Fortsetzung von https://autorenseite.wordpress.com/2020/11/07/was-ist-der-merkelismus-i/
Wie sieht es denn aus im „Merkelland?
> Man spricht vom Rechtsstaat, aber setzt ihn nach Belieben außer Kraft. Beispiel: Asylpolitik. Wenn es wirklich ein Asylrecht gäbe, müssten die Afrikaner an die Tore der spanischen Exklaven Melilla und Ceuta kommen können, um dort um Asyl nachzusuchen. Moria ist ein Beispiel dafür, dass man durch Abschreckung das Asylrecht außer Kraft setzen will. Aber zum Eintreten für eine Rechtsänderung fehlt der Mut.
> Es gab mal eine Zeit, in der man sich auf das Wort von Staatsmännern verlassen konnte. Bei „Staatsfrau“ Merkel ist die anders: Siehe Verteidigungskosten.
> Bei der Digitalisierung hängen wir weit hinten.
> Man hat das Feld des Internets (also auch unsere Daten) US-Konzernen wie Facebook, Ebay, Instagram, Google usw. überlassen. Ich habe schon frühzeitig davor gewarnt und gefordert, ein deutsches soziales Netzwerk einzurichten, was in der Anfangsphase noch möglich gewesen wäre, wenn die Regierung mit den Medien zusammen gearbeitet hätte und die Devise ausgegeben hätte: „Deutsche Daten auf deutsche Internet-Medien!“
> Engpässe bei Medikamenten hat es früher nicht gegeben. Das kann lebensgefährlich sein.
> Im Krankenhaus erwarten uns heute: mangelnde Hygiene wegen Kosteneinsparungen, unnötige Operationen, zu wenig Plätze in der Notaufnahme und in der Intensivstation und zu wenig Personal. Deswegen sterben bei uns Menschen!
> Heute häufen sich überflüssige Operationen. Eine Geldgier, der die Politik freien Lauf lässt, hat die Ethik verdrängt. Die Krankenhäuser gehören in die Hand des Staates, nicht in die Hände von Spekulanten.
> Noch schlimmer geht es in den Altenheimen zu. Dort fehlt Personal, so dass schon Altenheime schließen mussten. Bei uns müssen die Pflegekräfte doppelt so viele Alte betreuen wie in den Nachbarländern. Der Personalmangel ist zum Hauptproblem in der Altenpflege geworden: 17.000 Stellen in den rund 13.500 Pflegeeinrichtungen können derzeit nicht besetzt werden. In der ambulanten Altenpflege sind weitere 21.000 Stellen noch offen.
> Die Leistungen der Krankenkassen wurden immer mehr reduziert.
> In den Schulen fehlen Lehrer, so dass man Quereinsteiger braucht.
> Gewalt an den Schulen war früher noch kein Problem und das Wort „Mobbing“ gab es noch nicht. Heute braucht man Sozialarbeiter und Psychologen.
> Wie Deutschland abstürzt, sieht man am Ranking der Universitäten. Wir leben von Blaupausen. Aber wie soll das funktionieren, wenn wir bei den Wissenschaften ins Hintertreffen geraten? Und Nobelpreise können wir auch kaum noch erwarten. Die deutschen Universitäten standen einmal an der Spitze und viele Ausländer kamen deshalb zum Studium hierher. Heute bemühen sich diese jungen Leute um einen Studienplatz in den USA.
> Die deutschen Erzeugnisse wurden wegen ihres technischen Fortschritts in aller Welt gern gekauft. Heute müssen wir billig verkaufen und Trump hat uns nicht zu Unrecht vorgeworfen, wir würden unsere Autos zu Dumpimglöhnen produzieren (gemeint sind unsere prekären Arbeitsverhältnisse).
> Die Buchstaben „Bio“ verwandte man einmal im Zusammenhang mit Biologieunterricht bzw. Wissenschaft. Was man zu kaufen bekam, war selbstverständlich früher einmal „Bio“.
> Arten-, Insekten- oder Bienensterben gab es nicht.
> Massentierhaltung gab es auch noch nicht. Große Landwirte werden nun aber am meisten unterstützt.
> Das Wort „Umwelt“ habe ich früher nie gehört. Über Abgase, CO2, Klimaerwärmung, oder Ozonloch sprach man noch nicht, weil man keinen Anlass dazu hatte.
> Das Grundwasser war noch sauber.
> Das Wort Glyphosat kannte man noch nicht.
> Die Kühe hatten noch Hörner und grasten auf den Wiesen.
> Brillenträger oder Pillenschlucker unter Kindern waren bedauernswerte Ausnahmen.
