Die Ausgaben für den Schutz der biologischen Vielfalt steigen unwahrscheinlich an auf rund 175 Milliarden Euro jährlich weltweit. Deutschland verdoppelt daher sein Budget auf 1,5 Milliarden.
Nun werden manche vielleicht denken, das Artensterben sei ihm egal: Elefanten in Afrika würde er sowieso nie sehen und über das Insektensterben freue er sich, weil er keinen Mückenschutz mehr vor dem Fenster brauche und beim Baden nicht mehr gestochen werde.
Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. In meinen Aphorismen ist zu lesen:
Wir tun so viel und wissen so wenig.
Die Natur ist von sich aus im Gleichgewicht und unsere Eingriffe haben manche Folgen, die wir sehen und andere, die uns verborgen bleiben. Wir wissen, dass die Abholzung der Regenwälder unser Klima verändert. Aber andere Zusammenhänge sehen wir nicht.
Das Artensterben hat auch eine moralische Seite: Elefanten, Affen und Tiger haben die selbe Lebensberechtigung wie wir. Wir dürfen sie nicht ausrotten, indem wir ihnen die Lebensräume nehmen.
Interessant ist auch, dass wir schon so viel von der Natur geplündert haben, dass nun gewaltige Ausgaben notwendig sind, um die Schäden zu reparieren. Es ist wie sonst auch: Wir haben von der Substanz gelebt und langsam wird die Rechnung fällig: Tausende Brücken müssen erneuert werden und viele Schulen sind marode. Das erfordert viel Geld, das wir jetzt nicht haben, obwohl es die Politiker immer wieder „in die Hand nehmen“ wollen.
Übrigens sehen wir, dass der Welterschöpfungstag immer weiter nach vorn rückt und uns ermahnt, mit unserer Erde nachhaltig um zu gehen. Die Bekämpfung des Artensterbens gehört dazu.