Die EU-Bürger haben abgestimmt: Sie lehnen die Zeitumstellung ab und wollen die dauerhafte Sommerzeit einführen. Die Abstimmung wurde allerdings ohne die notwendige wissenschaftliche Diskussion durchgeführt. Die müsste nachgeholt werden und dann müsste neu abgestimmt werden. Sonst geht es uns womöglich so wie den Briten, die offenbar inzwischen den Brexit bereuen. Was gegen die dauerhafte Sommerzeit spricht, ist die Tatsache, dass sie gegen die Natur ist, auf die der Mensch programmiert ist: Mittag ist, wenn die Sonne genau im Süden steht.
Würde nun die Sommerzeit auch im Winter eingeführt, dann wäre es morgens sehr lange dunkel. Das geht aufs Gemüt und die Winterdepressionen würden wahrscheinlich zunehmen. Auch dürfte die Dunkelheit am Morgen zu mehr Verkehrsunfällen führen. Man sieht: Es besteht noch Klärungsbedarf.
Auf jeden Fall sollte die Regierung flexibel bleiben und bei Einführung einer dauerhaften Sommerzeit dazu sagen, dass es sich um eine Testphase handelt, nach deren Ablauf die Bürger erneut befragt werden.
Ich denke, den Leuten ist es egal, ob Sommer – oder Winterzeit. Hauptsache EINE Zeit und nicht ewiges hin und herstellen.