> Die Armen werden nun immer mehr und die Reichen immer reicher. Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander.
> Tafeln gab es früher nicht. Die Kanzlerin will damit nichts zu tun haben und besucht sie daher nicht, obwohl dort nicht nur Worte des Dankes an die Helfer notwendig wären, sondern auch Pläne für deren Überflüssig-Werden.
> Durch die Nullzinspolitik, die die EZB im Einverständnis mit der Kanzlerin betreibt, werden heutzutage die Sparer und Alten enteignet zugunsten der Industrie, die dadurch Kredite fast zum Nulltarif bekommt.
> Der Staat hatte einmal keine Schulden, sondern Rücklagen in einem „Juliusturm“ (so benannt nach dem damaligen Finanzminister). Heute sichern sich die Regierungsparteien einen Wahlsieg durch gigantische Subventionen. D.h.: Die Enkel bezahlen die Wiederwahl.
> Die Unternehmen trugen einmal die überwiegende Steuerlast, aber heute bekommen sie Milliarden-Subventionen. Nun wird der Staat überwiegend von den Bürgern über die Einkommenssteuer finanziert.
> Es gab noch keine Globalisierung mit der Folge, dass die deutschen Arbeitnehmerlöhne von ausländischen Hungerlöhnen gedrückt werden und die deutschen Bauern Konkurrenten in aller Welt bekommen haben, die unter ganz anderen Bedingungen arbeiten können.
> Polizeibeamte waren Respektspersonen und nicht Ziel von Steinwürfen und Molotow-Cocktails.
> Gewalt gegen Schiedsrichter, Sanitäter usw. gab es noch nicht. Heute brauchen sogar Kliniken ein Sicherheitspersonal.
> Nach dem Krieg kamen Gastarbeiter zu uns und keine Flüchtlinge.
> Die prekären Arbeitsverhältnisse werden immer mehr.
> Das hat es früher nicht gegeben, nämlich dass Menschen von ihrer Hände Arbeit nicht leben konnten und „aufstocken“ mussten.
> Es gab keinen Klimawandel.
> Man lebte ohne Plastik.
> Man hatte Sinn für Anstand und Ordnung und warf daher keine Abfälle auf den Boden.
> Chemie in den Nahrungsmitteln gab es fast nicht.
> Früher waren die meisten Frauen mit ihrer Tätigkeit als Hausfrau und Mutter voll beschäftigt und zufrieden.
> Die durchschnittlichen Fahrten zum Arbeitsplatz verlängern sich von Jahr zu Jahr. Wie viel Zeit des Lebens wird dadurch verschwendet!
> Im Alter erwarten jeden 5. Bürger Altersarmut. Die Zahl steigt ständig.
> Die Zahl der Wohnungslosen steigt.
> Es gab früher noch das „Wir“ und nicht die Spaltung in „die da oben“ und die „Menschen draußen im Lande“, wie die Politiker uns oft anreden.
> Es gab noch keine Protestwähler, weil die Demokratie noch nicht so kaputt war.
> Man stellte einmal Qualitätsprodukte „made in Germany“ her. Heute baut man oft in Produkte Sollbruchstellen ein.
> Die Zahl der Suizide steigt.
> Die Arbeitsverhältnisse sind so, dass Burnout und psychische Erkrankungen ständig zu nehmen.
> Die Gesellschaft spaltet sich immer mehr in „die da oben“ und den Rest, in Rechtsextreme und Linksextreme. In Arme und Reiche…
> Wir haben einen sozialen Klimawandel. Anstand und Ehrlichkeit werden durch die Geldgier außer Kraft gesetzt. Beispiel: Der „Bankier“, der früher seine Kunden ehrlich beriet, ist vom „Banker“ ersetzt worden, der seine Kunden als Melkkuh betrachtet (Andrehen von Ostimmobilien usw.).
> Die Kanzlerin, die oft als Friedensgarantin gesehen wird, wäre mit Bush in den Irakkrieg gezogen und setzt nun die Bundeswehr im sinnlosen Afghanistankrieg ein, während die wehrfähigen Aghanen hier gemütlich im Asyl leben.
Nicht für alles ist die Kanzlerin verantwortlich. Teilweise reichen die Wurzeln in die frühere Zeit. Aber da fehlt es am Gegensteuern. Insgesamt jedenfalls ist sie für ein Klima verantwortlich, gegen dessen Trend sie sich nie richtig eingesetzt hat. Viel Arbeit für ihren Nachfolger!
Wir brauchen eine völlig andere Stimmung im Land.
Ein Kommentar zu „Was ist der Merkelismus (II)?“