit man wieder weiß, wie schön es zu Hause ist.

Der typische Urlaub sieht oft so aus: Du fährst wegen der Wärme in ein südliches Land und kommst dann in Hotel, in dem eine Klimaanlage dir eine Temperatur beschert, als wenn dir zu Hause die Heizung ausgefallen wäre.

Coronapolitik gescheitert (III)

Hallo, Ihr gescheiten Virologen!
Was ist denn nun heraus gekommen bei Eurer Weisheit? Ein großes Desaster! Ein gewaltiger Irrweg! Hätten doch die Politiker besser auf mich gehört:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/11/18/corona-politik-unglaubliche-fehler/
Dort habe ich geschrieben, dass sich Grippen gerade besonders über die Kinder ausbreiten, die ja in der Schule mit vielen anderen zusammen kommen und dann ihre Viren und Bakterien nach Hause bringen. Warum sollte dies bei Corona anders sein? Das sagt einem doch der gesunde Menschenverstand.
Aber erst jetzt sind die Wissenschaftler darauf gekommen, dass sich sich viele Kinder infiziert haben, ohne Symptome zu zeigen. Sie haben damit wesentlich zur Ausbreitung des Virus beigetragen.
Darum hätte man man die Herbstferien verlängern müssen. Aber im Zeitalter des Merkelismus, das beide Eltern zwingt zu arbeiten, hat man ja nicht gewusst, wohin mit den Kindern.

https://autorenseite.wordpress.com/2020/11/02/coronahysterie/

Heute ist der Anderswo-ist-auch-scheiße-Tag

Jetzt, wo viele gerne in den Osterurlaub geflogen wären, tröstet sie das obige Motto des heutigen Tages.
Und lesen Sie auch diesen Beitrag:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/03/27/vermissen-sie-den-urlaub-hier-kommt-der-trost/
Dann freuen Sie sich, wenn Sie daheim bleiben.

Ein tolles Urteil


         https://autorenseite.wordpress.com/home/

Die Fluggesellschaften sind ja recht geizig, wenn sie Schadensersatz zu leisten haben. Und meist sind die Richter auch recht sparsam, wenn sie über die Vergütung für einen schief gegangenen Urlaub zu entscheiden haben. Wenn man beispielsweise in einem Entwicklungsland nur in einem Drei-Sterne-Hotel untergebracht wird anstatt im gebuchten Luxus-Hotel, dann erhält man den Differenzbetrag als Schadensersatz, obwohl man unter solchen Bedingungen viel lieber zu Hause geblieben wäre.

Umso erfreulicher ist das, was wir in den Nachrichten vom Amtsgericht Düsseldorf gehört haben: Urlauber, deren Flug ausgefallen war, mussten von der Airline unter gebracht und verpflegt werden. Sie ließen es sich auf Kosten der Airline gut gehen und gönnten sich zum Essen einen Champagner. Klar, dass die Airline das nicht bezahlen wollte. Aber sie kam damit nicht durch. Das Amtsgericht entschied, dass Champagner zu einem gelungenen Essen dazu gehört.
Da kann ich nur sagen, dass meine Mahlzeiten alle nicht gelungen sind.
Mir langt ein Bier, aber ich bin halt ein Bayer und kein Düsseldorfer.

Kein Urlaub – Arme Kinder?


