Sind Affen gescheiter als Menschen? „Blöde Frage!“ wird mancher denken, aber sie ist durchaus berechtigt. Wir sind gewohnt, die Klugheit mit dem IQ zu messen. Das ist aber falsch, denn die Klugheit ist eine Kardinalstugend und eine solche Tugend kann nicht davon abhängen, ob jemand von Natur aus begabter ist oder nicht. Vielmehr kommt es bei dieser Tugend darauf an, wie jemand mit seinem Leben umgeht. Und so kann es durchaus sein, dass dies ein Hilfsarbeiter besser zu Wege bringt als ein Universitätsprofessor. Ich habe daher als Gegenpol zum IQ den DQ entdeckt, den Dummheitsquotienten. Er zeigt an, wie blöde jemand trotz aller Intelligenz sein kann.
Ein interessantes Beispiel lasen wir in der Apotheken Umschau vom 1.Mai. Dort wurde beschrieben, dass Affen in der Lage sind zu erkennen, welche Pflanzen Heilmittel gegen gewisse Krankheiten sind. Auch die Menschen müssen einmal solche Fähigkeiten gehabt haben, denn wie sollen sonst die Heilmittel heraus gefunden worden sein.
Nun stellen Sie sich aber einmal vor, Sie sollten heute heraus finden, was gut gegen ein Nierenleiden ist und was Ihr Herz stärkt. Da würden Sie versagen. Aber wir brauchen die Fähigkeiten, die Affen uns voraus haben und die wir auch einmal besaßen, nicht mehr, denn es gibt ja die moderne Medizin (die aber doch auch danach schaut, was Affen gegen Krebs fressen).
Was die Affen übrigens dem Menschen voraus haben, ist, dass sie im Einklang mit der Natur leben. Wir Menschen dagegen zerstören die Natur mutwillig, ohne uns der Folgen bewusst zu sein. Wir registrieren gerade das Artensterben, haben aber keine Ahnung, was passieren kann, wenn wir die Natur so aus dem Gleichgewicht bringen. Die Deutschen fliegen nach China, Neuseeland, Australien…, ohne genau zu wissen, wie viele Tonen CO2 sie dadurch verursachen. Sie bemerken den Klimawandel und notieren den Welterschöpfungstag, sind aber nicht bereit, ernsthaft etwas dagegen zu tun. Nicht nur das Wasser, sondern sogar der Sand wird schon knapp
Merken Sie was? Die Affen haben uns doch etwas voraus.