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So unbeliebt sind wir

Guildo Horn sagt zum schlechten Abschneiden unserer Band beim ESC, das sei ein Zeichen, dass Deutschland unbeliebt sei. Noch drastischer formuliert es Thomas Gottschalk: „Wir werden vom Rest Europas verarscht.“
Die beiden kennen sich im Showgeschäft aus. Deshalb sollte man nun nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern erst einmal untersuchen, warum wir so unbeliebt sind.
Und man sollte auch dem Rat Guildo Horns folgen, einfach mal ein Jahr beim ESC auszusetzen. So verdienen wir uns jedenfalls Respekt, wenn die anderen sich sagen, man könne mit uns nicht alles machen. Warum soll das Spektakel auch bei uns übertragen werden, wenn 84 % das gar nicht bzw. eher nicht sehen wollen?
https://www.t-online.de/unterhaltung/musik/eurovision-song-contest/id_100175184/esc-2023-deutsche-faellen-vernichtendes-urteil-ueber-den-musikwettbewerb.html
Sehr gut ist die Idee Guildo Horns, die Hunderttausende lieber den KITAs und den Tafeln zukommen zu lassen. Auch Gottschalk ist für das zudrehen des Geldhahns.

Aber aus so guten Ideen wird wohl nichts werden, denn da hängt zu viel Geld dran.

ESC: Armes Deutschland

Gott sei Dank! Manchmal denke ich, dass ich mit meinen 89 Jahren schon so weit aus der Welt gefallen bin, dass ich zu altmodisch bin, um entscheiden zu können, was heute gut oder schlecht ist. Und als ich unseren Beitrag zum ESC hörte, fand ich ihn „unterirrdisch“, um ein Modewort zu benutzen. Es wunderte mich, dass die Buchmacher uns einen guten Mittelplatz gönnen wollten.
Aber wie soll es auch anders sein? Wo man hinschaut, ob bei der Lebenserwartung, der Pressefreiheit, der Digitalisierung…, überall zeigt sich: Deutschland stürzt ab. Da durften wir uns also auch beim ESC keine großen Hoffnungen machen.

Deutschland stürzt ab

Darüber habe ich hier schon öfter geschrieben:
https://autorenseite.wordpress.com/2018/10/30/deutschland-stuerzt-ab-v/
Auch beim Klimaschutz sieht es bei uns schlecht aus: Wir sind beim internationalen Ranking auf Platz 27 abgerutscht – hinter Ländern, denen wir in dieser Beziehung vielleicht nichts zugetraut haben: Rumänien, Ukraine, Ägypten…
Das wäre nur halb so schlimm, wenn wir uns beim Klimaschutz nicht immer als die großen Vorbilder hingestellt hätten nach dem Motto:
„Und es mag am deutschen Wesen
Einmal noch die Welt genesen.“
So entspricht nun auch der drittletzte Platz beim ESC dem allgemeinen Abwärtstrend, in dem sich Deutschland befindet.

Fragen über Fragen

frage

Geht es Ihnen auch so? Wo Sie hinschauen, haben Sie Fragen und keine Antworten. Gerade frage ich mich beispielsweise:
Warum zahlen wir Millionen für den ESC, wenn wir zum Dank dafür aus politischen Gründen auf den letzten Platz gesetzt werden?

Warum kann die deutsche Wirtschaft nicht auf eigenen Beinen stehen und muss dauernd subventioniert werden, obwohl sie Milliardengewinne hat?
Wie viel wurde aus der Rentenkasse für sachfremde Zwecke entnommen?
Wie sollen die Schulden des Bundes zurück bezahlt werden?

So, das reicht fürs Erste. Haben Sie auch Fragen oder Antworten? Dann schreiben Sie doch bitte einen Kommentar!

ESC: die Kanzlerin ist schuld!

Merkel

Die Kanzlerin hat immer wieder betont, der Hauptvorteil der EU sei, dass es nie mehr zu einem Krieg innerhalb Europas kommen könne. Der wäre aber auch ohne die EU völlig anachronistisch. Die EU hat jedoch das Leben für uns nicht sicherer gemacht. Die Ukraine-Politik der EU hat uns an den Rand eines Krieges gebracht, wie ich hier öfter beschrieben habe, und wenn man mir nicht glaubt, verweise ich auf Gorbatschow, der sogar von der Gefahr eines Atomkriegs sprach.
Und was wir gerade vom Brexit-Befürworter Johnson aus London hören, klingt auch nicht gerade nach einer friedlichen Idylle in Europa. Er zieht Hitler zum Vergleich heran und sagt:
„Die EU hat katastrophale Fehler begangen. Das hat Spannungen zwischen den Mitgliedsstaaten verstärkt. Deutschland ist dadurch mächtiger geworden, hat die italienische Wirtschaft „übernommen“ und Griechenland „zerstört“.“
Wir sollten uns keine Illusionen machen: Wir sind nicht beliebt in Europa. Der ESC hat es uns auch heuer wieder gezeigt: Unser Beitrag war sicher nicht preiswürdig, aber dass wir wieder auf dem letzten Platz gelandet sind, hat auch in politischen Spannungen eine Ursache. Also, Jamie-Lee, nicht weinen! Alles Politik!

 

ESC und Schlaflosigkeit

Das hängt eigentlich nicht zusammen, denn für mich war der ESC zum Einschlafen. Ich frage mich nur: Wer hält so was durch bis nach Mitternacht? Ich nehme solche späten Sendungen ja nur mit dem Videorecorder auf und schaue sie mir dann ausschnittsweise an. Für mich klang alles wie eine Sauce – ziemlich jammerlappig. Und die meisten Männer hörten sich an wie frisch kastriert. Sind das Auswirkungen der Gender-Bewegung? Bei dem, was ich gesehen habe, klang nichts nach Bass oder Bariton. Wohlgemerkt: Ich habe nichts gegen Tenöre und fand sogar die Italiener am besten, aber ich bin gegen einen gewissen Heulton bei den Männern.
Um nun auf die Schlaflosigkeit zu kommen: Sie soll nach den Rückenbeschwerden die zweithäufigste Krankheit sein. Mir ist so etwas fremd, denn ich habe meine einfache Schlafregel seit meiner Jugend: Gegen 22.00, spätestens um 23.00 Uhr ist Hüttenruhe. Natürlich gibt es Ausnahmen: ein Ball, ein Konzert oder ein Theaterbesuch. Aber Fernsehen bis in die Nacht – so etwas gibt es bei mir nicht. Und so kenne ich auch keine Schlaflosigkeit.
Ich finde, dass die Menschen von heute immer mehr gegen ihre innere Uhr leben. Während wir damals in Schwabing schon um 20.00 Uhr zum Tanzen gingen, beginnt der Betrieb heute in vielen Discotheken viel, viel später. Kein Wunder, dass manche Drogen nehmen, um das durch zu stehen. Und auch das Fernsehen verschiebt seine Sendungen immer häufiger in den späten Abend. So beginnen die Fußballspiele oft um 20.45 Uhr. Was soll das? Wenn es dann noch Verlängerung und Elfmeterschießen gibt, hocken die Zuschauer übermüdet vor der Glotze und können am nächsten Tag kaum aus den Augen schauen. So züchtet man immer mehr Menschen, die unter Schlaflosigkeit leiden. Und ist es dann ein Wunder, dass auch Burnout immer mehr um sich greift? Müdigkeit bei einem stressigen Job – das hält nicht jeder durch.