Jeder 6. Deutsche kann sich keinen Urlaub leisten. Das wird in den Medien als eine Katastrophe hingestellt, als wenn die armen betroffenen Kinder hungern müssten. So weit ist es bei uns gekommen!
Ich kann das nicht verstehen. Es wird so getan, als sei der Urlaub ein unverzichtbares Gut wie Kleidung und Nahrung. Nur: welchen echten Gewinn haben die Menschen davon, wenn Sie in Bibione, Lignano oder auf Mallorca 2 Wochen am Strand liegen? So sieht doch der Urlaub für die Masse aus.
Ich habe in mehr als der Hälfte meines 84-jährigen Lebens keinen Urlaub machen können: Im Krieg ging das nicht und natürlich auch in der ersten Nachkriegszeit nicht. Damals wohnten wir in Kiel und waren so arm, dass wir uns nicht einmal eine Dampferfahrt zum Strand leisten konnten. Aber das machte nichts: Wir fuhren halt mit dem Rad. Und das Erlebnis einer Dampferfahrt gönnten wir uns auf der Kanalfähre. Da kostetet eine Überfahrt 2,5 Pfennig.
Später wohnten wir in Traunstein und bauten dort ein Haus. Natürlich war auch in dieser Zeit kein Urlaub drin. Wir machten uns einen Plan, was wir alles in den Ferien machen wollten und unser Kalender war randvoll – für schönes und für schlechtes Wetter. Und die Kinder waren begeistert. Wenn andere Kinder von ihrem Strandurlaub erzählten, konnten sie über Abenteuer, wie einen Besuch in der Höhlenburg von Stein berichten…
Ist es nicht traurig, dass die meisten im Urlaub weit weg wollen, aber ihre eigene Heimat kaum kennen?
Das Thema Urlaub ist ja auch unter den Erwachsenen beliebt. Als man mich einmal in meiner Behörde fragte, was ich denn im Urlaub gemacht hätte, sagte ich, ich sei daheim gewesen. Darauf meine meine Schreibkraft; „Dass Sie das sagen mögen!“ So weit ist es gekommen, dass man sich schämen muss, wenn man nicht in Urlaub war.
Allerdings gibt es auch Reiche, die stolz berichten, sie hätten es nicht nötig, in Urlaub zu fahren. Wenn ich zur Zeit das Chaos an den Flughäfen sehe, bin ich auch froh, dass ich da nicht dabei bin.
In unserem Ort gibt es für die daheim gebliebenen Kinder ein Ferienprogramm. Die Kinder sind davon begeistert, wie ich aus eigener Anschauung weiß. Ich führte nämlich die Kinder in die Sagenwelt unseres Dorfes ein und wanderte mit ihnen zu einem gespaltenen Felsen, dem Engelstein, wo die englischen Fräulein gehaust haben und ihr Unwesen getrieben haben sollen. Das war für die Kinder Atem beraubend spannend. Für sie ist es hier sowieso kein Drama, wenn sie im Urlaub daheim bleiben müssen, denn das ist für viele Bauern ein ganz normaler Zustand.
Früher war es sowieso nicht üblich, dass Familien weit weg in Urlaub fuhren. Mein Großvater verbrachte seine Urlaube mit seinen 6 Kindern in Schäftlarn, einem Vorort von München, und am Chiemsee und seine Kinder haben ein Leben lang begeistert davon erzählt.
Was für die Hartz-IV-Empänger wichtig ist, wenn sie sich keinen Urlaub leisten können, ist dies: Unternehmen Sie etwas mit den Kindern und legen Sie mal eine „Gedenkminute für die Armen ein, die sich bei großer Hitze am Strand langweilen und hinterher erzählen, wie toll ihr Urlaub war“. So machen Sie die Kinder stark und geben ihnen nicht das Gefühl, zu den Ausgestoßenen zu gehören.

Schlechtwetterprogramm für den Chiemgau

20170721_085255~1
Burg Hohenaschau

Wir haben heiße Hochsommertage hinter uns und auf Abkühlung und Regen gewartet. Aber bei 15° und Nieselregen sind wir nun auch nicht froh. Vor allem sind die Urlauber natürlich frustriert besonders, wenn sie mit Kindern angereist sind. Aber wie sagt ein tröstlicher Spruch? „Es gibt kein schlechtes Wetter…“ Man muss nur das richtige Urlaubsprogramm haben:
Für Erwachsene bietet sich natürlich ein Stadtbummel an in Salzburg, München, Rosenheim, im malerischen Wasserburg…
Aber was tun, wenn man Kinder dabei hat?
Auch dann ist Salzburg genau das Richtige. Das Naturkundemuseum ist für Kinder eine einmalige Welt des Staunens. Man kann mit den Kindern hinein gehen. Und dann kann es einem so ergehen wie uns früher: Meine völlig erschöpfte Frau fragte ironisch: „So, und wo ist nun das nächste Museum?“ Die Kinder fingen dann an zu weinen, als sie merkten, dass das nur ein Scherz war und es wieder nach Hause ging. Ältere Kinder kann man auch im Museum abliefern und dann ohne sie einen Stadtbummel machen.
Burgenbesichtigungen sind für Kinder auch immer Highlights: Hohensalzburg, Werfen oder Hohenaschau sind bekannt. Aber ein Geheimtipp ist die Höhlenburg Stein an der Traun. Das ist Abenteuer pur für die Kinder.
Auch die Saline in Bad Reichenhall ist für die Kinder interessant.
Ach, es gibt so vieles bei uns zu sehen. Da kann man auch bei schlechtem Wetter einen rundum gelungenen Urlaub machen, an den man gerne zurück denkt allerdings nur, wenn man sich das richtige Programm vornimmt.

Traumurlaub oder Alptraumurlaub?

Gerade schrieb ich schon über dieses Thema:
https://autorenseite.wordpress.com/2016/09/07/traumurlaub-oder-alptraumurlaub/https://autorenseite.wordpress.com/2016/09/07/traumurlaub-oder-alptraumurlaub/

Und heute hören wir, dass viele Menschen die Nacht in einer Seilbahngondel verbringen mussten. Auch die hatten sicher einen unvergesslichen Urlaub. Immerhin konnten sie sich freuen, dass wir einen Spätsommer haben. Wie hätte es wohl ausgesehen, wenn das Ganze im Winter passiert wäre? Anscheinend sind die Gondeln für solche Notfälle nicht eingerichtet. Warum eigentlich nicht? Schiffe haben schließlich auch Rettungsboote. Wie wäre es also, wenn man Decken als Notausrüstung oder eine Notheizung vorschreiben würde? Aber das kostet halt wieder etwas!