Schon wieder ein Tag des Bieres! Am 7. April hatten wir schon den nationalen Tag des Bieres gefeiert. Man kann halt nicht genug tun gegen den sinkenden Bierkonsum.
Deutschland stürzt ab, wie ich hier schon oft beschrieben habe: https://autorenseite.wordpress.com/2023/01/17/deutschland-stuerzt-ab-21/
Man sieht es daran, wo und wie die Deutschen essen:
Unterste Stufe: Man geht nicht ins Café, sondern schlürft einen Coffee-to-go. Oder man kauft sich einen Döner und isst ihn auf der Straße.
Und dann gibt es auch noch zugige Ecken am Eingang von Supermärkten, wo die Leute Kaffee trinken oder Pizza-Schnitten essen.
Und auch mit der eigentlichen Gastronomie geht es auch bergab: Ich habe schon beschrieben, dass wir die Verarmung Deutschlands an den Servietten ablesen können: Sie werden immer kleiner und dünner: https://autorenseite.wordpress.com/2022/07/01/wie-wir-verarmen-deutschland-stuerzt-ab/
Und die Qualität des Essens wird immer schlechter. Fassen wir hier nur mal das Bier in Bayern ins Auge:
Ich stehe immer früh auf und will daher auch früh Mittag essen. Und so bin ich oft der erste, der ein Bier eingeschenkt bekommt. Manchmal schmeckt es grausig nach Schimmel. Die Leitungen vom Fass zum Zapfhahn müssen halt ständig gereinigt werden, aber da wird offenbar gespart, denn das macht, wie ich einmal bei einem Lokal gesehen habe, eine Spezialfirma.
Und weil wir gerade beim Bier sind: Insoweit scheint in manchen Lokalen die Kenntnis über die richtige Biertemperatur verloren gegangen zu sein. Es gibt eine kühlere Sommertemperatur für das Getränk und eine etwas wärmere für den Winter. In den Chinesischen, indischen und taiwanesischen Lokalen stimmt überraschenderweise die Biertemperatur und niemand ruft nach einem Bierwärmer. Anders ist es hier in zwei bayerischen Lokalen. Die sind wenig nachhaltig, wenn sie erst das Bier zu kalt machen und es dann erwärmen müssen.
Nachhaltig ist man aber in anderer Hinsicht oft beim Essen: Da scheut man sich nicht, einen eiskalten Obatzten oder Kartoffelsalat zu servieren. Natürlich verwahrt man das Essen im Kühlschrank, aber seinen Geschmack entfaltet es erst in der Wärme.
Das Image des Oktoberfests ist schwer angekratzt:
Bei Kontrollen wurde festgestellt, dass in rund einem Drittel aller Maßkrüge zu wenig Bier eingeschenkt war: https://www.sn.at/panorama/international/zu-wenig-bier-in-jedem-dritten-oktoberfest-masskrug-128668693
Was dabei auffällt, ist zunächst einmal, dass zwar früher auch ein „Unterschank“ festgestellt wurde, aber der lag im Jahr 2919 bei 18 % und 2018 bei nur 14 %. Die Festwirte, die deshalb zur Rede gestellt wurden, erklärten das damit, dass sie viel ungelerntes Personal hätten einstellen müssen. Das Traurige ist, dass sie mit einer solchen lächerlichen Ausrede durch kommen. Was ist denn schon dabei zu lernen, wenn man einen Maßkrug bis zum Eichstrich zu füllen hat?
So ist das größte Volksfest der Welt zu einer Nepp-Veranstaltung verkommen, die kein gutes Licht auf unser Land wirft.
Was ich vermisse, ist, dass die Behörden diesen Nepp nachhaltig bekämpfen.
Die Wiesn in München soll also stattfinden. Es muss halt endlich mal wieder gefeiert werden ohne Rücksicht auf die Ansteckungsgefahr. Schließlich sagt man ja in Bayern: „A guada hält’s aus und um an andern is net schad:“ Oder so ähnlich.
Da wird München vielleicht ein neues Ischgl werden. Die Erfahrungen zeigen, dass Volksfeste wahre Virenschleudern sind. Gerade sind in Straubing die Corona-Infektionszahlen nach dem Volksfest explodiert: https://www.infranken.de/bayern/corona-inzidenz-explodiert-nach-gaeubodenvolksfest-in-straubing-jetzt-bundesweit-platz-1-art-5529538
Das wird bei der Wiesn nicht anders sein. Man wird ja wohl kaum für das Fest eine Maskenpflicht einführen können. Das würde ja bedeuten, dass man das Bier mit einem Strohhalm durch ein Loch in der Maske trinken müsste. „Naa, mir gangst!“ sagt da der Bayer. Da steckt er sich doch lieber an.
Und so wird die Wiesn eine Botschaft in alle Welt schicken – mit Viren. Wie gesagt: Das hatten wir schon mal in Ischgl.
Der Bayer hat sein eigenes Verhältnis zum Lieben Gott:
Das zeigt sich auch beim Lieblingsgetränk der Bayern, dem Bier: Früher hat man streng gefastet. Aber um die Fastenzeit erträglicher zu machen, haben die Mönche das Starkbier erfunden. Heute ist davon nur die Starkbierzeit im Frühjahr übrig geblieben. Und auch die traurige Karwoche haben sich die Bayern „entschärft“, indem sie im Gasthaus neben der Kirche das „Graberlbier“ getrunken haben. Man kann sagen, dass diese Bayern ihren Glauben richtig verstanden haben: Der Segen aus der Kirche kann auch Wände durchdringen. Übrigens gibt es in Bayern „fromme“ Biere, Gerade habe ich das Mariahilferbier getrunken und kann sagen, es hat mir in meiner schweren Zeit als plötzlicher Witwer tatsächlich geholfen.
