Ich erinnere mich noch an einen unglücklichen Bekannten. Der erzählte mir, dass seine Tochter ihr Examen mit Auszeichnung gemacht habe und gerne an Raketen arbeiten würde. Dazu müsste sie zur Bundeswehr gehen, aber die nahm seinerzeit keine Frauen. Sie hat dann durch die Instanzen klagen müssen.
Heute ist das anders. Gerade wurde eine Frau zur Kompaniechefin ernannt:
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/startseite_artikel,-eine-frau-fuehrt-die-1-kompanie-_arid,782665.html
Gratulation!
Männer meiner Generation fragen natürlich: Sind Frauen nicht zu sensibel für diesen Job? Nein, das sind sie nicht. Ich darf dazu einen Absatz aus meinem Eheratgeber zitieren:
„Nichts ist schrecklicher als der Zorn einer Frau“, fand schon Shakespeare, und dass es so ist, wurde uns in dem Film „Der Club der Teufelinnen“ vorgeführt. Ähnlich drückte es auch Nietzsche aus, indem er schrieb: „Im Zustande des Hasses sind Frauen gefährlicher als Männer, zuvörders weil sie durch keine Rücksicht gehemmt werden, sondern ihren ungestört ihren Hass bis zu den letzten Konsequenzen anwachsen lassen…“ Deshalb sind die Gottheiten der Rache in der Antike auch immer Frauen gewesen: Furien, Erinnyen, Eumeniden, Nemesis und was da sonst noch den Menschen das Leben schwer gemacht hat. Typisch ist in diesem Zusammenhang die Geschichte der germanischen Göttin Holda. Sie war ursprünglich – Nomen est omen – ein holdes Wesen, das sich zur schrecklichen Rächerin entwickelte.“
Also: Wehe, wenn man Frauen durch einen Angriff reizt. Davor schreckt wohl sogar Putin zurück.
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Witz zum Tag
Lach mal wieder!
Bei der Musterung spielt der Huber Beni geschickt den Halbblinden und wird für untauglich befunden. Als er abends ins Kino geht, sitzt ausgerechnet der Stabsarzt neben ihm, der ihn untersucht hat. Geistesgegenwärtig fragt der Huber:
„Gell, ich sitze hier schon richtig im Zug nach München?“
Witz zum Tag
Witz zum Tag
Die Folgen des Merkelismus
Was Merkelismus ist, wissen meine Leser: ein anderes Wort für Raubtierkapitalismus:
https://autorenseite.wordpress.com/2020/11/14/was-ist-der-merkelismus-i-2/
Nun sehen wir überall die Folgen des Merkelismus. Wir haben in einer Scheinwelt gelebt, indem wir auf Kosten der Substanz gelebt haben:
> Gerade merken wir, dass die Bundeswehr nur bedingt einsatzfähig ist. So ist bei den Hubschraubern nicht einmal die Hälfte einsatzfähig. Weil die Regierung nicht bereit war, ihre Verpflichtung zu erfüllen, 2 % des Bruttosozialprodukts für die Verteidigung auszugeben, müssen wir uns im Ernstfall auf die USA verlassen. Was am besten unter Merkel in der Bundeswehr funktioniert hat, war das Beraterunwesen, das Millionen verschlang.
> Wir haben einen Investitionsstau von 1,4 Billionen Euro! Alles wurde kaputt gespart: Schulen, Autobahnbrücken… Wo man hinschaut: Alles hätte in Ordnung gehalten werden müssen.
> Gerade sehen wir, dass nicht genügend für unsere Sicherheit gesorgt wurde. Wenn Putin den Gashahn zudreht, müssen wir frieren, weil wir unsere Speicher zu wenig gefüllt haben und die Umstellung auf alternative Energiegewinnung zu wenig vorangetrieben haben.
> Wir verfehlen unser Klimaziel, weil wir die notwendigen Investitionen auch nicht mit dem notwendigen Nachdruck durchgeführt haben.
Die Ampelregierung steht vor einem Scherbenhaufen, und es fragt sich, wie das nun alles bezahlt werden soll: Allein schon 100 Milliarden sollen für die Bundeswehr ausgegeben werden.
Witz zum Tag
Scholz schon im Politsprech-Modus
Politiker haben ihre eigene Sprache und damit Sie die verstehen, habe ich ein eigenes Lexikon des Politsprechs erstellt:
Lexikon des politischen Sprachgebrauchs und des sonstigen Geschwafels – „Politsprech“
Gerade liefert unser neuer Kanzler wieder ein Beispiel dafür. Zur Frage nach der Erhöhung von Verteidigungsausgaben hätte er eigentlich „Nein“ sagen müssen, denn die Ampel kann nach Meinung von Experten ihr Programm sowieso nicht finanzieren. Also sagte er zur Finanzierung der Bundeswehr, sie erfolge „im Rahmen der Haushaltsmöglichkeiten, die wir haben“.
Das sieht nicht gut aus für die Bundeswehr
Stolz auf die Bundeswehr?
Nach dem Abzug der ISAF-Truppen aus Afghanistan wollte kein Politiker etwas mit den heimkehrenden Soldaten zu tun haben. Nicht einmal die Verteidigungsministerin hat die Truppe empfangen. Verlierer lässt man lieber allein mit ihren Problemen – das könnte sonst ja abfärben.
Allerdings machte das Ganze damals kein gutes Bild und so flog die Verteidigungsministerin nun eilfertig den letzten Soldaten entgegen, um sie abzuholen.
Und auch der Bundespräsident äußerste sich lobend über die Soldaten, indem er sagte. er sei stolz auf sie.
Ich habe allerdings Zweifel, ob „stolz“ die richtige Wortwahl war. „Dank für die mutige Pflichterfüllung“ wäre angebrachter gewesen. Stolz können eher die Amis und Briten sein, die weiterhin trotz aller Gefahren weiter Menschen aus Afghanistan evakuieren, während unsere Truppe heim geflogen ist, obwohl noch 300 Deutsche und Tausende Ortskräfte von der Politik im Stich gelassen wurden.
Aber vielleicht war der vollständige Abzug der Truppe nun doch die richtige Entscheidung, nachdem die Regierung die rechtzeitige Abholung der gefährdeten Personen versäumt hat. Schlimm, dass dieses Dilemma den Abschied der Kanzlerin verdunkelt, aber es wird wohl keinen besonderen Einfluss auf die Wahl haben, denn Afghanistan ist ja so weit weg.
Was also ist zu tun? Wenn man weiter evakuieren wollte, würde man die Menschen der Gefahr entsetzlicher Anschläge aussetzen. Da ist es womöglich eben doch besser, sie aufzufordern, zu Hause zu bleiben und auf eine politische Lösung zu warten. Die Taliban haben ja zugesagt, eine Generalamnestie zu erlassen und Ausreisewilligen keine Steine in den Weg zu legen. Ob sie Wort halten, ist zweifelhaft, aber doch wahrscheinlich: Die Taliban brauchen nämlich weiter die bisherige finanzielle Unterstützung, die ihr Land bisher erhalten hat. Deshalb tun sie gut daran, ein normales Verhältnis zu anderen Staaten aufzubauen.
Mir fällt zur Lage ein Satz ein, den mein Vater in solchen Fällen zu sagen pflegte: „Wie man’s macht, macht man’s verkehrt!“ Hoffen wir, dass er nicht Recht hat. Ich füge hinzu: Wenn sich der beschrittene Weg als falsch erweist, kommen die Besserwisser, die „es ja gleich gesagt haben.“