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Pharisäer Amthor: So nicht!


Amthor will nicht mehr in Brandenburg kandidieren. Das Wohl der Partei gehe seinen eigenen Zielen vor, sagte er. Es wird aber wohl anders sein: Wahrscheinlich hat er eingesehen, dass er mit seinen Belastungen vielleicht schlechte Wahlchancen hat. Auf jeden Fall ist es für ihn persönlich besser, eine Zeit lang in Deckung zu gehen. Bei einer Wahl würden die Verdächtigungen zu sehr hoch gekocht, was nicht nur der Partei, sondern auch ihm persönlich schaden würde. Da wirkt ein Verzicht besser.

Weiter sagte Amthor, er werde die gegen ihn erhobenen Vorwürfe dort klären, wo die Angelegenheit hin gehöre, nämlich bei der Bundestagsverwaltung.
Nein, Herr Amthor, da liegen Sie schief: Sie sind ein vom Volk gewählter Abgeordneter und daher diesem verantwortlich. Die Wähler haben einen Anspruch darauf zu erfahren, ob ihr Abgeordneter ein käuflicher Lobbyist der AI ist oder ob alles korrekt gelaufen ist. Also klären Sie die Leute auf und kehren die Angelegenheit nicht unter den Teppich der Verwaltung!
Lesen Sie bitte auch: https://autorenseite.wordpress.com/2020/06/19/amthor-und-die-verschwoerungstheorien/

Amthor und die Verschwörungstheorien

Eigentlich müsste Amthor geschasst werden. Das ist die einhellige Meinung der Menschen, mit denen ich über dieses Thema gesprochen habe. Aber was passiert? Er muss den Untersuchungsausschuss verlassen. Das wird wohl die einzige Konsequenz bleiben.
Einen Mann aus dem Amt zu jagen, kann gefährlich sein, wie Trump nun nach dem Rauswurf von Bolton erfährt. Und so bleiben Leute im Amt, die eigentlich entlassen werden müssten. A
ls ein Minister nach Trunkenheitsfahrt mit Todesfolge im Amt blieb, erklärte mir jemand von der CSU das so: „Der Mann weiß zu viel.“
„Was hat das nun mit Amthor zu tun?“ werden Sie fragen. Vielleicht weiß er ja auch etwas über eine verschwörungsartige Machtstruktur, die keinesfalls ans Licht der Öffentlichkeit kommen darf:

Es gibt ja eine ganze Reihe von Verschwörungstheorien. So glauben manche an eine geheime Weltregierung („Bilderberg“). Und im Zuge der Corona-Pandemie kam die Theorie auf, das sei eine Erfin
dung, um die Menschheit über einen teuren Impfzwang abzukassieren. Die meisten halten ja derartige Verschwörungstheorien für Unsinn. Ich war auch bisher dieser Meinung.

Aber der Fall Amthor hat mir nun doch zu denken gegeben. Der Mann hat Lobbyismus für die Augustus Intelligence betrieben. Bemerkenswerterweise soll auch der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Maaßen Verbindungen zu Augustus Intelligence haben. Auch Scheuer und ein weiterer Geheimdienstler sollen Kontakt zur AI gehabt haben. Ist das eine Geheimbündelei? Denn was ist das überhaupt für ein „Verein“? Auf jeden Fall kann man nur sagen: mystisch, mystisch!
https://www.tagesschau.de/ausland/amthor-augustus-intelligence-101.html
Wenn in der Augustus Intelligence der Geheimdienstchef und Politiker beisammen sind, liegt der Verdacht nahe, dass dort Einflüsse ausgeheckt werden, die man in der Politik durchsetzen will. Und da hält man auch zusammen und steht zu Amthor. Auch die „Zeit“ findet nut, der junge Mann habe halt noch einen Lernprozess durch zu stehen. Das klingt für mich so, als müsste ein Richter erst einmal lernen, dass man keine silbernen Löffel stiehlt.

Der Fall Amthor ist noch schlimmer


Da hilft dem Mann nicht mehr die Behauptung, er sei nicht käuflich, sondern es bleibt ihm nur der Rücktritt:
Schlimm genug, dass er für das amerikanische Unternehmen „Augustus Intelligence“ Lobbyarbeit betrieben und dafür unter anderem einen Direktorenposten und 2817 Aktienoptionen und sonstige Vorteile erhalten haben soll. Er hat sich durch diese Dummheit den Ruch der Käuflichkeit aufgeladen und wer so dumm ist, gehört nicht in das Haus, das sich selbst als das „Hohe“ nennt.
Besonders traurig ist, dass der junge Abgeordnete in den Augen der Jugend ein Hoffnungsträger war. Die Jugend hat ja gegen die Alten im Parlament mit der Bewegung „Fridays for Future“ revoltiert und da hätte gerade ein junger Mann wie Amthor Brücken bauen können. Deshalb wurde er wohl auch von seiner Partei aufgestellt. Nun hat er die Hoffnungen vieler junger Leute und auch die seiner Partei bitter enttäuscht.
Wie will er nun in Veranstaltungen vor die Besucher treten, wenn ihn (zu Recht) ein gellendes Pfeifkonzert empfangen wird. Wohlgemerkt, damit möchte ich nicht sagen, dass man auf diese Weise seine Versammlung stören soll, aber man könnte ihm zum Beginn seines Auftritts doch klar zu erkennen geben, was man von ihm hält.