Der Weltärztepräsident bezeichnete die Pflicht zum Tragen von Masken als „lächerlich“. Das ist nicht gerade die feine Art, wie man mit Meinungen von Kollegen umgeht. Sein Hauptargument, die Masken würden ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln und die Menschen würden deshalb die Abstandsregeln nicht beachten, zieht nicht. Die Menschen sind wegen der Gefährlichkeit des Virus sehr bedacht darauf, die Vorschriften einzuhalten. Das kann man täglich auf den Straßen sehen.
Wenn der Präsident meint, die Masken könnten sogar beim Abnehmen gefährlich werden, weil dabei die Viren daraus ins Gesicht gelangen könnten, so verstehe ich das auch nicht: Wenn man keine Masken tragen würde, wären doch wohl diese Viren sowieso im Gesicht oder? Wer eine Maske abnimmt und sich dann die Hände wäscht, dürfte doch wohl besser dran sein als jemand, der keine Maske trägt.
Eigentlich müsste doch nach physikalischen Grundsätzen feststehen, dass Viren beim Ein- und Ausatmen mindestens teilweise in einer Maske hängen bleiben. Und wenn es auch nur ein Virus wäre, könnte es doch gerade dasjenige sein, dass für jemanden tödlich sein könnte.