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Wahl in Bayern: Wann platzt Söders Bombe?

Im Oktober ist Wahl in Bayern. Noch ist alles ruhig, aber das kann sich schnell ändern, wenn die ersten Grundsteuerbescheide nach dem neuen Recht hinaus gehen. Da wird es ein lautes Geschrei derer geben, die auf einmal viel mehr zahlen müssen. Und diese Leute werden die Politiker an ihr Versprechen erinnern, dass das neue Gesetz nicht zu einer Grundsteuererhöhung führen sollte, was aber insofern ein Missverständnis ist, weil das nur das Gesamtaufkommen der Grundsteuer gleich bleiben sollte, nicht aber die individuelle Steuerbelastung.

Die Grundsteuerreform in Bayern ist: verfassungswidrig!
Wir hatten bisher alte Grundstückseinheitswerte, die mit Akribie festgestellt wurden: Man hat dann den ermittelten Wert auf das Jahr 1964 zurück gerechnet. Ich verstehe nicht, warum man die alten Werte nicht ganz einfach auf die heutige Zeit hoch gerechnet hat. Man hat ja überall Statistiken über die Entwicklung der Immobilienwerte, so dass dies ohne weiteres möglich gewesen wäre, ohne dass man die Bürger zur Abgabe einer unverständlichen Erklärung genötigt hätte. Auf diese Weise hätte man jedenfalls eine individuelle Wertfeststellung erreicht. So aber hat man ein Verfahren gewählt, das praktisch auf ein Subventionsprogramm für die Steuerberater hinausläuft.
Wenn ich das bayerische System mit dem Äquivalenzwert richtig verstanden habe, wird alles „über einen Kamm geschoren“. Das ist etwa so ähnlich, als würde man Autos nicht nach Hubraum, sondern nach der Zahl der Sitze bewerten.
Nun sind freilich die Werte von Grundstücken und Häusern völlig unterschiedlich. Es kann doch nicht sein, dass der Besitzer einer Bruchbude auf einem schlechten Grundstück nach dem selben Maßstab bewertet wird, wie ein anderer mit einer energieautarken aussichtsreichen Luxusvilla mit Schwimmbad. Die Bewertung findet nämlich nach dem neuen Gesetz ganz einfach nicht mehr nach Werten statt, sondern nach Quadratmetern von Grundstück und Wohnfläche.
Weil aber das Gesamtaufkommen der Grundsteuer nicht erhöht werden soll, verschiebt sich die Belastung der Grundeigentümer. Die Besitzer billiger Immobilien werden stärker belastet und die Eigentümer von Luxusvillen werden entlastet, denn eine Bruchbude mit großer Wohnfläche auf einem schlechten großen Grundstück, wird stärker besteuert als eine Luxusvilla mit kleinerer Wohnfläche auf einem kleineren aussichtsreichen Grundstück, obwohl diese vielleicht einen vielfachen Wert hat.
Die Ungerechtigkeiten des alten Rechts, die vom Verfassungsgericht beanstandet wurden, wurden also durch neue ersetzt. Das wird das Verfassungsgericht kaum hinnehmen. Und im Volk wird es Beunruhigung geben, wenn das Volk erst merkt, was man ihm da eingebrockt hat. Das wird der CSU mit Sicherheit bei der Wahl schaden.

Ächt boarischer Witz (nix für Feministinnen!)

Lach mit!
(Heute ist so etwas ein Fall fürs Gericht.)

Der Vorstand einer Bank hat eine originelle Idee: Man tagt in einem Dorfgasthaus. Hinterher fragt der Wirt seine Bedienung: „Na, Zenzi, was schaust‘ denn so grantig? Du hast‘ doch sicher an Haufen Trinkgeld kriegt?“
„Des scho! Aber meinst du, dass mir auch nur einer von den arroganten Deppen an Klaps auf mein Hintern geben hätt‘?“

Wie viel Alkohol muss man getrunken haben, um Söder recht zu geben?

Mit dem umjubelten Satz, wir hätten jetzt die schlechteste Bundesregierung seit jeher, wurde Söder seinem Ruf als substanzloser Krakeeler wieder mal gerecht. Das kann er nur einem linientreuen bayerischen Stammtischpublikum verkaufen, das offenbar in CSU-Bussen nach Passau gekarrt wurde und wohl auch erst mal Bier zum Vorglühen erhielt.

Das Gegenteil ist richtig: Der schreckliche Merkelismus, mit dem ich mich hier oft befasst habe, hat uns an den Rand des Abgrunds gebracht. Nun sehen wir, in welcher Illusion die frühere Kanzlerin uns leben ließ, indem sie hauptsächlich auf russisches Öl setzte. Und die Infrastruktur ließ sie verkommen, so dass nun allein 4000 Autobahnbrücken saniert werden müssen. Sie hat es sogar soweit gebracht, dass lebenswichtige Medikamente durch Auslagerung der Pharmaindustrie nicht mehr erhältlich waren. Während ihrer Kanzlerschaft würden die Bürger durch Inflation und Nullzinspolitik um Milliarden bestohlen….

Und wenn man dem Kanzler wegen seines berechtigten Zögerns bei den Waffenlieferungen Vorwürfe macht, so ist das mehr Kriegstreiberei, als jener Versprecher von Frau Baerbock, der nicht hätte vorkommen dürfen, der aber doch kein Grund ist, ihr diese Kriegstreiberei vorzuwerfen, zumal sie den Fehler längst korrigiert hat.