Heute ist der Tag des Bieres. Wenn man tiefer ins Glas hinein schaut, kann nichts Gutes dabei heraus kommen:
„Vorsicht Männer! Bier enthält weibliche Hormone. Man quasselt viel und kann nicht mehr Auto fahren.“ (Entschuldigung, meine Damen!)
Im Ernst: Sie ahnen gar nicht, was trotz des angeblichen Reinheitsgebots alles im Bier enthalten sein darf: Googeln Sie mal, was trotzdem ins Bier gemischt werden darf. Da werden Sie staunen. Sogar Plastik: https://autorenseite.wordpress.com/2022/04/08/potenz-durch-mikroplastik-gefaehrdet/
Kann dadurch die Potenz gefährdet werden?
Und noch eine Frage, die gar nicht so einfach zu beantworten ist:: Kann man mit Bier abnehmen? https://autorenseite.wordpress.com/2021/08/06/gedanken-zum-tag-des-bieres-abnehmen-durch-sex-oder-bier/
(Schön sind sie nicht: meine Äpfel, aber unheimlich gut.)
Nehmen wir als Beispiel den Apfel. Da haben wir gelernt: „An apple a day keeps the doctor away.“ Ja, das galt einmal für die Äpfel von früher, aber inzwischen sind die Äpfel umgezüchtet worden: schöner, süßer und größer. Damit wurde die Stoffe, die Äpfel so gesund machten, reduziert: https://web.de/magazine/wissen/natur-umwelt/groesser-suesser-gesund-forscher-vergleichen-aepfel-wilden-vorfahren-36715000 Früher war es umgekehrt. Hier in unserem Dorf lebte ein Gartenvereinsvorstand, der für Leute mit zu wenig Magensäure einen sauren Apfel gezüchtet hat: den Bergener Weinling. Den gibt es nur noch hier in einer Obstbaumplantage.
Bisher dachte ich, dass jedenfalls das Salz noch ganz natürlich ist. Irrtum! Heute enthält es einen Zusatz, der die Rieselfähigkeit erhält. Man braucht also nicht wie früher Reiskörner im Salzfass hinzu zu geben, um das Salz trocken zu erhalten. (Toller Fortschritt!)
Zum heutigen Tag des Bieres möchte ich hier doch auch etwas Wichtiges zum Nachdenken (bzw.: Ausprobieren) geben. Ich habe in diesem Blog schon öfter Beiträge geschrieben, die den Menschen bei der Bewältigung der verschiedensten Lebensprobleme helfen sollen. Eines der schwierigsten davon muss wohl dasjenige zu sein, das den breitesten Raum in der einschlägigen Presse einnimmt: nämlich die Frage, wie reduziere ich mein Gewicht? Und so las ich einen Artikel, wie man durch Sex abnehmen kann. Das klingt verlockend und auch überzeugend, denn wie heißt es so schön in einem Sprichwort: „Ein guter Gockel wird nicht fett!“ Bekanntlich beruhen solche Sprichwörter auf den Erfahrungen von Generationen. Frauen werden natürlich die Frage aufwerfen, wie es sich denn mit den Hennen verhält. Darüber gibt es leider kein Sprichwort. Aber es gab einen Bericht bei web.de, in dem wir lesen konnten: Pauline Potter nimmt jeden Monat sechseinhalb Kilo ab – angeblich vor allem durch Sex. Ist das überhaupt möglich? Die Frau behauptet sieben Mal am Tag eine Stunde lang Sex zu haben. Respekt! Aber nach dem zitierten Bericht reicht selbst das nicht: „Selbst wenn Pauline jedes Mal eine Stunde lang aktiven Sex hätte (damit käme sie auf unglaubliche sieben Stunden am Tag), könne sie jeweils nur an die 200 Kilokalorien verbrennen.“ Wir sind ratlos! Also, was stimmt denn nun: die Berechnungen des Berichts oder Paulines Behauptungen? Am besten wird wohl sein: Ausprobieren!
Übrigens dachte ich, ich hätte eine geniale Idee zum Abnehmen für Biertrinker. Solche Einfälle fliegen mir gelegentlich zu, und dann bin ich stolz darauf, dass vorher noch niemand darauf gekommen ist: Bekanntlich enthält Bier nicht wenige Kalorien. Und wer zu viel trinkt, bekommt einen Bierbauch.
Aber dagegen lässt sich was tun: Man kann so lange den Berg hinauf steigen, bis man die Kalorien abgebaut hat. Aber warum soll man sich so anstrengen? Es gäbe doch vielleicht ein einfaches Mittel, Kalorien zu verbrauchen: Man trinkt sehr kaltes Bier. Die muss der Körper dann auf seine Temperatur erwärmen und das kostet Kalorien. Tolle Idee, nicht wahr? Nun rechnen wir das aber doch vorsichtshalber einmal durch: ½ l helles Bier enthält rund 200 kcal. 1 cal ist die Energiemenge, die benötigt wird, um 1 g Wasser um ein Grad zu erwärmen. Beim Bier dürfte das ähnlich sein: 0,5 l Bier verbrauchen beim Erwärmen um 1° gerade mal 0,5 kcal. Wenn ich also das Bier von 7° auf 37° erwärme, verbrauche ich 15 kcal. Das ist jetzt aber blöde, dass meine vom Denkansatz her so geniale Idee so schnöde zerplatzt. Aber es ist doch immer wieder gut, wenn man bei einem Glas Bier mal über alles nachdenkt, was so geschieht. In diesem Sinne: Prost!