Aber so ist das halt in der Politik von heute: Populismus pur und Geschrei anstatt sachlicher Auseinandersetzung.

 

Deutschland stürzt ab: lieblose Abfütterung statt kultivierter Gastronomie

So schön könnte es sein!

Deutschland stürzt ab, wie ich hier schon oft beschrieben habe:
https://autorenseite.wordpress.com/2023/01/17/deutschland-stuerzt-ab-21/
Man sieht es daran, wo und wie die Deutschen essen:
Unterste Stufe: Man geht nicht ins Café, sondern schlürft einen Coffee-to-go.  Oder man kauft sich einen Döner und isst ihn auf der Straße.
Und dann gibt es auch noch zugige Ecken am Eingang von Supermärkten, wo die Leute Kaffee trinken oder Pizza-Schnitten essen.

Und auch mit der eigentlichen Gastronomie geht es auch bergab: Ich habe schon beschrieben, dass wir die Verarmung Deutschlands an den Servietten ablesen können: Sie werden immer kleiner und dünner:
https://autorenseite.wordpress.com/2022/07/01/wie-wir-verarmen-deutschland-stuerzt-ab/
Und die Qualität des Essens wird immer schlechter. Fassen wir hier nur mal das Bier in Bayern ins Auge:
Ich stehe immer früh auf und will daher auch früh Mittag essen. Und so bin ich oft der erste, der ein Bier eingeschenkt bekommt. Manchmal schmeckt es grausig nach Schimmel. Die Leitungen vom Fass zum Zapfhahn müssen halt ständig gereinigt werden, aber da wird offenbar gespart, denn das macht, wie ich einmal bei einem Lokal gesehen habe, eine Spezialfirma.
Und weil wir gerade beim Bier sind: Insoweit scheint in manchen Lokalen die Kenntnis über die richtige Biertemperatur verloren gegangen zu sein. Es gibt eine kühlere Sommertemperatur für das Getränk und eine etwas wärmere für den Winter. In den Chinesischen, indischen und taiwanesischen Lokalen stimmt überraschenderweise die Biertemperatur und niemand ruft nach einem Bierwärmer. Anders ist es hier in zwei bayerischen Lokalen. Die sind wenig nachhaltig, wenn sie erst das Bier zu kalt machen und es dann erwärmen müssen.
Nachhaltig ist man aber in anderer Hinsicht oft beim Essen: Da scheut man sich nicht, einen eiskalten Obatzten oder Kartoffelsalat zu servieren. Natürlich verwahrt man das Essen im Kühlschrank, aber seinen Geschmack entfaltet es erst in der Wärme.

Ächt boarischer Witz zum Tag

Auch schmunzeln fördert Glückshormone

In einem bayerischen Wirtshaus hält der Angerbauer alle frei, weil sein Zuchtstier preisgekrönt worden ist. Spät wankt er mit seinem Nachbarn nach Hause. Da sticht ihn der Hafer, als er Pferdeäpfel auf der Straße liegen sieht. Er sagt er zu seinem Begleiter: „Wenn’st jetzt oan davon isst, g’hört der Stier dir.“
Der Nachbar nimmt einen Pferdeapfel und würgt ihn hinunter.
Obwohl ihm ziemlich übel geworden ist, sagt er zum Angerbauern:
„Wenn’st jetzt du aa oan frisst, g’hört der Stier wieder dir.“
Der Angerbauer hat nichts Eiligeres zu tun, als auch einen Pferdeapfel zu verzehren. Dann fragt er:
„Sag mal: Warum hamma jetzt die Rossbollen g’fressen?“

Ächt boarischer Witz zum Tag

Lach mal wieder!

Und hier noch etwas Bayerisches für die Nichtbayern:
Ein Bayer geht in Berlin an einem Garten vorbei, in dem ein Mann gerade einen großen Baum fällt. Er sagt anerkennend zu dem Mann: „Sie werkeln ja wie ein Stier!““
Der Berliner erwidert: „Ich verbitte mir, mit einem Tier verglichen zu werden.“
Der Bayer versöhnlich: „I hab‘ ja bloß g’moant, weil’st schwitzt wia a Sau!“

Ächt boarischer Witz zum Tag

Lach mit!

Ein dicker Preuße hat eine Landkarte in der Hand, kennt sich aber nicht recht aus. Er fragt daher einen Bayern:
„Bitte-schön: wie heißt denn der Berg da?“
Der Bayer antwortet grantig: „Schau in dei Kart’n, dann woaßt as, Gwampata!“ (=“Fettsack“)
Darauf sagt der Preuße zu seiner Frau: „Der Berg heißt Gewam Peter.“

 

Ein dicker Preuße hat eine Landkarte in der Hand, kennt sich aber nicht recht aus. Er fragt daher einen Bayern:
„Bitte-schön: wie heißt denn der Berg da?“
Der Bayer antwortet grantig: „Schau in dei Kart’n, dann woaßt as, Gwampata!“ (=“Mann mit Wampe“)
Darauf sagt der Preuße zu seiner Frau: „Der Berg heißt Gewam Peter.“